Tapfer, nannte er mich, während er weinte
Ich verstand dich nicht.
Das tat ich nie.
Denn als ich dich sah, wie du mir deine Hand auf die Schulter legtest, lächeltest und trotzdem unter Tränen meintest, dass ich tapfer war, wusste ich nicht wieso du weintest. Verstand die Welt einfach nicht mehr.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte.
Irrgarten und Wegsuche waren vergessen.
Das Einzige was ich gerade tun wollte, war dir zu helfen.
Dich zu trösten und dir zu sagen, dass du sehr tapfer warst. So viel stärker als ich...
Ich wusste nicht wieso du weintest.
Wieso du mich plötzlich in die Arme schlossest und mir sagtest, dass ich dich bräuchte.
Wieso du überhaupt hier warst.
Mit mir gefangen. Gefangen in einem Moment der Unendlichkeit.
Du hattest mir schon immer gesagt, dass wir beide zusammen gehörten.
Das wir füreinander bestimmt waren und du deswegen nicht zulassen könntest, dass ich verloren ging.
Doch was wir beide wohl nie gemerkt hatten, war, dass nicht ich die Person war ,die vom Weg abgekommen war.
Dass nicht ich die Person war, welche sich verirrt hatte.
Das nicht ich die Person war, die verloren gegangen war, sondern du.
Du, der immer stark gewesen warst.
Nie aufgegeben hatte.
Mich immer beschützt hatte.
Und ich hatte mich immer auf dich verlassen. So sehr, dass ich es erst viel zu spät bemerkte.
Zu spät bemerkte, dass du mir verloren gegangen warst.
Meine Hand losgelassen hattest und nun hier standest. Mich umklammertest und mir weinend sagtest wie tapfer ich sei.
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