Kapitel 6 - Rast am Fluss

"Wie habt ihr denn nicht gehört, dass sie das Haus verlassen hat ?!", ich war außer mir. Als ich das Haus verlassen habe, vor einer Woche, gab ich allen nur eine einzige Aufgabe: Sie sollten auf Scarlett aufpassen.
"Es tut uns leid", entschuldigte sich Mey-rin vor mir. "Schon gut... Jetzt geht!"
"Ihr solltet nicht so streng mit den Angestellten sein, schließlich ist das alles in erster Linie meine Schuld", sagte Matthew mir. "Inwiefern?", fragte ich ihn, da ich Ich nicht ganz verstand, was er meinte. "Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen!", sprach er. "Ja... Das hättest du! Als älterer Bruder, solltest du dich schämen!", schimpfte ich. Matthew guckte bedrückt. "Später kommt die Familie Hellford mit Daisy und Adam, sie wollen bei der Suche, nach Scarlett, helfen", erklärte ich. Mein Sohn nickte nur. "Jetzt geh wieder auf dein Zimmer und mach dir nicht so viele Sorgen... Das wird schon wieder", sagte ich sanft. Matthew ging dann auf sein Zimmer und ließ mich damit in meinem Arbeitszimmer alleine. "Scarlett, du bist doch so schlau... Warum machst du sowas ? Ich hoffe, es geht dir gut"

~ Währenddessen bei Scarlett ~

"Hier trink erstmal etwas", ich hielt mit meinem Pferd an einem Fluss, damit wir rasten konnten. Es wird bald dunkel, weswegen wir uns einen Unterschlupf suchen müssen. Geld habe ich ja dabei, aber wer weiß, wie lange das reichen wird.

Erschöpft setzte ich mich unter einen Baum und vergrub mein Gesicht, in meinen Knien.
Nur mein Vater ist so dumm und glaubt mir tatsächlich, dass ich eine Woche warten würde! Mein Plan ist perfekt aufgegangen!
Ich gab ein kleines Kichern von mir.

"Was ist denn so witzig, junge Dame?", hörte ich, eine männliche Stimme fragen. Sofort sprang ich auf und fasste in meine hintere Hosentasche, in der ich einen Dolch versteckt hatte. "Was willst du?", fragte ich ihn ernst. Er schien sehr lockern und machte eigentlich einen netten Eindruck. Aber wenn ich eine Sache in meinem Leben gelernt habe, dann ist es, dass man niemanden trauen kann. Denn auch hinter einem netten Gesicht, kann ein Killer stecken. Meine Mutter ist das beste Beispiel dafür.

"Es wird bald dunkel. Eine junge Dame, wie Ihr es seid, sollte nicht ganz alleine im Wald sein", sagte er. "Ich weiß mich zu verteidigen", redete ich mich raus. "Auch gegen Wölfe?", fragte er mich.
"Wölfe? Soweit ich weiß, gibt es hier in der Gegend weit und breit keine Wölfe", lachte ich.
"Oh, ich meine nicht die Tiere... Ich meine Menschen! Willkommen in Rotkäppchens Wald, meine Kleine"

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