Chapter 36
Hoseok Pov
Seufzend wickle ich ein Stück Verband um Ji-Woo's Hand.
»Jetzt haben wir ihn ja. Eifersüchtig ist er immerhin«, sagt sie leise. Sie hat recht. Das wollte ich doch.
»Ich wusste nicht, dass er so wird. Tut mir leid, Ji-Ji«, entgegne ich.
Sie winkt nur ab und mustert ihre Hand: »Danke dir, Hobi.«
Kurz darauf machen wir uns auf den Weg zurück in's Wohnzimmer. Yoongi sitzt noch genau so da, wie ich ihn zurückgelassen habe.
Mit nur einem Unterschied. Er hat ein paar kleine Tränen in den Augen.
»Yoongi? Hey, was hast du?«
Ich lasse mich vor der Couch auf die Knie fallen und nehme besorgt sein Gesicht in meine Hände.
Seine Unterlippe zittert und er versucht, seine Tränen zurückzuhalten.
»E-es tut mir leid«, fängt er winselnd an. »Ich wo-wollte Ji nicht w-e-weh tun, a-aber du ha-hast wegen ihr kaum Z-Zeit für mich. Y-Yoongi wollte nicht so b-böse sein.«
Er holt nach einem leisen Schluchzer kurz Luft.
»B-bitte bringt mich ni-nicht zurück. Bitte.« Seine gelben Augen sind zusammengekniffen und es kullern ein paar Tränen aus diesen.
»Shh... Yoongi... wir werden dich nicht zurück bringen...«, flüstere ich leise in sein Ohr und ziehe ihn auf meinen Schoß.
Yoongi vergräbt wimmernd sein Gesicht in meiner Schulter und krallt sich an meinem Shirt fest.
Ji-Woo tritt einen Schritt vor und gibt mir, damit es noch schön realistisch wirkt, einen Kuss auf die Stirn. »Ich gehe lieber mal. Mach dir keine Sorgen, Yoongi. Ich weiß, dass du nichts Böses wolltest und niemand wird dich wegbringen. Man sieht sich~«
»Ja... danke, Ji-Woo...«, erwidere ich und kurz darauf höre ich die Wohnungstür zu fallen.
»I-ich... ich hab si-sie verscheucht...«, schluchzt Yoongi und macht meine Schulter komplett nass.
Behutsam streiche ich über seinen Rücken und küsse sanft seine kleinen Katzenohren: »Beruhig dich... sie ist gegangen, damit wir ein bisschen Zeit zusammen haben... mach dir keine Sorgen...«
Er schaut zu mir hoch und ich wische ihm vorsichtig die Tränen weg. Auch er zieht seine Ärmel ein wenig hoch und trocknet so seine Wangen.
»Es ist alles okay. Ich werde mir für euch Beide Zeit nehmen. Also hör auf zu weinen«, 'befehle' ich ihm lächelnd und langsam verstummt sein Schluchzen.
»S-sie hasst mich trotzdem, o-oder?«
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