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Zufrieden ließ sie ihren Kopf gegen seine Schulter sinken und er legte unverzüglich einen Arm um ihre Taile. Es war lange her seit sie sich so nahe gewesen waren. Um genau zu sein wussten sie es nicht einmal.
Dennoch, sie spürten beide, dass es sich richtig anfühlte.

Ich hab dich lieb.
Diese Worte schwirrten in ihrem Kopf umher, schnürten ihr die Luft ab und kamen dennoch nicht über ihre Lippen. Es war so schwer. Sie hatte nie gewollt, dass es so weit kam, nie gewollt das sie hier blieb.

Ich liebe dich.
Diese Worte vernebelten seinen Verstand und brachten ihn fast um. Sie waren wahr, das wusste er tief im Herzen, obgleich sein Kopf es nicht anerkannte. Er würde es ihr nicht sagen, natürlich nicht, denn es hätte sie wahr gemacht. Für alle Welt sichtbar und für ihn nahezu tödlich. Liebe hieß Verderben. Von klein auf hatte man es ihm gesagt, ihn gelehrt, obwohl diese Worte nie gefallen waren.

Und wie sie so dort saßen, stillschweigend und bedrückt, dennoch friedlich und in Harmonie, da wurde ihnen klar, dass der Faden gesponnen war. Der Faden der Angst und der Liebe. Der Verachtung und der Zuneigung.
Fürchterlich quälend und doch Glücks beflügelnd bohrte er sich in ihre Herzen. Gespannt wie die Sehne eines Bogens und ebenso fein wie ein Haar, doch verletzlicher als dieses. So zart wie eine Feder im Wind.

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230 words

[ich hatte am Wochenende kein Netz, deshalb kommt jetzt eben ein Pfingstkapitel]

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