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War es abwägig sich mit Britt angesehen zu werden? Ich wollte nicht als deren Freundin gesehen werden. Jedoch... brannte mir eine Frage auf meiner Zunge, also suchte ich sie, wie immer, wenn ich etwas brauchte, an ihrem Spind auf. Sie war gerade dabei ihre Haare zu kämen, als ich meine Hand hob und sie grüßte.
"Hey, Barbie"
"Was willst du, Punk?" Sie war mal freundlicher. Leider hatte ich das letztes Jahr ruiniert. Das beantwortete auch warum ich keine Freunde hatte.
Sie hatte dafür gesorgt.
"Spaß mal beiseite, Britt.."
"Uh, so ernst" verdrehte sie ihre Augen und ließ sich von mir nicht abhalten, ihre Haare zu einem Zopf zu bändigen.
Ich beobachtete, wie sie noch einen stark riechenden Lippgloss auf ihre Lippen schmierte und ihre Lippen damit aufeinander presste.
"Du stehst noch immer da?" Ich kam wieder zu mir.
"Sag mal..." begann ich mich anzunähern.
"Diese Geschichte von Gestern..."
"Ja?"
"Von wem kennst du sie?"
Sie zuckte mit ihren Schultern.
"Meine Groß-Oma hat sie mir im Alter von 6 oder 7 Jahren abendlich erzählt, ehe sie mit 90 verstarb. Damals habe ich es nicht so erschreckend erzählt.
Ich habe sie immer darauf aufgefordert mir von den Mateband zu erzählen, weil ich davon so fasziniert war" sprach sie weiter. Nebenbei schob sie sich die Bücher auf ihren Arm.
Ich wusste, ich hatte nicht das Recht so neugierig auf eine Geschichte zu sein, die womöglich erfunden war. Zum Glück sprach sie weiter und klärte mich ohne weitere Fragen auf.
"Dass man davon unsterblich wird, indem der Mate die Mate beißt und sie an sich bündet bis an die Ewigkeit, hat etwas sehr Romantisches an sich. Findest du nicht auch?" Ich nickte. Es klang zumal ziemlich Phantasiereich.
"Beißen?"
"Ja, ein Biss an dem Hals und man gewinnt die Macht sogar über Gedanken zu reden. Krankhaft. Wer auf solche Ideen kommt."
"Glaubst du so ein Mythos ist wahr?" Sie zuckte mit ihren Schultern.
"Meine Groß-Oma erzählte diese Geschichte ziemlich überzeugend. Du kannst die komplette Geschichte haben" Ihre Hand verschwand in ihrem Spind ehe sie mir einen A4 großen Zettel in die Hand drückte.
"Behalte sie. Ich kann sie schon auswendig" Ich wollte mich bedanken. Das war sehr nett von ihr gewesen. Doch hatte mich ihr Freund nicht gesehen, ehe er mich nach vorstieß und mein Kopf ihren Spind zuschmiss.
Mein Kopf brummte. Meine Lider fielen und irgendwie war ich zwar wach, aber nicht ganz bei Bewusstsein.
"Melissa?" hörte ich meinen Namen von Britts schrillen Schrei heraus.
"Oh shit, Melissa" klang ihr Freund besorgt. Langsam sackte ich mit meinem Körper herab.
"Wieso willst du unbedingt zu dieser Schule?" Die Sicht war etwas verschwommener. Ein blasser Junge mit blonden Haaren saß auf einem Drehsessel eines ziemlich männlich eingerichteten Zimmers.
"Mein Wolf ist irgendwie unruhiger als sonst. Auch gestern Abend war ich bei einem Lagerfeuer, wo junge Teenager schliefen, aber irgendetwas hat mein Wolf gerochen?"
"Meinst du wie in deine..."
Der Junge hatte abrupt aufgehört zu reden. Irgendwie befand ich mich in einem Körper, der nicht mir gehörte. Als ob ich Erinnerunge von Erlebtem sah.
"Meine Mate, ja. Nach 306 Jahren, dass ich sie finden würde?"
"Melissa?" wurde ich von einer Hand wach gerüttelt. Eher schlug mein Bruder seine flache Hand auf meine Wange.
"Au" hielt ich seine Hände auf und öffnete meine Augen. Besorgte Augen suchten mein Gesicht ab , ehe Tristan erleichtert ausatmete.
"Mann, erschrecke mich nicht so" Erst da bemerkte ich, dass mein Kopf auf seinen Schoß gerichtet war. Langsam versuchte ich meinen Körper aufzurichten. Helfende Hände zogen mich auf, sodass ich Aufrecht sitzen konnte. Ich wollte mich bedanken, doch Tristan kam mir zuvor.
"Danke, Shane"
"Shane?"
Ich riss meine Augen auf und suchte den Jungen Namens Shane. Zum Glück hockte nur ein Junge vor mir, der es sein könnte. Als unsere Augen aufeinander trafen spürte ich etwas Komisches in mir. Etwas, was ich noch nie davor gespürt hatte und je länger ich mich in seinen braunen Augen verlor, desto eher sah ich einen Wolf hinter seiner Iris, der mich zurück starrte. Die Gänsehaut ließ mich erfrieren, als das Jaulen von gestrigen Abens wieder in meinem Kopf ertönte.
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