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Fili kam und reichte mir seine Hand, ich stand auf. "Ich wollte dir noch von der Vision erzählen.", sagte ich, er nickte und ich fing an zu erzählen, "Es war vor dem Erebor, es war ein riesiges Schlachtfeld vor dem Erebor, zuerst Elben und Menschen gegen Zwerge, dann alle gegen Heerscharen von Orks. Kili, dein Onkel, du und Dwalin waren auf dem Rabenberg, Azog hatte dich gefangen, er sah wie ein Riese neben dir aus, dann dann..."

Ich brach ab und Fili legte einen Arm um mich: "Du musst nicht weiterreden, wenn du nicht willst!"

"Es, er durchbohrte dich, ich sah Kili, Tauriel war weinend über seinen toten Körper gebeugt, Thorin wurde von Azog getötet!" Eine Träne rollte über meine Wange.

"Das darf einfach nicht wahr werden!", sagte ich mit erstickter Stimme. Fili wischte die Träne weg: "Das wird es nicht!" "Ich werde nicht von eurer Seite weichen, wenn du ", ich lehnte mich an ihn. Fili führte mich langsam durch die Gänge des Erebor zu einem Zimmer mit Ausblick auf die Goldberge.

"Du brauchst nur ein bisschen Ruhe, kein Thorin, keine nervigen Zwerge, hier lassen dich alle in Ruhe, wenn du willst kann ich auch gehen.", sagte er leise.

"Nein, geh bitte nicht! Ich brauche jemanden, jemand der mir Sicherheit gibt!", sagte ich bestimmt und setzte mich an eine Wand, Fili daneben. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und lächelte leicht, er legte seine Arme um mich und zog mich zu sich heran, so saßen wir eine ganze Weile da bis er vorsichtig, ich meine wirklich vorsichtig fragte: "Das mit den Frauensachen, du hattest mal etwas von Frau Galadriel gesagt."

Ich musste lächeln, er sah so süß aus, wenn er unsicher war: "Ja, diese existieren nicht mehr." Er sah mich verwundert an: "Wie meinst du das?" "Also ich hab diese "Frauensachen", wie du sie nennst, nicht mehr, Frau Galadriel hat sie mir genommen, ich kann aber noch schwanger werden.", versuchte ich zu erklären.

"Wärst du es gerne mal, also irgendwann, wenn du" "Ja, aber nur von einer Person!", unterbrach ich ihn immer noch lächelnd und sah zu ihm. Er sah zu mir hinab und lächelte auch. So leise, dass ich dachte er würde es nicht mehr hören murmelte ich: "Und zwar liebend gern!"

Das brachte ihn noch mehr zum Lächeln, als ich bemerkte dass er es gehört hatte wurde ich ein bisschen rot. Wie immer! "Ich finds süß.", grinste Fili. Wie wohl ein Kind von ihm aussehen würde? Die gleichen Augen? Ich schlang meine Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss, ich liebte ihn so sehr! Ich strich mit meiner Hand durch seine Haare und wir küssten uns leidenschaftlicher. Wir hörten Rufe auf dem Gang und eine Tür die sich plötzlich öffnete.

"Oh, hier seid ihr.", hörte ich Kili sagen und Fili antwortete: "Und du kannst immer noch nicht anklopfen!" "Ich wusste ja nicht dass ihr hier drin seid. Ihr seid seit einer Ewigkeit verschwunden!", versuchte er sich zu verteidigen. Ich setzte mich ein bisschen auf und sah ihn fragend an: "Und was ist?"

"Es gibt bald etwas zu essen, eine Art Bankett, auf die Rückeroberung des Berges, dass Thorin das erst jetzt einfällt" Ich stand seufzend auf und nahm Filis Hand um ihn zum Aufstehen zu bewegen. Er erhob sich langsam und grummelnd, ich musste grinsen, was wäre wohl passiert wenn Kili nicht gekommen wäre? Wir folgten Kili zurück in die Küche. In einem Saal stand ein Tisch, darauf schon einiges zu essen und daneben einige Fässer mit Bier. Thorin kam kurz nach uns herein und alle setzten sich und begannen zu essen, irgendwann wurden Bierkrüge verteilt.

"Zwergenbier ist das beste Bier jenseits von überall!", erklärte Kili, ich nahm en paar Schlucke, es war wirklich nicht schlecht. Nach zwei Krügen fühlte ich mich allerdings schon leicht alkoholisiert, weshalb ich dann nur noch langsam einen Krug leerte, die Zwerge hatten alle ein wenig mehr getrunken, Fili war zum Glück auch nicht sehr beschwipst, er konnte noch gerade gehen. Irgendwann gingen die Meisten und auch wir machten uns auf den Weg zurück, Fili legte einen Arm um meine Taille und ließ sie auf meinem Po liegen. Ich legte meinen Arm um seine Schulter und lehnte meinen Kopf an seinen, es war noch nicht sehr spät. Er schob die Zimmertür mit seinem freien Arm auf. Als wir drinnen waren drehte ich mich zu ihm und gab ihm einen Kuss, leise flüsterte ich: "Dass dein Bruder uns auch immer stören muss!"

Er zog mich heran und erwiderte den Kuss leidenschaftlich, wir gingen so umschlungen ein paar Schritte auf das Bett zu und ich ließ mich mitsamt Fili nach hinten fallen. Er lag auf mir und versuchte sich mit einer Hand abzustützen, dass er nicht mit seinem gesamten Gewicht auf mir lag. Ich lächelte und küsste ihn noch mehr, immer leidenschaftlicher.

Keine Ahnung wie wir es geschafft hatten, eine halbe Stunde später lagen wir schweratmend nebeneinander, es war unser beides erstes Mal gewesen, aber es war unglaublich gewesen. Ich schmiegte mich an ihn und er sah mich einfach nur an. "Du bist wundervoll!", flüsterte Fili in meine Haare, was mich zum lächeln brachte. Wir schliefen so ein, einander fest in den Armen haltend.

Es klopfte: "Aufstehen! Es gibt Frühstück!"

"Ja, wir kommen ja schon, wir ziehen uns nur noch an- ähhh um.", rief ich verschlafen zurück und suchte meine Kleidung, vorsichtshalber zog ich auch das Kettenhemd, eine Lederwams und meine Waffen an. Dann liefen wir schnell in die Küche, Balin sah uns vielsagend an und wir wurden beide gleichzeitig knallrot.

"War nur eine Vermutung", sagte Balin zwinkernd, "Aber euren Gesichtern nach zu urteilen..." Er grinste und ich sah ärgerlich zu Boden. Ich trank etwas von der letzten Milch, als Galadriels Stimme in meinem Kopf ertönte: Lilja, ich habe Nachrichten für dich, ob sie gut oder schlecht sind musst du selbst entscheiden. Du bist schwanger! "Was?!", rief ich und spuckte dabei die halbe Milch über den Tisch.

"Äh, alles in Ordnung?", fragte Fili, doch ich sprang auf und murmelte: Ich muss kurz mit ihr sprechen! Er sah mich verwirrt an, doch ich rannte nur vor die Tür. Wie konnte sie so etwas wissen, woher? Lilja, ich bin die mächtigste Elbin Mittelerdes, ich weiß so einiges. Nach spätestens einer Woche wären die ersten Symptome aufgetreten und du hättest es vermutlich bemerkt, ich dachte du solltest es vielleicht wissen. Erzähle es am besten noch nicht, wenn es Krieg gibt wirst du kämpfen müssen und sie würden dich nicht mitkommen lassen. Sei aber vorsichtig und rette die Durins!

Ich war vollkommen überrascht. Einerseits konnte ich es einfach nicht glauben, andererseits Ich ging zurück und sah in fragende Gesichter, winkte jedoch nur ab und versuchte normal auszusehen, war das eben wirklich wahr gewesen, ich konnte es nicht recht glauben.

Frohe Ostern!

Ich hoffe dieses Ende war nicht zu weird

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