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"Omg, omg, omg, omg", zappelte ich in der Mädchentoilette herum.
"Das konnte doch nicht sein", krallte ich meine Finger in meinen Haaren. Mal davon abgesehen, dass ich meine Haare wieder zusammenbinden musste, war ich eine Mate. Oder gedachte eine zu sein.

Warum sonst hätte mich Shane erwähnt? Aber hatte er das oder war das nur mein Wunschdenken, dass sich in meinen Träumen verwirklicht hat.
Langsam rutschten meine Hände von meinen Haaren herab und verschränkte sie vor meiner Brust, dabei starrte ich mein Spiegelbild an.
"Was mache ich jetzt?", fragte ich mich selbst.
"Sollte ich wieder schlafen gehen und träumen oder sollte ich den Jungen aufsuchen?"

Es war komisch meine Gedanken laut auszusprechen, wenn man sie sowieso dachte. 
"Er hatte Falsche Klasse gesagt. Also musste er älter als ich sein" Die Erinnerung wie er in meinem Traum 306 Jahre erwähnt hatte und dann zu Fragen ob es sie Dritte Klasse war oder die Vierte.
"Er ist also ein Viertklässler"
Ich grinste mein Spiegelbild an.
"Dann suchen wir mal Tristan auf", als ob mein Spiegelbild eine andere Person wäre.

Eine Stunde später befand ich moch auf dem Flur der Viertklässler. Es hatte zur Pause geläutet und wie ich meinen Bruder kannte, würde er im Schulkorridor Mädchen anstarren. Er war in meinen Augen ein Feigling, wenns um Kennenlernen von Mädchen ging. Ich erblickte meinen Bruder sofort in der Menge, doch suchten meine Augen eine andere Person. Als ich Shane nicht erblicken konnte, schweiften meine Gedanken wieder zu meiner Idee hin... was wäre, wenn ich zu viel reininterpretierte? Vielleicht bildete ich mir alles nur ein und...

Meine Gedanken hörten auf. Keine Fragen befanden sich in meinem Kopf. Eine Leere. Ich fühlte mich sorgenlos.
"Suchst du wen?", spürte ich einen warmen Atem auf meine Ohr, während die bekannte Stimme meine Augen weiten ließ. Der minimale Kontakt zu Shane, brachte mir eine Gänsehaut ein, wo ich mich abrupt zu ihm drehte. Er war viel zu nah. Unsere Lippen war minimals voneinander entfernt. Ich hielt meinen Atem dabei an. Obwohl ich keine Macht über meine Gedanken hatte, umso mehr fühlte ich seine Nähe. Erschreckend und ungewöhnlich.

"Du hast meine Frage nicht beantwortet, kleine Maus", flüsterte er vor mir vor. Ich konnte nicht denken, also sagte ich das, was ich fühlte.
"Du bist mir nah" Er lächelte und schien mich weiter in sein Bann zu halten. Warum war ich nochmal hier?
"Ist das etwas Gutes oder Schlechtes?"
"Keine Ahnung. Ich kann nicht denken", gab ich zu. Sein Lächeln schien nicht zu Schwinden. Leider gefiel mir das.

"Da bist du nicht die Einzige"
Was hieß den das? Mir blieb die Frage auf der Zunge, als ich meinen Bruder aus dem Seitenwinkel ausmachen konnte.
"Hey", schrie er zu uns rüber, dabei schubste er Shane von mir weg. Ich wusste nicht, was er glaubte, da ich ja nicht denken konnte. 

"Tritt ihr nicht zu Nahe"
Shane sah es anscheinend gelassen, dass er zu Lachen begann. Mit erhobenen Händen schritt er weg. Doch bervor er das tat bekam ich noch ein Augenzwinkern von ihm geschenkt.
"Was machst du hier?", fragte mich mein Bruder gleich danach. Ich zuckte nur mit meinen Schultern. Wenn ich das bloß wissen würde.

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