Am Tag nach Weihnachten, kam ein sehr wichtiger Brief von der Königin an. In ihm stand, dass sie gerne persönlich mit mir sprechen würde. Ich persönlich wüsste nicht, warum sie mit mir sprechen wollte aber da Ciel mich zwingt, bleibt mir nichts anderes übrig, als zum Palast zu fahren.

Heute begleitete mich nur Sebastian. Ciel war mit irgendwelchen Planungen beschäftigt und könnte deswegen nicht mitfahren, meinte er.

"Seid Ihr aufgeregt?", fragte Sebastian mich, während der Fahrt. "Ich wüsste nicht, weswegen ich aufgeregt sein sollte", antwortete ich, ihm auf seine Frage. "Stimmt, es ist schließlich nicht das erste Mal, dass Ihr die Königin trifft", sagte Sebastian dann. "Genau... Warte, woher weißt du das?!", fragte ich, ihn erstaunt. "Meine Aufgabe ist es, den jungen Herrn zu schützen, egal zu welchem Zeitpunkt. Denkt ihr, ich habe nicht mitbekommen, dass Ihr den jungen Herrn, die letzten 5 Jahre, verfolgt habt? Es war nahezu so, als wärt Ihr sein Stalker", erklärte er. "Und du hats ihm nie etwas davon gesagt?", fragte ich, ihn. Er schüttelte seinen Kopf. "Hört mir zu, Mrs. Scarlett. Ich habe einen Vertrag mit dem jungen Herrn und darf nicht zu lassen, dass er sein Ziel wegen Kleinigkeiten, wie Liebe, aus den Augen verliert!", ich habe ihn noch nie, in einem so ernsten Ton reden hören. Auf das was er sagte, musste ich nur lachen. "Tut mir leid, dir das sagen zu müssen aber du hättest besser aufpassen müssen! Hier bin ich nun, mit einem Ring an meinem Finger und außerdem trage ich sein Kind. Du hast verloren und ich habe gewonnen", sagte, frech grinsend, zu ihm. Ich schmunzelte kurz. "Ich habe Eure Hartnäckigkeit, schon immer bewundert aber lasst mich, Euch eins sagen: Wir Teufel bekommen immer das, was uns versprochen wurde!", seine Augen fingen an zu leuchten und mit stockte der Atem. Das ist also ein Teufel.

Bevor wir aber weiter diskutieren konnten, hielt die Kutsche an. "Scheint, als wären wir angekommen", sagte Sebastian und stieg aus. Er hielt mir danach die Tür auf, sodass ich auch ohne Problem, aussteigen konnte. Ich hob meinen Kopf und erblickte, den riesigen Buckingham Palast. Von nahem ist er sogar noch schöner, als von weitem oder von einem Hausdach gesehen. "Die Königin wartet schon auf Euch", ein Mann komplett in Weiß streckte mir eine Hand in gegen. "Ihr müsst Mrs. Ruby Scarlett sein. Ich bin Charles Grey, der Butler, der Königin. Es ist mir ein Vergnügen, das Rotkäppchen persönlich zu treffen!", sagte er dann. "Danke?", gab ich nur von mir, weil ich nicht wusste, was ich hätte sonst antworten sollen.

Er öffnete mir die Eingangstür und forderte mich auf, einzutreten, was ich dann auch tat. Er brachte mich in einen Raum, wo ein Tisch, bedeckt mit Süßspeisen und Tee, stand. "Die Königin wird jeden Moment kommen", sagte der Butler, der Königin, zu mir und ging dann. Jetzt war ich wieder mit Sebastian alleine. Viel zu sagen, hatten wir uns nicht mehr, weswegen stille im Raum herrschte.