12. Kapitel

Nachdem wir aufgegessen haben, tauschen wir die Kartons der Pizza gegen die Decke, die ich ebenfalls auf die Liste der Dinge, die ich im Auto haben möchte, gesetzt habe. Ich lehne an Harry gekuschelt und er streicht immer wieder durch meine Haare. „Du hast dich ganz schön ins Zeug gelegt für unser erstes Date.", meint er und ich höre, dass er schmunzelt. Durch das Autoradio hören wir den Ton des Film, aber um ehrlich zu sein, beachte ich diesen nur so halb. Meine Aufmerksamkeit liegt viel mehr auf dem wunderbaren Mann zu meiner Rechten. 

„Du hast schließlich lange genug darauf gewartet.", erwidere ich schulterzuckend. „Du warst sehr geduldig mit dir und da wollte ich dich nicht einfach nur zum Essen ausführen.", erkläre ich weiter und er drückt mit einen Kuss auf die Haare. „Du bist süß." Ich seufze leise und er lacht. „Auch, wenn du es nicht toll findest, so bezeichnet zu werden. Du bist süß." – „Sei doch still, ich möchte den Film sehen.", widerspreche ich ihm, aber nach wie vor grinst er. „Wen willst du hier verarschen? Du hast bisher so gut wie nichts von diesem Film mitbekommen." Ich verdrehe die Augen. „Arschloch."

Harry legt seine Hand an meine Wange, dreht meinen Kopf zu sich und küsst mich dann. „Niemand, der in ein Autokino geht, schaut den Film wirklich.", sagt er leiser und sieht zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her. „Vielleicht habe ich es deswegen ausgesucht.", entgegne ich provokant. „Das hätte mir wohl vorher klar sein müssen, oder?" – „Du hast mich doch geküsst." – „Schlimm?" – „Du kennst meine Antwort.", grinse ich und küsse ihn erneut.

 „Kann man uns hier nicht sehen?", fragt Harry einen Moment später und sieht nach draußen. Es ist dunkel, hier im Auto selbst haben wir kein Licht angemacht und die nächsten Wägen stehen etwas weiter entfernt. „Komm.", sage ich spontan, steige aus und setze mich dann auf die Rückbank. „Was hast du denn jetzt vor?", will er amüsiert wissen. „Das siehst du gleich.", antworte ich lediglich und er tauscht ebenfalls seinen Sitzplatz. „Und jetzt?" – „Drück auf diesen Knopf.", antworte ich und deute auf die Mittelkonsole. Skeptisch sieht er mich an, kommt meiner Bitte dann aber nach. Eine schwarze Trennwand fährt hoch und schirmt uns von den Vordersitzen blickdicht ab. Die Fenster sind verdunkelt, niemand kann uns hier drin sehen.

„Gibt es etwas, an das du nicht gedacht hast?", fragt er belustigt. „Jetzt sag nicht, dass du dich wieder nach vorne setzen möchtest.", erwidere ich provokant. Harry leckt sich über die Lippen. Ich weiß nicht, woran genau ich es festmache, aber ich habe längst bemerkt, dass ihn diese Situation nicht kalt lässt. „Mhm..., nein. Du hast dir so viel Mühe gegeben, das wäre doch undankbar." – „Sehe ich auch so.", antworte ich zufrieden und küsse ihn wieder. Harry seufzt leise und rutscht näher zu mir. Viel Platz haben wir hier hinten nicht, aber es ist definitiv genug, dass Harry sich drehen und sich kurzerhand auf meinen Schoß setzen kann. 

Ich spüre seinen härter werdenden Schwanz durch unsere Kleidung an meinem und keuche auf, als er sich auf mir bewegt. Er rutscht auf mir herum, wissend, dass ich jede Bewegung genau spüre. „Love...", murmle ich und nehme seine Lippen erneut in Beschlag. „Fuck, hast du Gleitgel mit?", fragt er mit rauer Stimme und ich greife in meine Jackentasche. „Nicht dein Ernst." – „Enttäuscht?", frage ich amüsiert und lege die kleine Tube neben uns. Anstatt mit zu Antworten küsst mich wieder, raubt mir vollkommen den Verstand und zupft an meinem Oberteil. „Zieh das aus, los.", fordert er und seinem Tonfall ist zu entnehmen, dass er keinen Widerstand zulässt. Gleichzeitig streife ich ihm das Jackett von den Schultern und öffne sein Hemd. Am liebsten würde ich es einfach aufreißen, aber dann lasse ich es doch.

Kopf für Knopf öffne ich es und meine Hände gleiten wie von selbst über die von Tattoos besetzte Brust meines Freundes. „Mach schon. Ich will dich endlich spüren.", verlangt er ungeduldig. Er will es heute hart? Soll er haben. Mit den Händen an seinem Arsch, ziehe ich ihn ruckartig zu mir heran, er stöhnt auf und drückt seine Nase gegen meine Halsbeuge, als meine Finger unter den Bund seiner Hose tauchen. Er öffnet sie und ich umfasse seinen Hintern fester. „Mehr, Louis. Fick mich!" Heilige Scheiße, ist das scharf. Er setzt sich auf, zieht seine Hose bis zu den Knien und öffnet dann meine, die auch nur soweit herunter gezogen wird, wie es nötig ist. Sein Hemd lasse ich trotzdem nicht an seinem Körper. Harry presst sich gegen mich, bewegt seine Hüfte aufreizend und unsere Schwänze reiben aneinander.

Zwei meiner Finger gleiten problemlos in ihn. So oft, wie wir es in letzter Zeit treiben, ist das auch kaum verwunderlich. Er keucht auf, kommt mir entgegen und fickt sich selbst auf meiner Hand. „Oh Gott!", stöhnt er und krallt sich mit einer Hand in meinen Haaren fest. „Mehr!" Ein dritter Finger kommt dazu, ich treffe wieder und wieder seinen süßen Punkt und Harry beginnt auf mir zu Zittern. „Stopp! Hör auf!" Verwundert entziehe ich ihm meine Finger augenblicklich. „Alles in Ordnung?", frage ich besorgt und mustere ihn. „Ich brauche deinen Schwanz.", erklärt er nur und umgreift meine Erektion mit seiner Hand. Ich schnappe nach Luft. Herr Gott, fühlt sich das gut an. 

Er bewegt sie einige Male, streicht mit seinem Daumen über meine Spitze und verteilt das Gel gleichmäßig. Dann stützt er sich mit der anderen Hand auf meiner Schulter ab, platziert sich über mir und lässt sich hinabgleiten. „Oh Fuck!", Er drückt den Rücken durch, nimmt mich aber direkt vollkommen in sich auf. Seine heiße Enge umschließt mich. Er lässt uns nicht einen Moment Zeit, nein, er bewegt sich sofort, reitet mich und nimmt sich, als er braucht.

Immer wieder küssen wir uns, verlangend, fordernd. Ich komme ihm entgegen, stoße tief und hart in ihn. „Louiee!" stöhnt er erneut und jagt eine weitere Welle der Lust durch meinen Körper. Ich umfasse seinen Schwanz, bewege meine Hand um ihn und zitternd verliert er sich in der Ektase. Eine Hand liegt an meinem Hinterkopf, die andere an der beschlagenen Scheibe des Autos. Seine Hand gleitet daran hinab und legt sich auf meine Schulter. Er hält sich an mir fest und sein Körper bebt vor Lust. Ihm zuzusehen, wie er den Orgasmus genießt, bringt mich schließlich auch an den Rand und reißt mich mit. Ich vögle ihn durch seinen und meinen Höhepunkt, reize alles aus und presse ihn an mich, sodass ich bis zum Anschlag in ihm stecke, als auch ich komme. 

Schwer atmend lehnt Harry sich gegen meine Schulter, küsst sanft meine Haut, als ich mich ihm entziehe und nach den Servierten greife, die wir beim Essen nicht genutzt haben. Sanft und vorsichtig säubere ich erst ihn und dann mich. „Mhm..., Louis.", murmelt er, offenbar sehr zufrieden, und kuschelt sich enger an mich. Ich lasse die Trennwand einen Spalt herunterfahren, ziehe die Decke hindurch und schotte und erneut von der Außenwelt ab. Erst, als wir beide zumindest unsere Hosen wieder tragen und in die Decke soweit eingekuschelt sind, dass man nicht denken würde, dass wir keine Oberteile tragen, gebe ich die Sicht auf die Leinwand frei, stelle die Vordersitze soweit zurück, wie es geht und ziehe Harry in meine Arme.

Er seufzt leise, als ich seine Kopfhaut kraule und küsst meinen Hals. „Das ist das perfekteste erste Date, das ich je hatte.", sagt er plötzlich und grinsend sehe ich zu ihm. „Es ist ja auch mit mir." – „Spinner." Sein Grinsend verschwindet aber nach wie vor nicht. Ich stelle wenig später fest, dass ich keine Ahnung habe, worum der Film schlussendlich ging. Als der Abspann beginnt, ziehen wir uns, im Schutze der Trennwand, wieder an, wechseln zurück auf die vorderen sitze und schmeißen alles andere nach hinten. Nur die kleine Tube Gleitgel verschwindet wieder in meiner Jackentasche. Harry gähnt müde, als wir in der Nacht wieder am Hinterausgang des Hotels ankomme.

Wir schleichen uns durch die leeren Gänge und verschwinden in unseren Zimmern, nur um fünf Minuten später in meinem Bett zu liegen. Er hat seinen Kopf auf meine Brust gebettet und zeichnet meine Tattoos nach. „Danke.", sagt er irgendwann. „Danke?", frage ich verwundert und er nickt leicht. „Für das Date. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich schon damit arrangiert frühestens nach der Saison mit dir ausgehen zu können." – „Die Geduld hatte ich nicht.", gebe ich zu. „Nicht nach dem, was in letzter Zeit geschehen ist." – „Du meinst Noah.", stellt er fest und ich seufze. „Ja. Und dass ich mit ihm schon im Restaurant war und mit dir noch nicht. Das fühlt sich falsch an." – „Du hast es verstanden.", stellt er leise fest. „Es tut mir leid, dass ich so ein Arschloch war.", entschuldige ich mich ehrlich und aufrichtig. „Du hattest vollkommen recht, dass es nicht fair ist, wie ich dich behandelt habe, während ich mit ihm das gemacht habe, wovon ich meinte, es ginge mit dir nicht." – „Vielleicht schaffen wir es ja ab jetzt ab und an, auszugehen.", überlegt Harry laut. „Es muss ja nicht direkt jede Woche sein, aber zwischendurch würde ich mich sehr darüber freuen.", gibt er zu.

„Ich werde mich bemühen.", verspreche ich meinem Freund und küsse ihn sanft und liebevoll. „Morgen geht es zurück.", meint er dann und sieht auf die Uhr. „Noch fünf Stunden, bis der Wecker klingelt." – „Erinnere mich nicht daran.", murmle ich und ziehe ihn enger zu mir. „Das war mir dieser Abend wert.", sagt Harry leise und mit verschlafender Stimme. „Schlaf gut, Love.", wünsche ich ihm danach, aber er ist offenbar schon eingenickt. Lächelnd sehe ich ihn einen Moment an, drücke einen Kuss auf seine Haare und schließe dann selbst die Augen. Es hätte heute nicht besser laufen können.

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Louis hat also endlich verstanden, wieso Harry so wütend war und sich entschuldigt. Was denkt ihr, wie könnte es weiter gehen? 

Love, L 

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