Kapitel 1
Noch einen Tag, dann habe ich es geschafft. Noch einen Tag, dann sind Ferien. Ich habe mir meine Ferien mit meiner Besten Freundin Alischa schon verplant, es kann also losgehen. Zwar muss ich meinem Dad noch beichten das ich meinen Urlaub mit meinen Freunden verbringen werde, statt mit der Familie. Aber das wird schon gut gehen. Dad schlägt mir selten einen Wunsch ab. Genau wie Heute. Eigentlich müsste ich meinen Samstagnachmittag mit meinen Großeltern verbringen, so wie jeden 2. Samstag im Monat, aber diesmal hat mich Dad davon verschon.
Somit schnappe ich mir meine Handtasche als es an der Tür klingelt und renne die Treppen runter. Die letzten Treppenstufen sprang ich herunter und machte die Tür auf. Vor mir standen zwei Ältere Versionen von meinem Dad. ,, Hallo mein schatz.", Grandma schlang die dürren Arme um meinen Oberkörper und erdrückte mich damit fast, ,,Wie geht es dir süße? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen!",, Mir geht es soweit gut aber wenn du mich nicht bald los lässt, dann werde ich wohl oder übel ersticken, grandma.", scherzte ich. Sofort lest sie mich los. Und schaute mir glücklich ins Gesicht. Hinter ihr stand mein grandpa. Er schaut zwar ein bisschen klapprig aus aber war noch Fit wie ein Turnschuh. Er kommt lächeln auf mich zu und sog mich in seine Arme. Auch er begrüßt mich und gemeinsam gehen wir ins Haus. Kurz nach dem ich die Tür geschlossen habe, kam Dad aus der Küche. Anscheinend hatte er extra für unseren Besuch einen Kuchen gebacken. ,, Dad du hast noch Mehl im Gesicht" lachend wischt Dad sich das Mehl aus dem Gesicht. ,,Hallo Mom Hallo Dad", begrüßt er unseren Besuch, ,, Hattet ihr eine gute Fahrt?", fragte er noch bevor er sich umdrehte und in die Küche ging. Grandma und Grandpa folgten ihm und setzen sich an den Küchentisch. ,,Dad ich geh jetzt zu Alischa. Bin um 7 wieder da." Ich ging in den Flur und zog mir meine schwarzen All Stars an ,,Aber bitte komm nicht zu Spät.", schrie mein Dad mir hinterher als ich an die Tür trat und sie öffnete. ,, Mach ich schon nicht" schrie ich zurück. Als ich raus trat vernahm ich nur eine leise Stimme die irgendwas von wegen Du wolltest es ihr doch heute sagen! Sagte. Doch ich schüttelte den Kopf und ging raus an die frische Luft. Ich stand auf der Veranda unseres kleinen Häuschens, zog die angenehme kühle Luft tief durch die Nase durch und beobachte die Vögel die an unserem Vogelbecken saßen. Mit einem lächeln auf dem Gesicht und der Vorfreude das ich Alischa gleich sehe holte ich mein Fahrrad aus dem Schuppen. Alischa und ich konnten uns gestern leider nicht sehen, da sie irgendein Familientreffen hatte, wo sie unbedingt anwesen sein müsste. Wir kennen uns ein Leben lang und wissen alles vom anderen.
Der Tag verlief genauso wie er sollte. Ich und Alischa lagen im Garten in der Hängematte und redeten über die Ferien und vieles mehr. Irgendwann später kam dann auch ihr großer Bruder mit zwei Erdbeer-Milchshake's in der Hand und gesellte sich zu uns. Chris, Alischas Bruder, ist ein Jahr älter wie wir und geht in die Abschluss Klasse unserer Schule. Es ist 1.95 m groß, hat braune Augen und Blonde Haare die er mit ein bisschen Gel hoch stylt. Anfangs der Hight School hatte ich eine kleine Schwärmerei für in entwickelte und konnte in der Zeit kaum ein Wort mit ihm reden, ohne rot zu werden. Diese Zeit ist zum Glück vorbei. Jetzt ist er einer meiner Besten Freunde. Von denen ich nicht viele vorzuweisen habe. Nach einiger Zeit musste ich auch gehen und verabschiedete mich von Alischa und Chris. ,, Ich ruf dich nachher an und sag dir wie er reagiert hat", sagte ich zu Alischa, denn wir hatten abgemacht das ich Dad heute meine Ferien Planung erzählen werde. Das ist auch ein Grund warum ich eine halbe Stunde zu früh vor dem Garten Tor stehe und mein Fahrrad in den Schuppen stelle.
Mit meinem Schlüssel schließe ich die Tür auf und ging rein. Anscheinend hat mein Ankommen noch niemandbemerkt, denn Dad und Grandma und Grandpa sitzen noch im Wohnzimmer und halten eine angespannte Unterhaltung. ,, Du musste sie dahin schicken!! Egal ob du oder Riley das möchtet." Sagte meine Grandma ernst. Über was Reden die da? Ich beschließte mich hinter der Tür zu warten und zu lauschen. ,, Ich will sie noch nicht da hin bringen", sagte mein Dad genau so ernst. ,, Du musst irgendwann. Besser früher als zu spät. Dort kann sie sich richtig entwickeln und nicht so wie du sie erzogen hast " Das ging mir zu weit und stürmte ins Zimmer. ,, Worüber redet ihr da?", verlangte ich zu wissen und stand mit den Händen an der Hüfte vor meiner Familie. ,,Hallo Schätzchen warum bist du denn schon da?" versuchte Dad vom Thema abzuweichen. ,, Ich wollte eigentlich mit dir reden. Aber jetzt will ich erst mal wissen worüber ihr gerade geredet habt!" ,, Wir schicken dich in den Ferien in ein Sommercamp!", sagte meine Grandma gerade heraus. Was!!!! Das meinen sie nicht ernst oder? Dachte ich mir. ,,Was ? Warum?", ich sah sie geschockt an und versuche meine Wut zu unterdrücken. ,, Wir haben beschlossen das mehr Kontakte knüpfen musst. Mehr aus dir heraus kommen. „ antwortete diesmal mein Grandpa. ;; Aber das könnt ihr doch nicht ohne mich entscheiden. Ich werde da nicht hin gehen. Meine Ferien werde ich mit Alischia verbringen, das ist schon seit Wochen so vereinbart", versuchte ich mich aus dieser Sache heraus zu reden. ,, Doch du wirst da hingehen. Das ist beschlossene Sache. " sagte Grandma mit lauter stimme. Sie ging gar nicht auf meinen Kommentar ein und machte einfach weiter. ,,Du wirst noch heute Abend deine Sachen packen und morgen früh geht es los" ,, Das könnt ihr doch nicht machen. Und was ist mit David. Soll er den Sommer hier alleine verbringen, während Dad arbeitet oder wie?" In unseren 6 Wocher Ferien hatte Dad meistens nur 2-3 Wochen frei und in der rätliche Zeit krümmere ich mich meistens um Ihn, ,,Dad sag doch auch mal was dazu. Das können sie doch nicht machen!" Ich schaute meinen Dad mit einem eisernen Blick an in der Hoffnung er würde mir zustimmen. Doch ich wurde eines besseren belehrt als Dad sagte: ,, Ich muss Mom und Dad leider zustimmen. So gerne ich den Sommer mit dir und David verbringen muss ich den beiden zustimmen. Du wist da neue Leute kennen lernen und Freundschaften knüpfen. In der Zeit wo ich arbeite wird David bei Mom und Dad sein. Und jetzt geh und Pack deine Sachen. Keine wieder rede!" Während er mir das sagte schaute er mir kein einziges Mal in die Augen aus angst weich zu werden und den ganzen Plan absagen. Ich schaute allen drei noch einmal wütend ins Gesicht, dann drehte ich mich um und rannte die Treppe hoch in mein Zimmer. Schnell suchte ich mein Handy in der Tasche um so schnell es geht Alischa anzurufen. Nach zweimal klingeln ging sie endlich ran. Rasch erzählte ich ihr was soeben passiert ist. ,, Was und er will dich einfach in so ein Camp schicken?" fragte Alischa ungläubig. ,,Ja leider. Er lässt sich auch nicht umstimmen. Ich werde es wohl so hinnehmen müssen. Und packen." Sagte ich mit betrübter Stimme. Mich ärgert es das unsere ganze Planung um sonst war. ,, Ich hab mich so auf die Ferien mit dir gefreut." ,,Und ich erst!" Die Stimmung zwischen uns war ruhig und betrübt. Jeder von uns beiden war in seinen eigenen Gedanken. ,,Na gut ich muss jetzt Schluss machen und Packen.", sagte ich traurig. ,, Ja mach das mal. Ich hoffe du darfst in diesen komischen Camp dein Handy benutzen, sonst muss ich da leider einbrechen um dich zu sehen!" leise kicherte ich bei der Vorstellung wie sie leise durchs Camp schleicht nur um mit mir zu reden. ,, Ja hoffe ich auch sonst wenn nicht verstecke ich meins." Als sie sich auch verabschiedet hat und mir versprach mindestens 2-3 in der Woche sich zu melden, brach mir fast das Hertz die Verbindung zu beenden.
In den nächsten andert halb Stunden suchte ich alle Sachen zusammen die ich fürs Camps brauchen werde. Ein leises Klopfen machte mich auf meine Tür aufmerksam. Ein kleiner blonder Haar Schopf schaut durch die Tür herein. ,, Hi David." Als mein kleiner Bruder auf mich zu kommt und sich in meine Arme wirft nah mich ihn auf den Arm und flüsterte: ,, Dad hat es dir gesagt oder?" Ein leises ,,Ja" lässt meine Vermutung wahr werden. ,,Ich will nicht das du gehst", schluchzte mein kleiner Bruder. Ich streichelte ihm über seinen Rücken und sagte leise:,, Ich will auch nicht gehen aber Dad sagt ich soll in das Camp. Und du kannst mich sicherlich besuchen und nach den Ferien bin ich ja wieder da.", versuchte ich ihn zu beruhigen. David legte sich in meinen Armen etwas zurück und wischte sichmit seiner kleinen Hand die Trennen aus den Augen. ,, Meinst du ich darf das?", fragte er mich. ,, Ich bin mir ganz sicher.", versichte ich ihm, ,,müsstest du nicht schon längst im Bett sein.", fragte ich ihn. ,, Ich wollte noch auf dich warten und dir gute Nacht sagen." ,, Na komm ich bring dich ins Bett" Ich lass ihn von meinen Armen runter und ging mit ihm ins Nebenzimmer und er legte sich ins Bett. Ich ging wieder raus, wünschte ihm eine gute Nacht und machte das Licht aus. Ich ging wieder in mein Zimmer und überprüfte noch einmal ob ich auch wirklich alles gepackt hatte. Erschöpft ging ich ins Bad und macht mich fertig. Sobald ich im Bett lag und das Licht aus gemacht hatte fielen mir auch schon die Augen zu.
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