„Hallo Linda.“, sagt Pung
„Hallo Pung.“, sagt Linda.
„Woher ich weiß dein Name?“, fragt sich Pung.
„Es heißt, woher weiß ich deinen Namen?“
„Woher weiß ich deinen Namen?“, probiert es Pung nochmal.
„Ja, sehr gut!“, sagt Linda und gibt ihm ein High Five.
„Woher weiß ich deinen Namen?“
„Immer noch richtig.“, sagt Linda und gibt ihm ein High Five.
„Nein, ich will fragen: woher weiß ich deinen Namen?“, versucht sich Pung zu erklären.
„Ja, genau so macht man das!“, sagt Linda begeistert von ihren Deutschlehrfähigkeiten.
„Nein, du mir antworten! Woher. Weiß. Ich. Deinen. Namen?“, Pung ist sichtlich verzweifelt.
„Nein, du musst mir antworten.“, verbessert Linda.
„Danke. Aber woher weiß ich denn deinen Namen?“, fragt Pung lauter.
„ Keine Ahnung. Wir sind Kinderbuchfiguren, ich denke da muss nicht alles den Regeln der Welt der Autorin folgen.“
„Du Feminist?“, fragt Pung.
„Erstens: Bist du Feminist? Und zweitens, du fragst bestimmt wegen „Autorin“ oder? Nein, ich bin kein Feminist, aber der Autor ist tatsächlich weiblich.“
„Woher du weißt?“
„Woher weißt du das?, verbessert Linda.
„Woher weißt du das?“, wiederholt Pung.
„Sehr gut.“
„Woher weißt du das?“, sagt er mit Nachdruck.
„Ja, immer noch perfe- achso, entschuldigung. Das weiß ich selbst nicht so genau.“
Und so beschließen sie Freunde und kritisch reflektierende Charaktere zu werden.