☆Light - 4☆
"Na, wie war der Urlaub?", begrüßte Wong Stephen nett und zog ihn freundschaftlich in die Arme.
"Schön, aber ich habe dich vermisst, mein Freund.", grinste Stephen schelmisch und klopfte Wong dabei auf die Schulter. Zusammen liefen sie durch die große Tür nach Nepal, wo mittlerweile alles wieder so aussah, wie Stephen es verlassen hatte.
"Ah, wie ich sehe, hast du dich um das meiste schon gekümmert." Stephen drehte sich um seine eigene Achse, während er draußen auf dem Trainingsgelände durch mehrere Schülergruppen lief. "Das meiste? Ich habe mich um alles gekümmert. Während du mit deiner Liebsten verschwunden warst.", spottete Wong und überrascht zog Stephen eine Augenbraue hoch. Der komische Unterton gefiel dem Doktor nicht.
"Ach Wong sei nicht neidisch!", stichelte Strange ernst und ging schnellen Schrittes voran Richtung Bücherei. Verdutzt sah Wong seinem Freund nach und holte ebenfalls relativ zügig den Abstand auf.
"Neidisch, was soll das denn heißen?" Wong versuchte ruhig zu bleiben, doch durch dessen hysterische Reaktion musste Stephen lächeln.
"Du weißt schon. Du wirst auch noch deine Beyoncé finden!", provozierte Stephen weiter und öffnete schwungvoll die Bücherei. Plötzlich blieb der Zauberer stehen und Wong, der sich wieder aufregen wollte, knallte gegen Stephens Schulter. Verdutzt sahen beide zu der jungen Frau, die sich neugierig in der Bücherei umsah und gerade dabei war, an die verbotenen Bücher zu gehen.
"Wage es nicht!", ermahnte Stephen das Mädchen ernst und verwundert drehte diese sich zu den beiden Magiern um. Erst jetzt erkannte er das von der Kapuze verdeckte Gesicht.
"Wanda Maximoff richtig?" Stephen legte seine Stirn in Falten, während Wanda ihre Kapuze vom Kopf zog. Verwundert war sie nicht, dass der intelligente Doktor sie erkannt hatte. Genau aus dem Grund war sie hier.
Dr. Strange konnte und wusste Sachen, die Wanda auch lernen wollte. Eilig lief sie auf Stephen zu, um ihre Hand nach diesem auszustrecken.
"Mr. Strange verzeiht mir, dass ich einfach so eingetreten bin.", kühl sah Stephen das junge Mädchen an. Reagierte jedoch nicht auf ihre Geste und lief stumm an dieser vorbei."Es heißt Dr. Strange!", berichtigte er sie, als er sich Wong zuwendete."Wie ist sie hereingekommen, Wong? Ich meine, du hast dich schließlich um alles gekümmert, nicht wahr?", bedenklich sah Stephen seinen Freund an und erntete nur ein Schulterzucken von diesem. So viel dazu!
Wanda spürte die Spannung zwischen den beiden Männern. Während sie zwischen ihnen hin und her sah, knetete sie nervös ihre Hände. Traute sich nicht, auch nur einen Ton zu sagen, denn immerhin wollte sie es sich nicht versauen. Sie hatte gesehen, zu was Stephen Strange im Kampf fähig war und das ohne einsetzten des Zeitsteines. Er und seine Schule, die aus begabten Zauberern bestand, war ihren Fähigkeiten am nächsten und so erhoffte Wanda sich noch einiges von diesem zu lernen. Er hatte sie vom ersten Moment an fasziniert. Deshalb hatte Wanda auch nicht lange überlegen müssen, als sie sich dafür entschied, ihn aufzusuchen.
Nett lächelte Wanda, als die beiden sie erneut fragend ansahen und gegenseitige Blicke austauschten."Also ich bin eigentlich durch die Haupttür aus New York ...", stammelte Wanda und deutete mit wirbelndem Finger in die besagte Richtung. Entsetzt sah Stephen zu Wong und dieser traute sich gar nicht erst sein Blick aufzurichten. Es war nur Scarlett Witch. Aber nur war gut. Jeder Hans Wurst hätte hier unbemerkt ein und aus gehen können. Nur weil Wong die Schutzzauber vergessen hatte! Feste kniff Stephen seine Augen zusammen, jetzt war nicht der richtige Moment, um sich aufzuregen. Automatisch fing Strange bei dem Gedanken an zu schmunzeln. Früher hätte er sich unglaublich reingesteigert, doch dank Jenna nahm er sich die Dinge nicht mehr so sehr zu herzen. "Das tut nicht gut, Stephen. Wenn du dich ständig über alles aufregst!" Erinnerte er sich an Jennas Worte und öffnete ein wenig entspannter seine Augen. Dennoch mit ernster Miene sah er die junge Frau vor sich an und sprach in seinem typischen arroganten Ton.
"Also, und was genau verschlägt dich zu uns?" Erleichtert schüttete ihr Körper Glückshormone aus. Sie dachte schon, die Frage würde niemals kommen."Ich möchte von ihnen lernen, Dr. Strange! Ich habe gesehen, zu was sie alles fähig sind."
"Ich glaube nicht, das wir dir helfen können!", sprach dieser ölig und sah unauffällig zu Wong. Er überprüfte, ob dieser derselben Meinung war. Doch anders als erwartet sah Wong überrascht zu Stephen."Oder etwa doch?", fragte der Doktor bei seinem besten Freund nach und nervös fing dieser an zu reden:"Na ja, also warum nicht, ich meine, sie kann noch viel von uns lernen. Also nicht falsch verstehen, du kannst so auch schon viel, aber ich meine nur. Ich halte jetzt besser meinen Mund!" Mit erhitzten Wangen sah Wong zu Wanda und Stephen verstand sofort, was in seinen Freund gefahren war. Dies betonte der Doktor mit einem amüsierten Ausdruck auf seinem Gesicht. Während Wong sich immer wieder gestresst über den Kopf fuhr, lächelte Wanda geschmeichelt.
"Bitte Dr. Strange! Thanos, er hat mir alles genommen. Sie sind meine einzige Hoffnung!", flehte die junge Frau und erneut sah Stephen fragend zu Wong. Still nickte dieser ihm zu, er hatte sich schon entschieden."Na gut, meinet wegen!" Mit wehendem Umhang lief Stephen eilig auf die Tür zu, blieb jedoch im Rahmen stehen."Wong, zeig Wanda bitte den Tempel und wo sie ihre privaten Räume findet."
"Ja, natürlich!", sprach Wong nervös und mit einem Schmunzeln auf seinem Gesicht ließ er Wong mit der Hexe zurück. Er hatte es für seinen besten Freund getan und vielleicht auch ein wenig für Jenna. Er sollte nicht mehr so oft nur an sich denken. Das hatte er von ihr gelernt.
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