Kapitel 5

Es war bereits über eine Woche her, das ich ihn gesehen hatte und mittlerweile hatte ich es aufgegeben darauf zu hoffen das er sich irgendwie melden würde. 

Ich war gerade mit Grace auf dem Weg zum Spielplatz, da heute wirklich schönes Wetter war. Dort angekommen spielten wir eine Weile, bis die kleine mich fragte ob sie ein Eis haben könnte. Ich hatte nichts dagegen und sie zog mich an meiner Hand hinter ihr her. Es war manchmal echt erstaunlich wie viel sie schon konnte. Sie zog mich in eine Eisdiese rein und ich lachte, als sie verzweifelt versuchte das Eis zu sehen. "Komm her Süße" grinste ich und hob sie hoch. "Celine, schön euch mal wieder zu sehen, wie gehts euch?" grinste Tom, der Besitzer der Eisdiele und ich grinste "Uns gehts gut, aber du kennst Grace ja, ohne Eis ist sie unerträglich". "Natürlich, also Schoko für die Kleine und Zitrone für dich?" lächelte er und ich lachte "Du kennst uns zu gut". Er lachte ebenfalls und überreichte uns unser Eis. Gerade wollte ich ihm das Geld geben, als es jemand anderes tat. Überrascht drehte ich mich um und der Mann nahm seine Sonnenbrille ab. Mein Mund klappte auf und er fragte "Können wir reden?". Noch immer unter Schock nickte ich und er lächelte erleichtert. Schnell kaufte er sich ebenfalls eine Kugel Eis. Zu dritt verließen wir die Eisdiele und liefen durch den Park. Grace saß auf meiner Hüfte und ich versuchte sie mit nur einem Arm fest zu halte. "Lass mich das machen" bat er und nach kurzem zögern nickte ich und er nahm sie mir ab. Seine Augen leuchteten und ich schmunzelte, als Grace ihm einen Schokoschmatzer auf die Wange drückte. "Sie mag dich" sagte ich leise und er schrak kurz zusammen, so als hätte er vergessen das ich auch noch da war. "Ich mag sie auch, genauso wie dich" lächelte er und fügte leiser hinzu "Ich kann noch immer nicht glauben das ich Vater bin". "Sie ist an deinem achtzehnten geboren" murmelte ich und er schluckte "Ich hätte da sein müssen, für sie, für dich, für uns". "Warst du aber nicht" flüsterte ich schwach und er musterte mich traurig "Ich weiß". Wir aßen schweigend unser Eis zuende und ich sagte unsicher "Wenn du willst kann ich sie wieder nehmen". "Uhm wenn du nichts dagegen hast würde ich sie gern noch ein bisschen tragen, ich hab das alles die letzten zwei Jahre über verpasst" meinte er schüchtern und ich konnte nicht anders als zu lächeln. "Das erinnert mich an damals, als ich Babysitten war" flüsterte ich und er lächelte "Nur mit dem Unterschied das ich dir damals das Baby geklaut hatte". Ich kicherte leicht bei dem Gedanken daran und er legte seinen Arm um meine Schulter um mich an sich zu ziehen. Überrascht sah ich zu ihm auf und er wurde leicht rot, als sich unsere Blicke trafen. Ich biss mir unsicher auf meine Unterlippe und er hauchte mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich legte meinen Arm um seine Taille und er grinste leicht während wir weiter liefen.

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