40. Kapitel
Flashback
„Love?", frage ich laut, als ich die Haustür geöffnet habe und eintrete. Ich bin nicht sicher, ob Harry zuhause ist oder nicht. Er wollte heute Vormittag noch in die Innenstadt fahren. Ich weiß nur nicht mehr genau, ob er gesagt hat, dass er eine neue Yoga-Matte oder eine neue Yoga-Hose kaufen möchte. Und um ehrlich zu sein, zweifle ich sowieso daran, dass Harry sich wirklich aus dem Haus bewegt hat. Als ich heute Morgen aufgebrochen bin, um meinen Vertrag bei Lightning zu verlängern, hat er noch verschlafen in den Kissen gelegen und sich nur aufgesetzt, als ich ihm eine Tasse Kaffee gebracht habe. Aber das verüble ich ihm nicht. Er sich selbst schon, zumindest glaube ich das. Ich habe ihn heute Morgen schlafen lassen. Wir haben kaum geschlafen heute Nacht und nur weil ich früh raus muss, ist es schließlich nicht notwendig, dass auch er mit schweren Augenlidern am Frühstückstisch sitzt.
Inzwischen ist es Mittag. „Harry?", frage ich noch einmal laut. Wieder keine Antwort. Verwundert mache ich mich auf den Weg in den Keller, aber ich muss feststellen, dass ich meinen Verlobten auch nicht im Fitnessraum vorfinde. Dann scheint er tatsächlich doch unterwegs zu sein. Als ich wieder im Wohnzimmer stehe, fällt mir allerdings auf, dass die Terassentür nicht komplett geschlossen ist. Als ich genauer in den Garten sehe, erkenne ich mit einem Schmunzeln auf den Lippen, dass er hinter dem Hochbeet steht und mit einer kleinen Schere Kräuter erntet. Ich schiebe die Tür auf und trete zu ihm hinaus. Vor einigen Tagen schon meinte er, dass er bald mit den frischen, selbstgesäten Kräutern kochen möchte. Heute scheint also der Tag dafür zu sein.
Er bemerkt erst nicht, dass ich wieder Zuhause bin, nach ein paar Minuten sieht er aber auf und seine Lippen ziert sofort ein Lächeln. „Hey Schatz." – „Was hast du damit vor?", frage ich und sehe auf die Schalen neben ihm auf dem Boden mit dem Grünzeug. „Heute gibt es Risotto mit Hühnchen und einem frischen Salat dazu, aber erst nachher, ich hab noch nicht angefangen zu kommen." Dann hält er mir plötzlich zwei Finger unter die Nase. „Riech mal." – „Intensiv.", stelle ich trocken fest." – „Das ist frischer Basilikum." – „Wusste ich." – „Lügner.", schmunzelt er und legt einige weitere der kleinen Blätter in die Schale. Dann steht er auf, streicht mir mit einer Hand durch die Haare und küsst mich sanft.
„Warst du in der Stadt?" – „Das Bett war so gemütlich.", antwortet er lediglich, gibt mir zwei der Schalen und wir gehen in die Küche. Ich schmunzle. „Habe ich mir schon fast gedacht." Er kommt wieder zu mir und stellt einen Fuß zwischen meine. Ich lehne mit dem Hintern an der Kante der Arbeitsplatte und lege instinktiv eine Hand auf seine Brust. „Und du hast jetzt drei Stunden gebraucht, um den neuen Vertrag zu unterschrieben?" – „Mhm, hab ein bisschen diskutiert." – „Diskutiert?", fragt er überrascht und ich nicke. „Nichts Dramatisches. Ich werde jetzt mindestens zweimal in der Saison nach Hause nach England fliegen können." – „Das freut mich." Er küsst mich noch einmal. Ich spiele mit dem Stoff seines Shirts und schiele zur Seite. Mein Rucksack steht neben dem Sofa und noch habe ich ihn nicht angerührt. Eigentlich wollte ich die Unterlagen einfach zum Abendessen auf den Tisch legen, aber das wird wohl nichts.
Also löse ich mich von Harry. Irritiert sieht er mir nach, den Blick spüre ich in meinem Rücken. Ich öffne den Reisverschluss und hole die Mappe heraus. „Der Vertrag?" Ich schüttle den Kopf. Ich öffne die blaue Mappe und ziehe einen der Zettel heraus.
Buchungsbestätigung
Mr Louis Tomlinson
Mr Harry Styles
5 Nächte: Hotel de Crillon, Premier Suite
...
Ich lächle und drehe den Zettel um. Harry überfliegt mit größter werdenden Augen die Zeilen. Stumm sehe ich ihn an und muss mit mein Grinsen verkneifen. „Paris? Wir... du hast einfach so Paris gebucht?", fragt er ungläubig. „Einfach so? Nein. Du hast schon von Paris geschwärmt, als wir uns zu Beginn der letzten Saison kennengelernt haben. Ich habe frei und bei dir... du hast Zeit", formuliere ich es anders. Es ist nach wie vor nicht klar, ob Harry ein weiteres Jahr für Lightning arbeiten wird. Bis Ende des Monat soll entschieden werden, in 20 Tagen also bekommt er die klare Antwort, ob er hier bleibt oder nicht.
„Louis! Das ist in drei Tagen!", fällt ihm auf. „Das... und du hast das heute gebucht!" Ich nicke und schiebe meine Finger zwischen seine. „Ich wollte erst fest den Vertrag für die nächste Saison unterschrieben haben, bevor ich buche. Ich war so lange weg, weil ich danach noch in ein Reisebüro gefahren bin.", erkläre ich ihm. „Wir werden übrigens Businessklasse fliegen.", füge ich hinzu. „Oh, und lass mich raten. Das Hotel de Crillon ist wahrscheinlich direkt an der Champ Elysée", antwortet er mit ironischem Unterton. „Ach, du kennst das?", frage ich lediglich. „Louis!" – „Was denn? Es sind nur fünf Tage, die wir dort sind und es war gar nicht so teuer." – „Verdammt, du bist wahnsinnig!" Er sieht wieder auf die Buchungsbestätigung in seiner Hand und mein Blick fällt auf den Ring, den er kaum abnimmt. Nur, wenn es absolut notwendig ist, zieht er ihn vom Finger
„Freust du dich denn?", möchte ich wissen und perplex sieht er mich an. „Ob ich mich freue?" – „Ja, möchtest du mit mir nach Paris? Vielleicht hätte ich das fragen sollen, bevor ich gebucht habe.", stelle ich fest und lache nervös. Er blinzelt ein paar Mal. „Was... natürlich möchte ich mit dir nach Paris!" antwortet er sofort. „Aber", fängt er an und sein Blick verrät sofort, dass eine Bedingung folgen wird, der ich nicht widersprechen darf. „Ich werde das Essen und alles andere vor Ort bezahlen." – „Einverstanden.", nicke ich und ziehe ihn zu mir.
Er küsst mich; innig, liebevoll, leidenschaftlich. Er küsst mich um den Verstand. Ich lehne mich wieder an die Kücheninsel und höre, dass er das Blatt weglegt, bevor er seine Arme um mich schließt und mich plötzlich hochhebt. „Du bist irre. Vollkommen irre.", flüstert er gegen meine Lippen, bevor er meinen Mund wieder in Besitz nimmt. Ich seufze leise und ziehe ihn enger zu mir.
Seine Stirn liegt an meiner und ich grinse dümmlich. „Paris...", murmelt er überwältigt. „Ich werde dich auf dem Eifelturm küssen müssen, das ist dir schon bewusst?" – „Deswegen habe ich die Tickets dafür schon gekauft.", antworte ich und deute mit einem Nicken zur Mappe neben mir. „An was hast du eigentlich nicht gedacht?" – „Das werden wir dort merken.", grinse ich amüsiert, denn irgendetwas habe ich garantiert vergessen.
„Wir haben Tickets, ein Hotel, Pässe und die Koffer sind im Keller.", fasst Harry zusammen. „Alles andere ist halb so wild." Bevor ich antworten kann, küsst er mich und zieht mich mit einem Ruck an die Kante der Arbeitsplatte. Ich schnappe nach Luft, küsse ihn, drücke mich gegen ihn. Fuck. „Harry...", stöhne ich und er küsst meinen Hals. „Mhm..." Ich lege den Kopf zur Seite und er knabbert sanft an meiner Haut. Meine Beine sind fest um seine Hüfte geschlossen und seine Hände gleiten meinen Oberkörper hinunter und schlüpfen unter den Bund meines Shirts. „Love." Ich spüre, dass er grinst und dann einen Kuss auf meinen Lippen platziert. „Paris, Louis, einfach so. Das ist vollkommen irre." Ich zucke scheinheilig mit den Schultern und grinse.
Während sein Blick meinen gefangen hält, öffnet er mit einem gekonnten Handgriff meine Hose. Sofort überrollt mich eine Welle der Lust und mein Schwanz zuckt erwartungsvoll nach oben. Mein Verlobter lässt seinen Blick über mich schweifen und ein Schauer erfasst meinen Körper. Dann legt er einen Arm um meine Taille, hebt mich ein kleines Stück hoch und bevor ich reagieren kann, spüre ich die kühle Arbeitsplatte unter meinen Hintern. Meine Hose und die Shorts rutschen bis kurz unter die Knie und ich fange seinen Kuss erregt auf. „Verdammt, Louis...", murmelt er und küsst mich wieder. Ich stöhne auf, als er eine Hand um mich legt. „Love, mehr. Ich... mehr", fordere ich und ergebe mich gleichzeitig seinen Berührungen. Harry lächelt verschmitzt, drückt einen kurzen, süßen Kuss auf meinen Mund und kniet sich dann vor die Arbeitsplatte. Heilige Scheiße.
Sanft platziert er einen Kuss auf meiner bereits feuchten Spitze und sofort verfangen sich meine Finger in seinen Locken. „Oh fuck!" Er schmunzelt und leckt mit seiner Zunge von der Wurzel ausgehend über die ganze Länge nach vorne, bevor er seine glänzenden Lippen über mich stülpt. Nur ein kleines Stück, aber das reicht, um mich erneut aufstöhnen zu lassen. Seine Zunge schnellt über meine Haut und meine Beine schlingen sich um seinen Oberkörper. „Mach schon!" – „Was?", fragt er unschuldig und sieht mich von unten aus an. „Mach weiter!" – „Wie bitte?" – „Fuck, Harry!", keuche ich, als er mit einer Hand meine Hoden umgreift und sie massiert. „Bitte... oh scheiße, bitte! Ich will deinen Mund!" Er öffnet seine Lippen erneut. Diesmal lässt er mich quälend langsam hinein gleiten. Seine Wangen wölben sich nach innen, als er stärker saugt. Ich kann meinen Blick nicht von ihm wenden, auch wenn meine Augen sich immer wieder für kurze Momente schließen.
Er sieht zu mir herauf und leckt sich über die Lippen, bevor er meinen Schwanz erneut in seinem Mund verschwinden lässt. Immer tiefer nimmt er mich auf, bis seine Nasenspitze meinem Unterleib streift und meine Spitze seine Kehle berührt. Herr Gott! Er bringt mich um den Versand, steigert meine Lust ins unermessliche und lässt mich seinen Mund vögeln. Ich kralle mich in seinen Haaren und an der Kante der Arbeitsplatte fest, stöhne laut und komme schließlich nach Luft schnappend in seinen Mund. Er saugt mich aus, verlangt mir alles ab und lässt mich in die höchsten Höhen der Lust und Ekstase aufsteigen.
„Heilige Scheiße." Ich stütze mich auf die Unterarme und sehe ihn an. Er schmunzelt, geht zum Schrank und füllt uns zwei Gläser Wasser ein. „Das werde ich in Paris auch tun, wenn wir dort ankommen. Und das werde ich tun, während du durch das Balkonfester direkt auf den Eifelturm schauen wirst.", kündigt er an und leckt sich wieder über die Lippen. Er weiß genau, dass mich das wahnsinnig macht. „Küss mich." Ich stecke eine Hand nach ihm aus, lasse mich von ihm in eine sitzende Position ziehen und fange seinen Mund mit meinem auf.
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Harry sagte schon im 1. Teil, dass er Paris liebt und jetzt bringt Louis ihn hin. Wie findet ihr das? Was glaubt ihr, passiert in Paris so?
Love, L
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