☆Light - 3☆

3 Wochen später:

Nachdenklich packte Jenna ihre Sachen in den letzten Umzugskarton. Erstaunlich, was sich nach 5 Jahren alles so angesammelt hatte. Verträumt klappte sie den Karton zu und sah dabei zu Stephen, der einen nach dem anderen durch ein Portal trug und in seine Wohnung teleportierte. Vor 5 Jahren war Jenna in das große Avengergebäude gezogen. Nachdem die Hälfte der Menschheit verschwunden war, hatte sich das Kamar Taj aufgelöst. Alleine in Stephens Wohnung weiter Leben brachte die Bändigerin nicht übers Herz. Zu viel hatte sie an ihren Freund erinnert. Selbst nach 3 Wochen, an denen Jenna und Stephen wieder zusammen waren, konnte sie es immer noch nicht fassen, dass er wirklich vor ihr stand. Sie hatte damit abgeschlossen. Ihn für tot gehalten und dann tauchte dieser Scott Lang auf und erzählte irgendetwas von Zeitreisen und das es eventuell wirklich eine Chance geben sollte. Da war sie wieder. Die erneute Angst zu versagen. Angst, Stephen ein zweites Mal zu verlieren. Aber sie hatten es geschafft, sie hatten das Unmögliche möglich gemacht. Nicht ganz ohne Opfer. Natascha hatte sich für den Seelenstein geopfert und Steve Rogers war in der Vergangenheit geblieben, um bei seiner Freundin zu bleiben.

Wenigstens ging es Tony den Umständen entsprechend gut. Dank der mysteriösen Frau, die plötzlich aufgetaucht war. Keiner schien sie zu kennen. Allein Tony stand in Verbindung zu ihr. Doch dieser hatte drei Wochen sein Appartement nicht mehr verlassen und nur sein Computerprogramm Friday, informierte auf Anfrage regelmäßig die anderen über sein Befinden. Später würde sie noch einmal versuchen, mit ihm zu reden, allerdings erst wenn sie den Umzug hinter sich gebracht hatte.

Jenna schüttelte ihre Gedanken frei und lief ebenfalls mit dem letzten Karton durch das Portal. Dabei blieb sie stehen und sah zurück in ihr altes Zimmer. Bis sich das Portal schloss und sie ruhig den Karton auf die anderen abstellte. Sanft lächelte Stephen und presste seine Lippen auf die ihre. Er spürte, dass sie mit ihren Gedanken woanders war, weshalb er sich sachte von ihr löste und Jenna tief in die Augen sah.
Dankbar musste diese schmunzeln. Stephen verstand sie einfach und glücklich lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. Dabei atmete sie seinen typischen Duft ein, den sie so liebte.

Langsam löste Jenna sich von Stephen, dabei fiel sie schwungvoll auf dessen Sofa. Ihren Kopf legte sie über die Lehne und starrte an die Decke. Noch immer spürten die beiden die Konsequenzen des Kampfes gegen Thanos. Weshalb die 3 Wochen Ruhe mehr als nur guttaten, die Stephen und Jenna sich gegönnt hatten. Doch der Alltag holte die beiden schnell ein. Stephen musste als Zauberer das Kamar Taj weiterführen und Jenna wollte bei den Avengers bleiben.
Etwas, was Stephen nicht sonderlich passte, er aber dennoch hinter ihrer Entscheidung stand. Na ja fasst, denn seine Bedingung war, dass Jenna zumindest mit ihm zusammenziehen sollte. Etwas, mit dem seine Freundin sofort einverstanden war und Stephen lächelnd in die Arme sprang, als er seine Idee äußerte. Mit einem Grinsen auf den Lippen dachte der Magier an den Moment zurück und während Jenna entspannt ihre Augen geschlossen hatte, drehte Stephen ihr den Rücken zu und holte unbemerkt die kleine Schachtel aus seiner Jackentasche. Den Ring hatte Stephen nach dem Kampf gegen die Dämonen bereits besorgt. Für ihn stand fest, dass Jenna die einzige Frau sein sollte, mit der er bis an sein Lebensende zusammen sein wollte. Doch hatte er noch nicht den passenden Moment gefunden, sie zu fragen. Nachdenklich steckte er den Ring zurück, als er plötzlich erschrak und sie ihre Arme um seinen Oberkörper legte.

"Was hast du denn da?" Sofort ließ Stephen den Ring mit einem Zauber verschwinden."Nichts!", sprach er nervös und drehte sich zu Jenna um, die ihn lachend ansah."Dr. Stephen Vincent Strange! Sie haben doch nicht etwa ein Geheimnis vor mir?", grinste Jenna. Ihre Augen zeigten das typische Funkeln, was mit einer der Gründe war, weshalb er sich in sie verliebt hatte."Ich? Niemals!", log Stephen schlecht und grinste dabei schelmisch. Sanft streichelte Jenna mit ihren Händen über seinen Oberkörper und sah verführerisch zu ihm auf."Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser!", grinste Jenna und griff schnell in seine Jackentasche, doch wie zu erwarten war diese leer."Ach man Stephen immer derselbe Trick!", schimpfte Jenna enttäuscht und formte mit ihren geschwungenen Lippen einen Schmollmund."Das ist Magie, Liebes!" Stephen drückte Jenna einen Kuss auf die Stirn und widmete sich den unzähligen Umzug Kartons zu."Dann nutze deine Magie sinnvoll und pack die Kisten aus.", lachte Jenna, meinte ihre Aufforderung aber trotzdem ernst."Nein, das kannst du machen. Ich muss jetzt zu Wong und sehen, wie weit er gekommen ist." Vor ihren Augen zauberte Stephen seine Gewänder an und bevor er auf die Wohnungstür zulief, zwinkerte er ihr ein letztes Mal zu."Dein Ernst Stephen?" Eingeschnappt verschränkte Jenna ihre Arme vor der Brust."Ja, weil so versichere ich mich, dass du so schnell nicht wieder ausziehst."

Während Stephen noch das Lachen von Jenna hörte, zog er die Wohnungstür hinter sich zu und befand sich direkt im Sanctum Sanctorum. Wo Wong bereits sehnsüchtig auf seinen alten Freund wartete.

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