14ฯ

Vergangene Weihnacht

Und langsam wandte ich mich ab. Der Wunsch nach Freude erneut in meinem Herzen entfacht und ein Blick auf den kahlen Baum, welcher in der Ecke stand, einsam, verlassen, ließ das Feuer höher brennen. Erinnerungen an vergangene Stunden erfüllten meinen Körper und ich schwebte zurück in die Wirklichkeit fröhlicher Tage. Die Tür stand offen, warmes Licht erstreckte sich in einem breiten Streifen auf den staubigen Teppich, ein leises Weihnachtslied erfüllte die Luft und brachte die kleinen Flocken aus grauem Staub zum Tanzen. Fröhliche Stimmen, in einem bunten Knäuel aus laut und leise, hoch und tief, drangen an mein lauschendes Ohr. Die Worte waren nicht eindeutig, doch sie erzählten meinem Traurigen Gemüt von glücklicheren Tagen. Ich bin verwundert. Mein Herz sehnt sich nach diesen Momenten noch bevor mein Kopf daran denkt. Es ist seltsam.

Der Duft eines Bratens steigt mir in die Nase und ich sitze an einem Tisch, die Gesichter der Liebe strahlen mir im hellen Kerzenschein entgegen und ich erinnere mich. Erinnere mich an befreite Stunden voll Wonne und Wärme, von denen ich noch träume. Träume in der Weise eines Verlassenenen und versuche in meinem Herzen die Freude vergangener Tage erneut zu entfachen. Doch dann holt sie mich ein. Die Realität der Gegenwärtigen und ich erkenne, wie sehr ich doch vermisse. Hätte ich es ändern können? Hätte ich etwas aufhalten können um meine eigene, triste Gegenwärtigkeit zu verändern?

Die Bilder des Mannes drängen sich in mein Bewusstsein. Der Mann in Schwarz, mit knochigen Fingern und einer Kapuze, tief über ein schreckliches Gesicht gezogen.

Die Schwärze seiner Seele verwandelte so viel Glück in so viel Leid.

Die Sense hoch erhoben über die Gesichter strahlender Erinnerung. Und ich erkenne wie verlassen ich doch bin. Und mein Blick gleitet davon, will die kahlen Äste nicht mehr sehen, um den Schmerz vergessen zu können. Denn die Nadeln sind tot. Tot wie die Erinnerungen Vergangener Weihnacht.

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