Kapitel 15 - Wieder vereint
~ Ciels sicht ~
"Junger Herr, die Sonne geht bald auf! Wir sollten die Suche aufgeben" sagte Sebastian zu mir. "Du hast recht..." sagte ich enttäuscht. Wahrscheinlich ist Trancy schon längst zurück gefahren. Er meinte zwar zu mir das ich sie suchen soll bis ich sie gefunden habe aber davon das er so lange bleibt war nie die Rede. Sebastian und ich machten uns langsam auf den Weg zurück zur Kutsche.
Als wir dort ankamen sah ich das Alois an der Kutsche stand. "Auch nicht gefunden?"fragte ich ihn. Er schüttelte nur den Kopf und seufzte enttäuscht. "Trotzdem danke die Hilfe" bedankte ich mich trotzdem. Sebastian öffnete mir die Tür zur Kutsche als ich vom etwas überrumpelt wurde. Es kam aus der Kutsche gesprungen. Vor schreck schloss ich meine Augen. Ich fiel zu boden und spürte das etwas großes und schweres auf mir lag.
Langsam öffnete ich meine Augen wieder. Meine Hand hatte sich in etwas verfangen. Ich blickte zu meiner Hand und sah rote Haare. Das kann doch nicht...?
"Es tut mir sooo leid, Ciel! Ich werde nie wieder weglaufen!" Es war Ruby! Sie umklammerte mich fest. Ich war sprachlos. Trancy hatte sie gefunden? Das ist unglaublich!
Sie blickte zu mir hoch. Ihre Augen sahen extrem erschöpft aus. "W-wo warst du?"stotterte ich. Warum stottere ich denn jetzt ?! Sie sagte nichts sondern umklammerte mich nur fester. Ich setzte mich langsam mit ihr auf, so das sie vor mir hockte. Sie hatte ihren alten roten Umhang an. Ihre Haare waren völlig verwuschelt und dreckig. So schlimm habe ich sie noch nie gesehen.
Ich blickte zu Sebastian. Auch er sah erstaunt aus. "Ruby?"fragte ich sie. Sie guckte mich an. Irgendwie spüre ich im Moment den drang sie in meine Arme zu schließen, allerdings will ich ihr auch eine Backpfeife geben, dafür das sie einfach so weggelaufen ist. Ich entschied mich aber für das erste. Ich schloss sie in meine Arme und sagte zu ihr:"Mach das nie wieder... Hast du mich verstanden?" Ich konnte spüren das sie nickte. Gleichzeitig hörte ich auch ein schliefen von ihr. Ich ließ sie los um ihr ins Gesicht zu gucken. Sie weinte wieder. "Du kannst jetzt aufhören zu weinen. Alles ist wieder gut" sagte ich und wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht. "Das sind Freudentränen" lachte sie.
Ich stand vom kalten Boden und nahm dann Rubys bei der Hand um ihr hoch zu helfen. Allerdings ließ ich ihre Hand nicht los als sie stand. Sie guckte mich verwundert an. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt endlich etwas loszuwerden. "Ruby, es gibt etwas was ich dir schon lange sagen wollte..."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top