Das Leben der anderen (WFFC)
"Geh doch sterben!"
Die Stimme triefte vor Abscheu und war so spitz, dass sie ihr wie ein Dolch ins Herz stieß. Auf einen Schlag waren alle verstummt. Keiner der Schüler wagte auch nur ein Wort zu sagen und es war kein Lehrer da, der etwas hätte tun können.
Er verharrte, starr vor Schreck, noch im Schutz des Schweigens und rang mit sich.
Plötzlich, als sie meinte, die Ablehnung und Kälte der Stille würden sie ersticken, durchbrach das Zurückschieben eines Stuhls das Schweigen. Feste Schritte kamen auf sie zu und eine Hand legte sich auf ihre Schulter.
Sie wagte erst aufzublicken, als sie eine wütende Stimme dicht neben sich hörte. "Ihr seid das letzte!"
Die Hand fasste sie am Arm und zog sie vom Stuhl, hinaus aus dem schweigenden Klassenzimmer, hinein in ein glückliches Leben. Er hatte gesprochen.
"Sie ist gestorben"
Auf einen Schlag waren alle verstummt. Keiner der Schüler wagte auch nur ein Wort zu sagen, denn es gab nichts, was sie hätten sagen können, was das fürchterliche Unrecht wieder rückgängig gemacht hätte, dass sie begangen hatten.
Er verharrte, starr vor Schreck im Schatten des Schweigens, hinter dem er sich einst versteckt hatte.
Eine Träne löste sich aus seinem Augenwinkel und brach die Stille.
Hätte er doch gesprochen.
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