Kapitel 16 - Erzähl mir etwas über dich, Tyler.

~ Tylers Sicht ~

Es war sehr still in dem Raum, allerdings unterbrach Scarlett die Stille. "Danke für alles, Tyler", sagte sie. Ich guckte sie nur verwundert an. "Ist das Sarkasmus?", fragte ich sie ungläubig. "Nein, ich meine das komplett ernst", antwortete sie. "Gern geschehen?", gab ich von mir. 

"Tyler... wer bist du eigentlich? Ich habe dir viel von mir erzählt aber ich weiß so gut wie nichts über dich", meinte Scarlett. "Wer bist du und was hast du mit dem Mädchen gemacht, das ich vor 2 Tagen kennengelernt habe?", scherzte ich. "Ich bin Scarlett Phantomhive und meine das ernst", antwortete sie. Ich seufzte. "Na schön... Mein Name ist Tyler Harrison, bin 19 Jahre alt und lebe mit meinem Vater in einer kleinen Hütte, im Wald...", erzählte ich. "Ich will mehr wissen!", meinte sie dann und rückte näher an mich. "Was denn noch?", fragte ich sie. "Hast du Geschwister, oder so?", warum will sie das alles wissen? 

"Ich hatte mal einen Bruder und eine Schwester... Sie waren Zwillinge", antwortete ich auf ihre Frage. "Warum hatte?" - "Sie sind Tod", sie guckte mich bemitleidet an. "Sie wurden ermordet und ich konnte nichts dagegen tun", plötzlich kamen alle Erinnerungen von damals zurück. Obwohl ich nicht gerne darüber rede... warum fühle ich mich bei ihr geborgen? 

"Erzähl mir was passiert ist", forderte sie. "Nun gut, aber nur weil ich dir vertraue!... Ich war mit meinem Vater auf der Jagd und meine Geschwister waren mit meiner Mutter zuhause. Als wir zurück kamen stand das Haus in Flammen... Es blieb nichts mehr von ihnen übrig. Seid dem Tag sitzt mein Vater nur zuhause und ich muss arbeiten", erzählte ich. "Womit verdienst du dein Geld ?", fragte sie dann. Zuerst zögerte ich aber dann erzählte ich es ihr doch. "Ich gehöre einer Gruppe an, die sich 'Rotkäppchens Wölfe' nennt... Wir erledigen Aufträge, egal was für welche!", ich erwartete das sie geschockt war, allerdings war sie es nicht. "Achso", gab sie nur von sich. Irgendwie ist sie süß... warte was? 

"Ich mag dich, Tyler", sagte sie dann. "Ich mag dich auch, Scarlett", antwortete ich. "In den letzten 2 Tagen, hatte ich wirklich sehr viel Spaß mit dir", lachte sie. "Echt? Ich dachte, du würdest es hassen!", sagte ich und lachte auch. "Lass dich bitte nicht von meinem benehmen täuschen, Tyler. Ich war eigentlich immer ein fröhliches Kind, bis meine Mutter gestorben ist, dabei hatte sie uns einfach nur verlassen! Ich kann immer noch nicht glauben, dass mein Vater mich so dreist angelogen hatte!", sie fing an zu weinen. Ich sehe sie gerade zum ersten Mal so emotional. 

Ich dachte nicht lange noch und umarmte sie. "Alles wird gut, wir werden deine Mutter finden und deine Familie wieder vereinen!", beruhigte ich sie aber sie weinte immer weiter. Ich packte sie an ihren Schultern und guckte ihr in ihre tiefblauen Augen. "Was ist?", fragte sie mich. 

Als Antwort küsste ich sie nur. 


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