64. Kapitel

Flashback

Sanft küsst er mich. Ich lege meine Arme um ihn und ziehe ihn näher zu mir heran. „Das Essen verbrennt", murmelt er gegen meine Lippen und küsst mich wieder. Ich greife hinter mich und drehe den Herd runter, ehe ich mich meinem Mann widme. „Jetzt nicht mehr." Er zögert. „Love?" Skeptisch sehe ich ihn an. Irgendetwas stimmt nicht, ich kann es ihm ansehen. „Alles in Ordnung, Schatz", sagt er lächelnd, aber ich weiche zurück, als er mich küssen möchte.

Er seufzt. „Ich habe mit Mum heute telefoniert", rückt er dann doch mit der Sprache heraus. Ich unterbreche ihn nicht, als er weiterspricht. „Sie ist nicht gerade glücklich darüber, dass wir heimlich geheiratet haben. Ich habe ihr zwar gesagt, dass wir nochmal mit unseren Familien und Freunden heiraten werden, aber das hat es nicht sehr viel besser gemacht", erzählt er. „Sie ist der Meinung, ich habe zu schnell entschieden. Immerhin kennen wir uns nicht einmal seit einem Jahr." Ich nicke verstehend. Vor ein paar Tagen haben wir es meiner Familie gemeinsam gesagt, als wir mit ihnen per Video gesprochen haben. Mum war überrascht, aber sie mag Harry und freut sich für uns.

„Es wird wohl Zeit, dass sie mich kennenlernt, oder?", antworte ich ihm. Er nickt. „Ja. Ich denke schon, dass sie dich mögen wird, aber... ich dachte, dass sie sich für mich freut, weißt du? Und nicht, dass sie diese Hochzeit nur kritisiert." Ich streiche ihm durch die Locken. „Sie wird ihre Meinung schon noch ändern", sage ich optimistisch und drücke einen Kuss auf seine Lippen.

„Und sie findet es nicht gut, dass ich nun Tomlinson und nicht mehr Styles heiße", meint er noch und verdreht die Augen. „Als würde dich dadurch nicht mehr zur Familie gehören." Harry schüttelt den Kopf. „Gemma hat sich für mich gefreut, auch wenn ich weiß, dass sie dir gegenüber immer noch ein bisschen skeptisch ist." – „Ach was", antworte ich trocken und er schmunzelt. „Das wird sich ändern, das weiß ich." Er küsst mich wieder, unsere Zungen berühren einander, tanzen umeinander. Er weiß genau, wie er mich verführen kann.

„Lass uns essen, ich hab Hunger." – „Meinst du das ernst?" Perplex sehe ich ihn an. Er schmunzelt und blickt an mir herunter. „Harry!" – „Nach dem Essen", verspricht er, stellt den Herd wieder hoch und drückt mir zwei Teller in die Hand. „Deckst du den Tisch, Schatz?" – „Was bleibt mir anderes übrig?", frage ich nur. „Danke", lächelt er scheinheilig und möchte mich küsse. Ich drehe meinen Kopf weg. „Nach dem Essen, schon vergessen?" Er lacht und wendet sich dem Herd zu.

Innig küsst er mich. Verlangend und hingebungsvoll. Ich stöhne auf, als er sich an mich drückt und ich seinen harzen Schwanz durch den Stoff unserer Kleidung spüre. „Louis... Schatz...", keucht er leise. Ich schriebe meine Finger zwischen seine und löse den nächsten Kuss. „Komm mit." Harry folgt mir die Treppe nach oben in unser Schlafzimmer. Sofort zieht er mir dort das Shirt über den Kopf. Ein Schauer erfasst meinen Körper, als er meinen Hals küsst und seine Fingerspitzen über meine Haut gleiten. Er zeichnet Muster darauf, reiz mich und verführt mich. Ich lasse ihn mach, es ist so verdammt gut. Er küsst meine Schultern, meine Brust und meinen Bauch. Immer tiefer küsst er sich über meinen Körper. Meine Knie werden weicher und ich schnappe nach Luft, als er an meiner V-Linie saugt und knabbert. Seine Hände greifen meine Hüfte und halten mich fest. Gleichzeitig vergraben sich meine Finger wie von selbst in seinen Locken. Er kniet vor mir und blickt durch seine dichten Wimpern zu mir hoch.

Seine pinke Lippen sind vom Küssen geschwollen. Fuck, er ist so heiß! Er öffnet meine Hose, küsst immer wieder meine Hüfte und meine V-Linie. Er zieht meine Kleidung herunter und leckt sofort über die gesamte Länge meiner Erektion. „Oh, Love!", stöhne ich und drücke seinen Kopf näher zu mir heran. Er lächelt und küsst meine Spitze. Er provoziert mich, er weiß es genau. Immer wieder küsst er meinen Schwanz, leckt darüber und neckt mich. „Oh Gott!" Er nimmt ihn plötzlich in den Mund. Seine Nase berührt meinen Körper und ich spüre, wie er um mich schluckt. „Harry! Oh, Fuck!" Er umspielt mich mit seiner Zunge, umschließt mich eng mit seinen Lippen und bringt mich um den Verstand. Sein Mund ist heiß und eng und – Herr Gott! Er bewegt seinen Kopf schneller und mir wird immer heißer.

Auf einmal stoppt er und steht wieder auf. Ich stehe zu, wie er sich über die Lippen leckt und mich mit lusterfülltem Blick anschaut. Ich kann nicht anders, als ihn zu küssen. Harry keucht und lässt mich ihn zu unserem Bett führen. Er legt sich in die Mitte und zieht sich aus, noch bevor ich dazu kommen kann, ihm die Kleidung abzunehmen. Ich küsse seinen Körper überall. Er ist so unfassbar schön, so heiß, so verführerisch. Ich kann nicht klar denken. Mein Gehirn ist damit überfordert, dass er nackt vor mir liegt, unglaublich erregt ist und mich fordernd ansieht.

Schnell angle ich nach unserem Gleitgel. Ich küsse die Innenseite seiner Oberschenkel. Er spreizt die Beine weiter und drückt sich mir entgegen, als ich einen Finger in ihn drücke. Ich küsse seine Erregung, seine V-Linie und reize ihn gleichzeitig weiter. „Bitte, oh bitte mach!", höre ich ihn immer wieder sagen, nehme mir aber Zeit. Flehend sieht er mich an. Ich schmunzle und meine Fingerspitzen gleiten über den süßen Punkt in seinem Inneren. Er wird den Kopf in den Nacken und drückt den Rücken durch. Tief und rau stöhnt er.

Kurz bevor er kommt, entziehe ich ihm meine inzwischen drei Finger. „Schatz..." Er zieht mich zu sich hoch und küsst mich hungrig. Gleichzeitig umfasst er mit der anderen Hand meinen Schwanz. Mein Körper zuckt unter seiner Berührung. Er führt ihn zu sich heran und kommt mir gleichzeitig entgegen. Eng umschließt er mich, heiß empfängt er mich, als ich tief in ihn stoße. „Bitte, Louis!" Vollkommen von Lust getrieben stoße ich immer wieder tief und hart in ihn. Er klammert sich an mich, fordert nach mehr und zu gerne gebe ich ihm mehr. Zu sehen, dass er sich gehen lässt und meine Berührungen genießt, ist wunderschön. Er ist wunderschön. Ich küsse seine Lippen, seinen Hals, streiche über seinen Körper und gebe ihm nur zu gerne, die Berührungen, die er braucht.

„Ich liebe dich, Louis", flüstert er und kuschelt sich an mich. Lächelnd sehe ich ihn an. „Ich liebe dich auch, Love." Er küsst mich und dreht sich um. Wie so oft kuschle ich mich von hinten an ihn und schließe eng die Arme um ihn. Er drückt sich an mich heran. „Ich liebe dich so sehr, Louis", höre ich ihn sagen und er küsst meinen Ehering. „Ich dich auch, Love", antworte ich glücklich und schließe die Augen.

Mein Wecker klingelt nicht. Zufrieden ziehe ich die Decke höher und drehe mich um. Ich habe heute frei, genau wie mein Mann. Ich strecke meine Arm aus, um ihn zu mir zu ziehen, aber ich bekomme nur die leere Matratze zu spüren. Verwundert öffne ich ein Auge und stelle fest, dass das Bett leer ist. Unzufrieden seufze ich. So spät kann es doch noch nicht sein, oder? Ich seufze und öffne die Augen wieder, um auf mein Handy zu schauen. Es ist gerade mal neun Uhr. Ist er etwa schon aufgestanden?

„Harry?", frage ich laut, aber bekomme keine Antwort. Bestimmt ist er unten in der Küche. Eine Weile bleibe ich noch mit Bett liegen, aber es ist nur halb so gemütlich ohne meinen Mann neben mir. Unzufrieden steige ich aus dem Bett. „Love?", frage ich laut. Im Badezimmer ist er nicht. Ich gehe die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer ist er nicht, in der Küche auch nicht.

„Na, wie geht es deinem Olivenbaum?", frage ich, als ich die Tür zum Garten aufschiebe. Ich bekomme keine Antwort, der Garten ist leer. Irritiert sehe ich mich um. Er ist nicht hier? Oh, dann macht er bestimmt Yoga. Ich klopfe, bevor ich die Tür zum Fitnessraum ein Stück öffne. „Love?" Gähnende Leere. Seltsam. Ich suche weiter, aber ich finde ihn nicht. Er ist nicht hier. Dann bemerke ich, dass seine Schuhe nicht an der Tür stehen. Wieso habe ich das nicht früher bemerkt? Ich gehe in die Küche und fange an, Frühstück vorzubereiten, damit der Tisch gedeckt ist, wenn er mit den frischen Brötchen vom Bäcker wiederkommt.

Eine halbe Stunde vergeht und er taucht nicht auf. Langsam, aber sicher, werde ich skeptisch. Ich hole mein Handy aus dem Schlafzimmer. Keine Nachricht von ihm. Ich rufe ihn an, er hebt nicht ab.

Me: Wo bist du?

Ich frühstücke allein, bevor der Tee kalt wird. Es ist inzwischen halb zwölf. Ich rufe Harry noch einmal an, aber er hebt wieder nicht ab. Bestimmt ist nur etwas dazwischen gekommen. Ich ziehe mich um und schreibe ihm wieder.

Me: Ich gehe eine Runde joggen, nur, dass du dich nicht wunderst. Wann bist du wieder zuhause?

Ich laufe eine große Runde. Über eine Stunde bin ich unterwegs, bis ich wieder zuhause bin. „Harry?" Keine Antworten. Seltsam. Ich trinke etwas Wasser und nehme mein Handy heraus.

„Was gibt's?" – „Hi Drew. Weißt du zufällig, ob Harry heute noch ins Büro musste?", frage ich meinen Coach. „Äh... weißt du es nicht?" – „Was?", frage ich verwundert. „Harry arbeitet nicht mehr für Lightning. „Was?" Perplex halte ich inne. „Wie, er arbeitet nicht mehr für uns? Er hat mir gesagt, er wüsste noch nicht, ob sein Vertrag verlängert wird." – „Louis, das steht doch schon seit über einer Woche fest", antwortet er mir. Ich schüttle den Kopf. „Ich... sorry." Ich lege auf. Wieso hat er mir das nicht erzählt?

Ich schüttle den Kopf. Dafür gibt es eine Erklärung, bestimmt. Natürlich wird es eine Erklärung geben. Ich lege mein Handy weg und springe unter die Dusche. Danach gehe ich in unser Ankleidezimmer und öffne einen seiner Schränke, um mir ein Shirt von ihm zu klauen. Anstatt der gewöhnten Auswahl an Kleidung blicke ich jedoch auf leere Regale und Stangen.

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Well, here we go. Ich bin sicher, ihr könnt euch denken, wieso die Kleidung fehlt. 

Love, L

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