Kapitel 6
Traum
„Es tut mir so Leid. Kannst du dich wieder zurück verwandeln? So kannst du nicht mit mir sprechen."Das kleine Schweinchen nickt und windet sich unter den Schmerzen der Verwandlung. „Was ist das für ein Mist? Wie kann man so etwas nur machen." „Ich habe es schon verstanden. Es tut echt weh. Aber hier kannst du dich frei auf zwei Beine bewegen." „Kann ich dich nicht auch menschlich machen, wäre einfacher mit dir zu sprechen.Ich erschrecke mich jedes Mal, wenn du mich ansprichst." „Lass mal lieber, ich würde dann aussehen wie eine alte Frau und auch so sprechen. Wenn du möchtest, können wir uns auch zusammen irgendwohin setzen und dann so sprechen. Der Größenunterschied ist wirklich ein bisschen zu groß."
Melli tollt auf der Wiese umher und Maya rennt ihr hinterher. „Das hier ist der schönste Ort auf der ganzen Welt." Maya lässt sich auf der Wiese fallen. Das Gras kitzelt sie an den nackten Beinen. Melli kuschelt sich auf ihren Bauch. „Schön ist es alle Male. Man kann machen, was man will,aber trotzdem ist es nicht so schön wie das wahre Leben. Wir werden schon einen Weg finden, dich da als Mensch heraus zu bekommen. Deine Lage wird sich schon noch ändern, sonst wäre ich nicht hier."„Ist schon klar, aber ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen daraus zu kommen. Wünschen würde ich es mir, aber wenn ich mich in diesem Moment ansehe, dann weiß ich, dass ich verloren habe. Als Schwein wird mich vielleicht ein Bauer aufnehmen, oder vielleicht ein Metzger. Dann haben die eine tolle Mahlzeit. Babyschweinchen."Lachend streicht sie über das Fell ihrer Freundin. „Lass den Mist.Du wirst nicht verfüttert, ich beschütze meine kleine Freundin -mein kleines Ferkelchen. Aber wenn dich deine Eltern sehen könnten,sie würden diese Ignoranz an Familie in eine Zelle sperren, aber dich nicht verfüttern lassen. Sie würden dich liebevoll aufnehmen und selbst als Schweinchen wärst du immer noch ihr Liebling. Nicht auf dem Tisch, dass steht fest. Sie würden für dich komplett auf Fleisch verzichten." Melli legt ihren Kopf ab und kugelt sich auf Mayas Bauch zusammen. Beide bleiben ruhig liegen und warten auf den Sonnenuntergang. Maya hat es so eingerichtet, dass wenn sie in die Traumwelt kommen, die Sonne aufgeht und bevor sie gewöhnlicher Weise aufwachen, die Sonne untergeht. Es war eine gute Möglichkeit die Zeit nicht zu vergessen. Sie konnten den Tag genau planen, konnten trainieren Träume zu kontrollieren, die Persönlichkeit stärken,oder einfach nur über Probleme sprechen. „So gerne hätte ich sie bei mir." „Ich weiß, es ist schwer für dich. Aber dafür bin ich hier. Ich suche nach einer Lösung für dich, aber mir fällt nichts ein. Eins weiß ich, packen sie dich an, kratze ich ihnen das Gesicht aus. Wegen meiner lasse ich mich umbringen nur um dich zuschützen."
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