12

"Ich küsse dich", nuschelte ich im Auto meines Bruders. Ich hatte meinen Kopf an die Fensterscheibe gelegt und starrte sturr auf die vorbeirasenden Häuser.

"Wen küsst er?", fragte ich mich, ohne es laut ausgesprochen zu haben. Seine Mutter konnte er küssen. Trotz nervenzerreibender Nachricht hatte ich den Schokomuffin in der Sekunde verschlungen. Die Gedanken waren auch schnell zurück gekehrt. Es war schon öfters vorgekommen, dass ich in seiner Nähe keine Gedanken fassen konnte und das wiederrum passte nicht ins Bild, dass er nur ein Mensch war.

Irgendwann in meinen eigenen Gedanken versunken war ich eingeschlafen.

Ich hatte kein Shirt an. Anscheinend war ich in einem Männerkörper gefangen. Still lag ich da und hatte meine Arme unter meinen Kopf verschrenkt. Der Blondshopf, der ehemaligen Träume stand breitsprezig da. Die grauen Jogginghosen saßen mir angegossen. Meine Socken lagen am Ende des Bettes.

"Hast du ihr den Schokomuffin gebracht?"
"Ja", brummte der Blondshopf zurück.
"Erläute mir nochmal, warum sie genau einen Schokomuffin verlangt hat?" Ich begann zu Lachen, dabei standen meine Bauchmuskeln erst recht im Vorschein.

"Wenn ich das wüsste", grinnste ich ihn an.
"Hast du die Nachricht auch dazugelegt?"
"Natürlich"
"Das wird sie eine Weile beschäftigen", fühlte sich die Idee unheimlich gut an.

"Melissa!", rüttelte mich mein Bruder wach.
"Muss ich dich schlagen?", nervte er mich. Langsam öffnete ich meine Augen und richtete mich dabei auf. Nebenbei wischte ich mir mit meiner Hand über meinen Mund.
"Was ist?", brachte ich mit kratziger Stimme raus. Ich war etwas genervt, dass ich meinen Traum nicht weiterführen konnte. Wer wusste, was er noch über mich zu sagen hatte.

Zwar war es unheimlich, dass ich immer von Shane träumte und mittlerweile war ich mir bewusst, dass es keine Träume sein konnten, sondern ich mich in Situationen befand, die im Moment geschahen.
"Willst du was von Mc Donalds?"
"Dein Ernst?", keifte ich ihn an, wo er mich nicht verstand. Normal hätte ich ihn fertig gemacht, wenn er mich nicht gefragt hatte.
"Ein Mc Flurry", verlangte ich, ohne mich zu entschuldigen.

"Mädchen", schüttelte er seinen Kopf und sprach die Bestellung in die Gegensprechanlage von MC Donalds rein. Herzhaft gähnte ich, bevor ich mein MC Flurry in die Hand gedrückt bekam. Was für ein Kalorienhafter Tag von
Schokomuffin zum MC Flurry.
"Du hast vorhin gestöhnt. Hast du was geträumt?"
Es überraschte mich, dass ich gestöhnt hatte, dabei war es ein relativ angenehmer Traum. Ich hatte Shane halbnackt gesehen und das mit grauer Jogginghose. Doch das würde ich nicht laut ausspreche, da ich nicht wusste, was das gerade war. Außer, dass ich der Sache auf dem Grund gehen würde und damit würde ich am nächsten Tag beginnen.

Jetzt genoss ich mein Eis und gab meinem Bruder eine falsche Antwort.
"Ich kann mich nicht wirklich daran erinnern, aber..", spielte ich mich auf, da ich noch immer wütend darauf war, dass ich den Schokomuffin meiner Mutter verloren an ihn verloren hatte.
"ich fühle mich nicht wirklich gut und falls ich sterben sollte..", begann ich einen traurigrn Blick aufzusetzen.
".. will ich dir sagen, dass ich dich liebe"

"Es überrascht mich immer wieder aufs Neueste, wie weit deine Phantasien reichen", rubbelte er meine Haare auf meinem Kopf.
"Du musst nur mehr Tränen einsetzen, dass du überzeugend klingst"
Hmm, das ließ mich nachdenken.
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Es tut mir leid, aber ich kann nicht 0815 schreiben, egal wie oft ich es versuche.

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