58

Jack

Am nächsten Morgen fahre ich Liv wieder nach Hause, in ihre neue Wohnung. Ich muss sagen, sie hat sich wirklich schön eingerichtet. "Und wie gefällt es dir?", fragt Liv mich leicht lächelnd, während sie ihre Handtasche packt. "Es passt zu dir. Es ist schön hier.", lächel ich zurück und schnappe mir Liv's Hand, als sie wieder vor mir steht. Wir beschließen, in die Stadt zu gehen, etwas was wir schon länger nicht getan haben. Es nieselt leicht, als wir das Wohnhaus verlassen, indem sich Liv's Wohnung befindet, doch es stört uns nicht. Hand in Hand laufen wir die belebten Sraßen New York's entlang und unterhalten uns einfach über irgendwelche Dinge. Ich merke, dass Liv noch etwas zurückhaltend ist, sie macht sich wohl immer noch Sorgen wegen dieser Sache mt Luke. Natürlich bin ich sauer auf diesen Bastard, ich würde ihm am Liebsten eine reinhauen, aber Liv braucht nicht die Schuld aufsichnehmen. Ich möchte ihr beweisen, dass ich immer für sie da sein werde, dass sie mich nicht verlieren wird, nicht mal die große Distanz, die uns bald trennen wird, kann uns auseinanderhalten. Deswegen ziehe ich Liv in einen Juwelier. "Was willst du hier?", fragt Liv mich leicht verwirrt, doch ich gehe mit großen Schritten auf einen Verkäufer zu und ziehe Liv dabei hinter mir her. "Hallo, ich würde gerne eine Kette für meine Freundin kaufen.", wende ich mich freundlich lächelnd an den Verkäufer, ein älterer Herr mit einem warmen Lächeln. "Natürlich, ich werde meine schönsten Stücke holen.", mit diesen Worten verschwand er im hinteren Teil des Ladens. "Jack, du brauchst mir keine teure Kette kaufen.", protestiert Liv, doch ich drehe mich nur zu ihr um und drücke ihr einen kurzen Kuss auf die vollen, pinken Lippen. "Ich möchte aber.", hauche ich und wende mich wieder von ihr ab, da der Verkäufer zurückgekommen ist. Neugierig beugen Liv und ich uns über den Glaskasten. Ich bemerke, wie Liv bei den Preisen der Ketten, einmal scharf die Luft einzieht, doch ich ignoriere es. "Such dir eine aus.", hauche ich ihr ins Ohr, da ich leicht hinter ihr stehe. "Jack, du musst das nicht für mich tun.", meint sie unsicher, doch ich sehe, wie eine Kette ihren Blick gefangen hat. "Könnten wir die uns näher angucken?", frage ich den Käufer freundlich und zeige dabei auf die besagte Kette. Mit einem warmen Lächeln öffnet der Mann den Glaskasten und holt die Kette vorsichtig heraus, bevor er sie mir reicht.

Ich merke, dass Liv die Kette gefällt, denn sie schaut sie mit diesem Blick an, den ich bei ihr kenne. Genau so guckt sie Kleider an, die ihr gefallen und dann kauft sie sich diese Kleider immer. "Die ist wunderschön.", sagt sie leise und bewundert die Kette von allen Seiten. Sanft streiche ich ihr die Haare aus dem Nacken und lege ihr dann die Kette um. Einen zärtlichen Kuss hauche ich noch auf ihren Nacken, dann wende ich mich wieder an den Verkäufer. "Wir nehmen sie.", dann zücke ich mein Portomonaie und bezahle den Betrag. "Viel Glück euch beiden!", ruft uns der Verkäufer noch lächelnd hinterher, als wir den Juwelier verlassen. "Du bist unglaublich.", meint Liv plötzlich und bleibt stehen. Ich bleibe ebenfalls gezwungen stehen, da ich Liv's Hand halte. Ich sehe ihr direkt in die wunderschönen Augen, welche vor Freude blitzen. Ihr süßen Lippen sind zu einem glücklichen Lächeln verzogen und ich kann die Versuchung nicht unterdrücken, weswegen ich mich leicht zu Liv herunterbeuge und ihr einen zärtlichen Kuss schenke. "Glaub mir, irgendwann bekommst du ein ganz anderes Schmuckstück von mir, mit einem viel größerem Wert.", hauche ich, als wir uns voneinander lösen. Ihre Augen werden ganz groß, als sie versteht was ich mit diesen Worten meine. Ehrlich gesagt habe ich schon einmal darüber nachgedacht, wie es wohl wäre Liv zu heiraten, aber das grade zu sagen, war nie der Plan gewesen. Bald bin ich wieder in Los Angeles und Liv und ich werden schon wieder getrennt, aber ich weiß einfach, dass sie die eine ist. Wenn wir wieder zueinander finden, werde ich sie irgendwann fragen, ob sie mich heiraten möchte, selbst wenn ich sie zuvor jahrelang nicht gesehen haben sollte. "Ich liebe dich.", ich grinse, als ich die Worte ausspreche, die von ganzem Herzen kommen. Ich werde alles dafür tun, Liv irgendwann meine Frau nennen zu können. Olivia Parker, dieser Name klingt für mich wie Musik in meinen Ohren.

Den restlichen Tag genießen wir in trauter Zweisamkeit, wohl bewusst, dass wir dies bald nicht mehr tun können. Wir gehen shoppen, füttern die Enten im Central Park, holen uns einen Pumpkin Spice Latte bei Starbucks, den wir beide nach ein paar Schlücken wegwerfen, da er uns nicht schmeckt. Wir beobachten Straßenkünstler und gehen anschließend essen, bei einem kleinen Chinesen. Als wir am Abend auf dem Weg zu Liv's Wohnung sind, wir waren vorher noch bei mir und haben Schlafsachen für mich geholt, beginnt es plötzlich wie aus Eimern zu schütten. Doch anstatt rasch in Liv's Wohnung zu verschwinden, halte ich Liv am Handgelenk fest, drehe sie schwungvoll zu mir und drücke meine Lippen leidenschaftlich auf ihre. Ich habe noch nie ein Mädchen im Regen geküsst, doch nun tue ich es. Ich küsse MEIN Mädchen im Regen. Meine Tasche liegt auf den Treppen zum Wohnhaus, meine Arme umschließen schützend Liv's zarten Körper. Ihr kleinen Hände liegen federleicht auf meiner Wange, nasse Haarsträhnen hängen uns im Gesicht, doch es stört uns nicht. Wir sind klitschnass, als wir endlich Liv's Wohnung betreten. Grinsend werfe ich mir meine Freundin über die Schulter und trage sie ins Badezimmer. Es dauert nicht lange, da ist sie schon ihre Klamotten losgeworden und drückt ihren zitternden Körper unter der heißen Dusche dicht an meinen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top