In St. Mungo's
Hier ist das vorletzte Chap. Ich bin mal wieder überhaupt nicht zufrieden damit. Verzeiht mir, wenn Schreibfehler drin sin.
Und lasst doch gerne eine Review da...
Viel Spaß!
× × ×
Zehn Minuten später standen beide vor Remus Haus.
„Können wir?“
„Klar“, antwortete Tonks.
Remus griff nach ihrer Hand. Ein seltsames Kribbeln breitete sich schlagartig in seinem Körper aus. Es fühlte sich angenehm an. Am liebsten hätte er Tonks Hand ewig gehalten.
Doch nur einen Wimpernschlag später fand er sich mitten in London wieder und musste ihre Hand loslassen. Die beiden gingen zielstrebig zu einem alten, verwahrlosten Kaufhaus. Von den Muggeln unbemerkt traten sie (nach einem kurzen Gespräch mit der verzauberten Schaufensterpuppe) durch die Glasscheibe.
Obwohl es noch recht früh war, war es in der Eingangshalle bereits ziemlich voll. Remus drängte sich zum Informationsschalter vor und Tonks folgte ihm.
Remus warf dort angekommen einen Blick auf den Lageplan und ging weiter. Jedoch verlangsamte er seinen Schritt, damit ihm die hinkende Tonks hinterher kam.
Im vierten Stock angekommen, setzten sich die beiden vor dem Behandlungszimmer auf eine Bank. Remus war recht entspannt, denn hier waren nicht so viele Leute und es war ruhig. Tonks hingegen sprang nach zwei Minuten Wartezeit auf und humpelte nervös vor Remus auf und ab. Remus beobachtete sie etwas.
„Setz dich hin, Tonks“, mahnte er sie nach fünf Minuten streng.
Sie sah auf, kam wieder zu ihm hinüber und setzte sich erneut.
„Warum bist du denn so nervös?“, wollte Remus etwas erstaunt wissen, als sie anfing sich mit ihren Fingern durch die Haare zu fahren.
„Bin ich nicht.“
Remus wusste genau, dass sie ihn anlog. „Wie du meinst“, er stand auf, „dann kann ich ja solange in die Cafeteria gehen und -“
„Nein, bitte bleib hier!“ Tonks hatte seinen Arm gepackt und hielt ihn fest umklammert.
Remus unterdrückte ein Grinsen und setzte sich wieder zu ihr.
Tonks boxte ihm leicht gegen den Arm und sagte gespielt trotzig: „Du wolltest gar nicht weggehen! Du hast mich angelogen.“
„Du mich doch auch“, entgegnete Remus.
„Okay, wir sind wieder quit“, grinste Tonks.
„Erklärst du mir trotzdem, warum du so nervös bist?“
„Ich weiß nicht... Du würdest mich sicher nur auslachen.“
„Unfug“, versicherte er ihr.
„Also gut... Ich hab Angst vor Ärzten, Krankenhäusern und dem ganzen Zeug. Es gibt nicht einmal einen Grund dafür. So wie manche Angst vor Spinnen haben, hab ich Angst vor Krankenhausaufenthalten. Bescheuert, was?“
„Nein, überhaupt nicht. Was, wenn ich dir erzähle, dass mein Irrwicht eine Vollmondkugel ist? Das ist bescheuert.“
„Find ich nicht“, meinte Tonks. Sie schwiegen eine Weile, dann legte Tonks ihr Hand auf Remus Knie und sagte: „Meine Mum hat mir mal gesagt, dass man mit dem richtigen Menschen selbst seine größte Angst durchstehen kann.“
Remus legte seine Hand auf ihre und fragte: „Und? Hatte sie Recht?“
Tonks sah ihm in die Augen und sagte: „Ja.“
Ein warmes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und Remus konnte nicht anders als ebenfalls zu lächeln und ihre Hand zu drücken.
„Nymphadora Tonks“, sagte eine barsche Stimme, die Remus und Tonks aufschrecken ließ. Eine Arzthelferin stand im Türrahmen und schaute Tonks ungeduldig an.
„Kommst du mit rein?“, fragte Tonks und schaute schüchtern zu Remus.
Remus wollte eigentlich ablehnen, aber er konnte der jungen Aurorin keinen Gefallen abschlagen. Also nickte er und folgte ihr zur Tür.
Die Arzthelferin hielt ihn an der Tür auf.
„Und Sie sind... wer?“
Tonks kam Remus zuvor und sagte: „Mein seelischer Beistand. Ich hab eine kleine Phobie, was Arztbesuche angeht.“
„So so... “
Die Untersuchung dauerte nicht lange, dennoch musste Remus die ganze Zeit über Tonks Hand halten. Er war noch immer verwirrt, dass sie sich so davor scheute. Trotzdem gefiel es ihm irgendwie, von ihr gebraucht und wertgeschätzt zu werden.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top