35. Kapitel
Ich starre auf den Bildschirm meines Laptops. Vielen Dank für Ihre Buchung. Drew hat mir insgesamt zehn Tage freigegeben, genug Zeit also, um nach England zu fliegen. Ich sehe auf die kleine Uhr, die mir unten rechts am Bildschirmrand angezeigt wird. Das Training ist gleich vorbei und Harry sollte ebenfalls Feierabend haben. Ich wünschte, ich könnte ihn mit nach England nehmen. Mein Flug geht morgen früh und mein Koffer ist schon zur Hälfte gepackt. Nur Harry weiß noch nichts davon, dass ich fliegen werde. Ich seufze. Ob ich es ihm schreiben sollte? Nein, ich sage es ihm lieber persönlich.
Die Zeit zieht sich, bis Harry endlich hier ist. Er kommt direkt von der Arbeit und lässt sich geschafft aufs Sofa fallen. „Wie war dein Tag?", möchte ich wissen und setze mich zu ihm, ehe ich ihm etwas zu trinken reiche. „Ganz gut, nur die neue Praktikantin muss noch eingearbeitet werden.", erzählt er. „Sie hat Montag angefangen." – „Habe ich mitbekommen.", nicke ich. „Wie macht sie sich so?" – „Ganz gut, sie studiert noch und ist Teilzeit für sechs Monate bei Lightning.", erzählt er mir. „Ich denke, du wirst sie bei deinem nächsten Spiel kennenlernen.", fügt er lächelnd hinzu. „Vielleicht.", antworte ich und merke, dass ich ebenfalls lächle. Bei meinem nächsten Spiel. Ich werde bei dem Auswärtsmatch gegen St. Louis Blue wieder mit dabei sein.
Harry sieht zu meinem Laptop. Er ist noch an, aber der Bildschirmschoner liegt über der Website der Fluggesellschaft. „Wann musst du los?", möchte er wissen und verwundert sehe ich ihn an. „Was?" – „Als ich gerade kurz im Badezimmer war hat die Hälfte deiner Sachen gefehlt.", antwortet er schulterzuckend und berührt das Touchpad des Laptops. „Morgen?" – „Mhm, ja. Ich muss recht früh raus.", antworte ich. „Aber du kannst gerne länger schlafen." Unsicher sehe ich ihn an. „Ist es okay, dass ich fliege?" – „Wieso sollte es das nicht sein?" – „Vielleicht würdest du mich lieber hier haben wollen.", entgegne ich nachdenklich. „Ich möchte nicht, dass du denkst, dass ich nicht gerne bei dir bin und nach Hause abhaue, wegen dem, was passiert ist.", erkläre ich ihm, aber er schüttelt sofort den Kopf. „Nein, das denke ich nicht. Ich kann verstehen, dass du nach Hause fliegst, wann hast du schon die Möglichkeit dazu, mitten in der Saison zu deiner Familie zu reisen?", antwortet er lächelnd.
„Aber, du musst mir schreiben, wenn du gut angekommen bist.", stellt er kurz darauf doch eine Bedingung und ich grinse. „Das werde ich sowieso machen, Love." Er küsst mich sanft und ich kann nicht anders, als durch seine Haare zu streichen.
Er zieht mich näher zu sich heran und ich seufze leise auf. Instinktiv setze ich mich auf seinen Schoß. Der Kuss wird augenblicklich leidenschaftlicher und Harry seufzt auf. Seine Hände streichen über meinen Rücken und tauchen unter den Stoff meines Shirts. Sofort breitet sich eine Gänsehaut über meinem Körper aus und ich presse mich enger an ihn. Er zeichnet sanfte Muster auf meinen Rücken und unsere Zungen tanzen miteinander. Herr Gott, dieser Mann macht mich wahnsinnig.
„Hast du Hunger?", frage ich gegen seine Lippen und mein Herz hämmert gegen meinen Brustkorb. „Wie kommst du jetzt auf darauf?", fragt Harry irritiert. „Ich hab heute Mittag gekocht. Also ich hab es versucht.", erzähle ich. „Lass uns später essen.", beschließt Harry und küsst mich verlangend und lustvoll. Ich keuche auf, als seine Hände zu meinem Hintern gleiten und er mich mit einem Ruck enger an sich zieht. Meine Finger nesteln an seiner Hose und endlich springt sein Gürtel mit samt seines Hosenknopfes auf. Harry seufzt. „Bring mich nach oben.", fordere ich und bewege meine Hüfte gegen seine. Gleichzeitig küsse ich ihn erneut und schiebe meine Hände unter sein Hemd. Seine warme Haut unter meinen Fingern lässt eine weitere Welle der Lust durch meinen Körper schießen.
Harry hebt mich hoch und küsst mich erneut, bevor er den Weg zu meinem Schlafzimmer einschlägt. Ich verteile sanfte Küsse auf seinem Hals, knabbere hier und da an seiner Haut und er seufzt leise auf. „Wir hatten viel zu lange keinen Sex mehr.", stellt er fest und lässt mich auf den Rücken auf das Bett fallen. „Und morgen werde ich erst einmal Unterwegs sein.", erinnere ich ihn und ziehe ihn an seinem Hemd zu mir, um meine Lippen auf seine zu drücken.
„Du wirst morgen im Flugzeug schlafen müssen, Schatz.", grinst Harry und sieht an mir herab. Sein Blick jagt einen Schauer über meinen Rücken und ich lecke mir über die Lippen. „Damit habe ich kein Problem.", antworte ich und greife nach seinem Hemd. Er steht zwischen meinen Beinen an der Bettkante und sieht zu mir herunter. „Ich kaufe es dir neu.", sage ich schnell, bevor ich es aufreiße. „Louis!", beschwert er sich, als die Knöpfe klackernd auf den Boden fallen. Ich streife es ihm von den Schultern und ziehe nur einen Moment später seine Hose nach unten.
„Du bist viel zu ungeduldig.", grinst Harry und zieht mir das Shirt über den Kopf. Harry sieht mich nur an, während nach und nach meine Kleidung ihren Platz auf dem Boden neben dem Bett findet. „Wow.", murmelt er und zeichnet eine hauchzarte Linie von meinem Hals über meine Schulter zu meiner Brust. Lächelnd sehe ich zu ihm. „Sagst gerade du." Er lacht und verdreht die Augen. „Komm schon her.", fordere ich und keuche auf, als ich seinen harten Schwanz an meinem spüre. Harry drückt ein Bein zwischen meins und ich versinke in dem nie enden wollenden Kuss.
Plötzlich drehe ich uns um und mustere ihn. Herr Gott, ist dieser Mann schön! „Und jetzt?", möchte Harry verschmitzt grinsend wissen und Vorfreude ist auf seinem Gesicht zu sehen. „Was denkst du denn?", frage ich ihn und er leckt sich über die Lippen. „Ich denke, dass wir heute nicht viel schlafen werden.", entgegnet er und sein Blick gleitet zur der Schublade meiner Kommode, wo ich gewisse Extras aufbewahre. Schmunzelnd stehe ich vom Bett auf und lasse Harry mich beobachten. Ich spüre seinen Blick auf meinem Rücken und meinem Hintern ganz genau und grinse in mich hinein, als ich die Schublade öffne. Ich werde ihn um den Verstand bringen.
Als erstes nehme ich mir unsere Augenbinde. Mit dieser trete ich zurück ans Bett. „Okay?" – „Da fragst du noch?" – „Wie dumm von mir, Verzeihung.", antworte ich und klettere auf seinen Schoß. Er keucht auf, als unsere Mitten sich erneut berühren. Ich lege ihm die Augenbinde um und knote sie fest. Bevor Harry mich festhalten kann, stehe ich wieder auf und laufe zurück zur Kommode. „Komm her." – „Sekunde." Ich kann nicht anders, als noch einen weiteren Moment inne zu halten und ihn anzusehen. Leise laufe ich zum Bett und stelle mich an die linke Kante. Harry versucht zu hören, wo ich bin, aber es gelingt offenbar nicht. Ich schmunzle. Dann streiche ich mit einer Fingerspitze sanft über seinen Oberkörper. Er zuckt zusammen, seufzt und bekommt fast im gleichen Augenblick eine Gänsehaut. Lächelnd sehe ich zu, wie er auf mich reagiert. „Louis..." – „Genieß es einfach, ja?", bitte ich ihn und er möchte nach mir greifen. Ich fange seine Hand in meiner eigenen auf und platziere auf jedem Fingerknöchel einen Kuss.
Dann lege ich seine Hand über seinen Kopf. „Okay?" – „Mhm... mach.", bittet er und legt die zweite Hand dazu. Das Seil habe ich gerade aus der Schublade genommen und brauche nur wenig Zeit, bis es um Harrys Handgelenke gebunden und anschließend am Bettgestell festgeknotet ist. Ich laufe zum Fußende und greife nach seinen Knöcheln. Harry keucht überrascht auf und ich ziehe ihn ein Stück nach unten. Seine Arme werden gestreckt und er beißt sich auf die Unterlippe. Ich lasse ihn wieder los und präge mir den Anblick, der sich mit nun bietet genau ein. So heiß!
Einige Sekunden vergehen, bis ich auf den unterschiedlichsten Stellen seines Körpers Schmetterlingsküsse platziere. Harry windet sich unter mir. Nur meine Lippen berühren immer wieder seine Haut und zwischendurch lasse ich von ihm ab, sodass er nicht weiß, was als nächstes kommt. „Du provozierst.", keucht er auf, als ich seine V-Linie nachzeichne und meine Finger kurz vor seiner nach Erlösung bettelnden Mitte wegnehme. „Ich genieße die Aussicht.", korrigiere ich ihn und drücke seine Beine auseinander. „Mhm... mach schon.", verlangt er und stöhnt im gleichen Moment auf, als ich meine Lippen um seine bereits feuchte Spitze schließe und sanft sauge. „Oh fuck, Louis!" Harry drückt sich mir entgegen, zieht an dem Seil und schlingt seine Beine um meinen Körper. Er fickt meinen Mund, kommt mir immer wieder entgegen, aber kurz bevor er kommt, ziehe ich mich zurück.
„Was? Warum hörst du auf?!", will er wissen. Ich grinse und greife zu dem blauen Plug, den ich bereits auf das Bett gelegt habe. Die Tube Gleitgel liegt direkt daneben und ich erwärme es zwischen meinen Fingern. „Warum nicht?" – „Edging ist gemein." – „Du liebst es.", antworte ich, wissend, dass es stimmt. Dann drücke ich einen Finger in ihn und er stöhnt erneut auf. Vorsichtig, aber nicht allzu langsam weite ich ihn. Harry genießt meine Berührungen sichtlich, was das ganze nur noch besser macht. Er zeigt seine Lust ohne Hemmungen und meine Güte, das ist so scharf!
Wenig später ersetze ich meine Finger durch den Plug. Harry schnappt nach Luft. „Der Schwarze oder -" Seine Frage wird von einem tiefen, rauen Stöhnen unterbrochen, als ich den Knopf auf der Fernbedienung drücke. Der blaue Plug beginnt zu vibrieren und ich stoße ihn tiefer in Harry. „Oh Fuck!", keucht er und ich wiederhole die Bewegung. Gleichzeitig öffne ich erneut die Tube Gleitgel, denn vielleicht hatte ich das hier heute Abend geplant. So, dass er es nicht mitbekommen, klettere ich über ihn und atme leise tief durch. Mein harter Schwanz verlangt viel zu lange schon nach Aufmerksamkeit, aber ich möchte das hier lange genießen. Ich umfasse Harrys Länge und er drückt den Rücken durch. „Lou... oh Gott!" Ich sehe auf ihn herab. So schön! Dann lasse ich mich langsam auf ihn gleiten und beiße mir auf die Unterlippe.
„Was... oh Louis!", stöhnt Harry auf und drückt die Hüfte nach oben. Obwohl ich mich vorbereitet habe, bevor er hergekommen ist, tut es noch etwas weh. Ich warte, als ich er vollständig in mir versunken ist, einen Moment und stelle dabei die Vibration des Plugs aus. „Nicht schon wieder.", murmelt Harry und ich streiche ihm die Haare aus der Stirn, ehe ich mich nach vorne beuge und ihn küsse. Mir war klar, dass er kurz davor ist zu kommen, aber das zögere ich erneut hinaus.
Langsam bewege ich mich auf ihm. Harry stößt seine Hüfte immer wieder nach Oben und ich schnappe nach Luft, als er den süßen Punkt tief in mir trifft. „Oh fuck, Love!" – „Louis... bitte... ich will dich sehen." Ich löse den Knoten der Augenbinde und sie fällt zur Seite das das Kissen. Ich stelle den Plug direkt zwei Stufen höher, als ich ihn wieder anmache und Harry zerrt an den Seilen. Ich greife nach dem Knoten und öffne ihn. Sofort legt er seine Hände an meine Hüfte und fängt an, mich härter zu vögeln. Als er eine Hand kurz darauf um meine Erregung legt, braucht es nur wenige Augenblicke, bis die Lust mich übermannt und ich auf seinem Oberkörper komme. Ich spüre, dass ich mich um ihn zusammenziehe und er seiner Erregung tief in mir Platz verschafft.
„Verdammt, du bist der Wahnsinn, Schatz.", keucht er atemlos, als ich seinen Oberkörper säubere und ihn anschließend küsse. „Ich liebe dich, Harry.", antworte ich glücklich und küsse ihn erneut.
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Das Kapitel ist irgendwie etwas eskaliert, aber ich bezweifle, dass ihr das schlimm findet :) Opinions?
Love, L
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