3. Kapitel

In der Pause blieben alle im Schulgebäude, denn es hatte zu regnen begonnen. Ich saß auf meinem Platz und beobachtete misstrauisch wie Leo von einer Schar übermäßig geschminkter Mädchen umringt wurde.
Wo immer Leo sich befand, in Berlin oder im Kuhdorf, hübsche Mädchen waren nicht weit von ihm entfernt. Ich wurde jäh  aus meinen Gedanken gerissen, als ich einen plötzlichen leichten Stoß am Rücken verspürte. Ich drehte mich um und sah Raphael, der mit leicht geröteten Gesicht hinter ihr stand. ,,Ähh....." , fing er an. ,,Ich wollte dich fragen ob du heute Nachmittag schon was vor hast?" beendete er den Satz. Überrascht starrte ich ihn an. ,,Ähm,...". Doch in diesem Moment erschien Raphael's Sitznachbar Xaver und sprach:,,Hey, alle mal herhören ich habe gerade zwei Turteltauben entdeckt...", doch da unterbrach in auch schon die Schulglocke. Da hörte ich noch Raphael's Stimme in meinem Ohr:,, Heute um 4 beim Sportplatz, bist du dabei?". Ich nickte nur. Ein Gefühl des puren Glücks durchströmte meinen Körper und dieses hielt bis zu Schulschluss an. Nach der letzten Stunde stieg ich auf mein Rad und fuhr gemeinsam mit meinem Bruder Leo nach Hause. Nach dem Essen setzte ich mich sofort an meine Hausaufgaben, damit ich zu dem Treffen mit Raphael ja nicht spät kommen würde. Um kurz vor vier war ich dann so weit, als mir plötzlich klar wurde, dass ich nicht mal wusste wo sich der Sportplatz befand. Ich beschloss Raphael anzurufen und ihm um Hilfe zu bitten. Da wurde mir bewusst, dass ich nicht mal seine Nummer hatte. Wie ein Idiot stand ich vor der Haustür und wusste nicht, was ich tun sollte......

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