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Es konnte sein, dass ich mich im falschen Film befand. Nein, ich wusste, ich tat etwas strafbares und wenn es meine Eltern mitbekamen würde ich Hausarrest bekommen. Umso mehr raste mein Herz, als ich dem Jungen nachfolgte, der meine Träume eingenommen hatte.

"Was wirst du jetzt mit ihr machen?"
Shane hatte nur in sein Spiegelbild gestarrt, während er mir wieder mit seinem Bauchmuskeln imponierte.

Eigentlich hatte er nicht von den Träumen gewusst. Ich bezweifelte auch, dass er dies spürte.
Auf Distanz folgte ich Shane nach. Kurz davor hatte ich Tristan eine Lüge aufgetischt. Er hatte es zumindest verstanden, dass ich Tampons alleine kaufen gehen wollte.

Die Distanz war nicht für ihn gedacht, dass er nicht darauf kam, das ich ihn folgte, sondern für meinen Kopf, dass in seiner Nähe, keinen Gedanken fassen konnte. Schon auffällig komisch, wenns nur in seiner Nähe passierte und da mir dann alles im Nachhinein peinlich war, hielt ich Distanz.

"Bist du heute auf die Versammlung im Rudelhaus vorbereitet?", hatte ich die Frage seinens Freundes mitbekommen. Er hieß Beta. Zumindest nannte ihn Shane so. In meinen Augen, fand ich Beta mit diesen Namen bestraft. Was war das für ein Name? Wurde das von dem Englischen vom Wort "Better" abgeleitet? Was war er? Der Beste?

"Das macht schon Claire", schweifte es Shane mit einer Handbewegung ab.
"Du lässt sie aber auch alles machen" Shane zuckte nur mit seinen Schultern.
"Wozu habe ich sie sonst eingestellt?"

Die Konversation endete, als ein schnelles und lautes Auto an sie vorbei fuhr. Vielleicht war ich kurz  abgelenkt gewesen, da Shane und Beta vor meinen Augen verschwanden. Mein Kopf wandt sich in allen Himmelsrichtungen. Meine Augen suchten die Umgebung ab, ehe sie die Beiden auf den Weg in Richtung Wald fand.

Ich war dabei ihnen zu folgen, doch meine Gedanken hielten mich zurück. Vielleicht waren sie ja keine Werwölfe, sondern ein Paar, dass sich noch nicht geoutet hatte und ich war dabei sie zu spannen? Wäre das nicht strafbar? Aber war ich ws nicht sowieso, wenn man Menschen stalkte? Aber, moment mal... Sie waren doch keine Menschen. Warum haben überhaupt Menschen Geschlechtsverkehr im öffentlichen Raum?

Ruckartig schüttelte ich meinen Kopf, um die Gedanken sein zu lassen. Was es auch war. Ich würde es herausfinden. Als Shane und Beta fast nicht mehr zu sehen waren, rannte ich ihnen in den Wald nach.
Die Bäume wurden dichter und die Pflanzen größer. Mit jedem weiteren Schritt veränderte sich auch der Asphaltweg. Ein Kieselweg kam, bevor man nur auf eine von Menschen getretene Spur trat.

"Bist du bereit?", hörte ich Beta Shane fragen. Ich wurde hellhörig. Oh Gott, er meinte doch nicht wirklich, dass sie es jetzt miteinander trieben? Versteinert blieb ich stehen, als sie sich langsam und synchron auszogen. Zuerst deren Shirt, bevor sie ihre Hosen aufknöpfte. Ich musste schon zugeben, dass beide Jungs gut gebaut waren, um die Ansicht nicht zu genießen, auch wenn ich dabei rote Wangen bekam und die Vorstellung, wie sie jetzt aufeinander los gehen.... könnte heiß werden.

Zu meiner Verwunderung aber, hatte einmal Blinzeln gereicht, um sie nicht mehr vor meinen Augen zu sehen. Stattdessen spürte ich einen warmen Körper an meinem Rücken. Instinktiv hoffte ich, dass es Shane war und nicht Beta. Wie schräg es auch klingen mochte, fühlte ich mich in Shanes Anwesenheit sicher.

"Warum folgt man mir, kleine Maus?" streifte sein Atem mein Ohrläppchen, während meine Gedanken wieder sich in Luft auflösten und ich nur handlen konnte.
"Hat man dir nicht beigebracht, dass man Männern nicht in den Wald folgen sollte?"
"Nein, hat man nicht", quietschte ich raus und drehte mich abrupt, sodass ich ihn zwar sah, doch dabei die Balance verlor und mit einer Wucht auf den Boden fiel. Danach wurde alles schwarz.
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Ich habe während dem Schreiben nur gekichert.

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