Mission Gone Wrong
Evie P.o.V.
Seit sieben Monaten war ich nun auf Mission mit und ohne Mom. Die ohne Mom waren, aber bei weitem nicht so gefährlich.
Heute morgen war ein Anruf gekommen, dass ich eine Solo Mission hatte, die in Upstate New York stattfinden sollte.
"Hast du auch alles gepackt?" Ich nickte und sah zu Mom, die nervös in meinem Zimmer auf und ab ging.
"Mom. Ich hab alles und die Mission soll einfach sein. Ich muss nur in ein Gebäude, das ziemlich sicher leer ist, denn seit ungefähr sechs Wochen ist kein Wagen mehr vorgefahren, einen Stick in einen Computer stecken und Daten rüberziehen. Maria wird die ganze Zeit mit mir über die Coms verbunden sein und mich überwachen." Sie seufzte und nickte.
"Ich weiß, aber ich mach mir trotzdem Sorgen." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und schulterte meinen kleinen Rucksack in dem alles was ich brauchte drinne war. Meinen Anzug trug ich unter der Kleidung, da ich sofort hochfahren würde.
"Sei vorsichtig Baby." Ich drehte meinen Kopf und schenkte ihr ein Lächeln.
"Werde ich Mom. Bis morgen." "Bis morgen Baby." Murmelte sie und strich mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr.
Ich stieg in den Wagen ein, der schon vor der Tür des Towers geparkt hatte. Auf der Fahrerseite saß Maria und schenkte mir ein Lächeln.
"Hey Evie." "Hey Maria. Nur als Info. Mom ruft dich sicher an und wird erwarten, dass du sie auf dem laufenden hälst. Sie ist noch nervöser als sonst." Maria lachte und startete den Wagen.
"Hast du die Akte gelesen?" "Jap. Ich weiß was zu tun ist. Denkst du ich werde genug Zeit haben um das Gelände auszukundschaften?" "Wenn wir nicht im Stau stehen ja." Ich nickte und lehnte meinen Kopf gegen die Kopflehne.
"Kann ich schlafen?" "Wenn du willst." "Kay. Danke." Ich schloß meine Augen und kuschelte mich zurück in den Sitz.
Maria drehte die Musik leise an und sie lullte mich in den Schlaf.
"Wir sind da." Weckte mich Maria. Der Wagen hatte vor einem kleinen Haus geparkt.
"Das ist, dass das S.H.I.E.L.D Haus. Die Halle ist am ungefähr zwanzig Minuten von hier weg. Es wird in anderthalb Stunden dunkel. Willst du sofort los?" Ich nickte und Maria fuhr weiter.
"Ich warte hier. Die Coms sind verbunden. Sag Bescheid was du siehst und wenn du Hilfe brauchst. Und geh nicht rein ohne Bescheid zu sagen." Ich nickte.
"Versprochen Maria." Sagte ich schnell.
"Das will ich hoffen. Deine Mom hat schon einmal angerufen." Sagte sie und ich musste Lachen.
"Keine Sorge." Ich drehte mich von dem Auto weg und rannte auf eine kleine Wand zu, die ich geschickt übersprang, bevor ich die Feuertreppe hoch kletterte um mich auf dem Dach niederzulassen.
Ich betrachtete die Halle. Sie schien verlassen. Nirgends war ein geöffneten Fenster. Keine Lichter brannten. Kein Auto stand auf dem Parkplatz.
Von dem was ich sehen konnte waren keine Kameras angebracht. Ich machte mir einige Notizen und merkte mir wo die Ein und Ausgänge sind.
Ich schlich die Treppe wieder runter und zog mir noch den Pulli über den Kopf und die Jeans aus, die ich in den Rucksack steckte, aus dem ich einen Stick, meinen faltbaren Bo Staff und einige Messer nahm.
Ich ging zurück zum Wagen und legte den Rucksack auf die Rückbank auf meiner Seite.
"Sobald es ein bisschen dunkler ist gehe ich rein." Sagte ich und ließ mich auf den Autositz sinken. Maria nickte und ihr Handy klingelte.
"Hill." Meldete Sie sich. "Natasha. Deinem Kind geht es gut." Sagte sie und ich musste Lachen.
"Gib sie mir." Wisperte ich und Maria gab mir ihr Handy.
"Hey Mom." "Hey." Hörte ich ihre sanfte Stimme. "Du weißt, dass du dir keine Sorgen machen musst. Ich bin noch nicht mal im Gebäude." "Ich weiß. Ich weiß. Aber du bist schließlich mein Baby." Gab sie zurück. Ich lachte leise. "Ich werde in frühestens 20 Minuten reingehen. Danach kannst du von mir aus Maria verrückt machen." Sie lachte nun auch.
Die nächsten zwanzig Minuten gab Mom mir eine Art Briefing, an was ich alles denken musste.
"Mom ich muss jetzt los. Ich hab dich lieb." Ich sah Maria neben mir lächeln und hörte wie Mom mir viel Glück wünschte und mir sagte, dass sie mich lieb hatte.
Ich gab Maria das Telefon und stieg aus.
"Ich schalte das Com wieder an, also bis gleich dann." Ich schlüpfte zwischen den Gebäuden entlang auf die Lagerhalle zu und sah mich um.
Nichts zu sehen, also rannte ich schnell zur Tür. Mit einigen wenigen Handgriffen war sie auf und ich betrat die dunkle Halle.
"Bin drin." Murmelte ich um die übers Com verbundene Maria zu informieren.
Ich stand in einer großen Halle. Das einzige Licht kam durch die unter der Decke angebrachten Fenster. Die Halle war leer und es war auch nichts zu hören, also ging ich langsam weiter in Richtung der einzigen Treppe im Gebäude. Sie lag genau gegenüber von mir und führte in eine Art zweiten Stock. Auf beiden Seiten gab es in diesem Stock Türen, allerdings waren die beiden Teile nur durch einen Mittelsteg, der quer über die Halle verlief verbunden.
Ich erreichte die Treppe und schaute mich vorsichtig um. Immer noch nichts, wie vermutet war das Gebäude vollkommen still und leer. So leise es ging betrat ich die verrosteten Metallstufen und betete, dass sie keinen Laut von sich geben würden.
"Bin im zweiten Stock." Murmelte ich ins Com bevor ich den ersten Raum betrat.
Eine kleine Kammer mit einem Bett und einem Schrank lag vor mir. Ich öffnete den Schrank, aber vollkommene Leere. Auch im Rest des Zimmers gab es nichts auffälliges.
Auch die anderen drei Zimmer an dieser Wandseite, waren leergeräumte Schlafzimmer, also betrat ich den wackligen Mittelsteg.
Genau wie die Treppen bestand er aus dunklem Metall, das verrostet war und wie es schien war hier mal gekämpft worden. Die Metallstangen, die als Geländer dienten, waren zum Teil weggebrochen, an einigen Stellen waren Löcher im Metallboden als hätte jemand darauf geschossen.
"Es scheint als hätte hier ein Kampf stattgefunden." Gab ich durchs Com während ich den Mittelgang weiter entlang ging.
"Sei vorsichtig." Hörte ich Maria antworten.
Ich erreichte die andere Seite und besah die vier Räume hier auf der Seite. Drei hatten die gleichen Türen, wie die Räume drüben, aber der letzte hatte eine verglaste Tür. Das heißt hatte eine verglaste Tür, denn die Splitter lagen überall auf dem Boden.
Meine Hand legte sich um den Bo Staff, während ich durch die zerbrochene Tür stieg.
Ein Fenster ließ Licht hinein und zeigte mir den Kontrollraum. Ich sah mich um einer der Computer stand noch da, also begann ich ihn hochzufahren, während ich mich im Raum umschaute, aber die Akten waren alle mitgenommen oder durch den Reißwolf in der Ecke in kleine Streifen verwandelt worden.
Mit einem Bing erwachte der Computer zum Leben. Blaues Licht viel in das dunkle Zimmer. Schnell schloss ich eines meiner Geräte an und begann die Passwörter durch zu probieren.
Als das Hintergrundbild auf flackerte und einen Wasserfall zeigte, steckte ich den Stick ein. Ich klickte auf der Tastatur herum und begann die Dateien auf den Stick zu übertragen.
20%...30%...50%
Ich wartete ungeduldig bis der Stick die 100% erreicht hatte, bevor ich ihn einsteckte und begann die Dateien auf dem Computer mit einer Datei auf einem anderen Stick vollkommen zu löschen.
Das Programm funktionierte wie eine Art Bandwurm, der das System quasi von innen heraus auffraß, bis die Dateien vollkommen gelöscht waren.
Als das Programm bei 20% war hörte ich ein Geräusch. Sofort wirbelte ich herum. Wieder ein Knarzen, dann ein Knacken.
"Maria hier ist jemand. Das Programm ist erst bei 23% Löschen." Ich speicherte das Programm auf dem Computer und steckte den Stick ein.
"Verlass das Gebäude." Sagte sie und ich wollte gerade losgehen, als sich ein Schatten in das Zimmer warf.
Ein Mann in dunkler Kleidung stand im Türrahmen. Ich erstarrte, aber der Mann sprang in Aktion. Innerhalb von Sekunden stand er vor mir und schlug nach mir. Ich wehrte den Schlag ab und setzte zu einem Tritt an, den er, aber anscheinend kommen sah, denn er hielt den Tritt auf und hielt mein Bein fest. Mit einem kräftigen Stoß warf er mich gegen den Tisch. Ich schaute zur Seite. 41%. Eine Hand legte sich in meine Haare und warf mich zu Boden, aber bevor er sich auf mich werfen oder mich sonst wie angreifen konnte, trat ich ihm in den Magen, sodass er zurück stolperte.
So schnell ich konnte sprang ich wieder auf und stolperte in Richtung der Tür. Mein Herz raste und ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen. Ich hatte fast wieder den Mittelsteg erreicht, als mich jemand von hinten packte und gegen die Wand warf. Der Mann legte seine Hand um meine Kehle und begann zu zu drücken.
Mein Herz raste noch schneller und ich spürte wie mein Atem schwer ging. Denken. Konzentratieren. Ich holte mit meiner letzten Kraft mit meinem Bein aus und trat ihm in den Schritt. Für eine kurze Sekunde lockerte sich mein Griff und ich schnappte nach Luft.
Ich schlug ihm mit einer Faust ins Gesicht und hörte es Knacken. Seine Nase begann zu bluten. Er ließ mich los und für einen kurzen Moment sank ich auf den Boden wo ich nach Luft schnappte.
In meinem Ohr hörte ich Maria nach mir rufen und mir sagen, dass ich das Gebäude zu verlassen hatte. Ich rappelte mich auf und sah zu meinem Gegenüber. Er strich sich über die blutige Nase und grinste mich leicht wahnsinnig an. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und sog tief die Luft ein. Mein Hals tat weh und meine Kehle brannte vor Schmerz.
"Evie Romanoff. Komm sofort da raus!" Fauchte nun die Stimme meiner Mutter in meinem Ohr. Vermutlich hielt Maria das Telefon an ihr Com.
Der Mann rannte wieder auf mich zu und griff mich an. Für eine kurze Zeit kämpften wir relativ ausgeglichen. Mal landete der eine einen Schlag, dann der andere, bis ich ihn wegstieß und es schaffte auf den Mittelsteg kam, wo ich anfing los zu rennen.
Auf ungefähr der Mitte des Steges schaffte er es dann mich zu erreichen und auf den Boden zu werfen. Mein Kinn schlug auf dem Metallgitter auf und ich spürte wie Blut anfing herunter zu tropfen.
Er riß mich an den Haaren wieder hoch und schlug mir in den Magen, bevor er mich gegen die Metallstreben an der Seite. Ich hörte ein Knacken und spürte wie die Strebe hinter mir anfing nachzugeben. Sein grinsen wurde fast schon bösartig, bevor mir noch einmal in den Magen trat und ich rückwärts die fünf Meter hinab fiel. Ich schaffte es mich gerade noch ein wenig abzufangen, aber meine linke Schulter knackste. Vermutlich würde dabei ein bleibender Schaden bleiben.
Das Aufkommen verschlug mir den Atem und ich musste eine Sekunden liegen bleiben um nach Luft zu schnappen.
Ich hörte wie der Mann oben lang lief, dann fluchte er und rannte zurück. Stöhnend stand ich auf und ging so schnell ich konnte in Richtung der Tür, die kurz bevor ich sie erreichte von Maria aufgestoßen wurde. Die Brunette sah mich an, dann den Mann der die Treppe hinunterlief.
Noch bevor er mich erreichen konnte, knallte es und ich hörte einen Körper zu Boden sacken.
Maria rannte auf mich zu und begann mich zu stützen. Sie strich mir über den Kopf, was ich erst nicht verstand, aber als ich das Blut an ihren Fingern sah verstand ich es.
"Komm." Sagte sie und brachte mich langsam aus der Halle zum Auto zurück.
Das Auto war nun direkt vor der Tür geparkt. Maria öffnete die Tür zu Rückbank und half mir mich hinzusetzen.
"Mir ist nicht gut." Nuschelte ich. Mein Kopf pochte und mir war schummrig.
"Ich weiß Kleines. Alles wird wieder gut." Sie half mir mich anzuschnallen und setzte sich schnell auf den Fahrersitz. Maria ließ den Wagen an und fuhr los.
"Kleines ich rufe jetzt deine Mom über die Freisprechanlage an." Sagte sie und ich nickte erschöpft.
"Maria? Ist alles okay? Ich bin auf dem Weg." Hörte ich meine Mom sagen.
"Hey Nat. Evie ist am Wagen. Sie ist verletzt. Sie hat eine Kopfverletzung und ihr Kinn blutet. Vermutlich hat sie noch mehr Verletzungen. Ich bringe sie ins nächste S.H.I.E.L.D Krankenhaus. Das ist fünfzehn Minuten von hier."
Ich hörte Mom Seufzen.
"Okay. Ich bin so schnell wie ich kann da. Evie kannst du mich hören?"
"Ja mom." Sagte ich leise, aber anscheinend hörte sie mich trotzdem.
"Okay Baby. Kannst du mir sagen was dir wehtut?" "Mein Kopf pocht und mir ist irgendwie schummrig. Meine Schulter tut weh." Sagte ich und fuhr mit meiner Hand an meine Stirn.
"Evie. Nicht an deine Stirn gehen." Sagte Maria die mich im Rückspiegel beobachtet hatte.
"Sorry." Murmelte ich.
"Hey Baby. Was hältst du davon wenn du uns was erzählst?" Sagte nun Mom und ich musste mich zusammenreißen um mich auf einen klaren Gedanken konzentrieren zu können.
"Was?" Fragte ich zögernd. In meinem Kopf drehten sich die Gedanken durcheinander.
"Was über diesen Jungen den du letztens getroffen hast?" "Noah?" "Jap. Hast du nicht erzählt, dass du ihn ansprechen wolltest?"
"Ja, hab ich." Antwortete ich.
"Und?" Fragte nun Maria.
"Er ist echt nett. Wir haben uns unterhalten." Sagte ich bevor ich meine Augen zusammen kniff.
"Baby?" Hörte ich Mom sagen, aber in meinem Kopf drehte sich alles und ich konnte mich nicht auf das Bilden klarer Sitzen konzentrieren.
"Mir is' nich' gut." Meine Sprache wurde undeutlicher.
"Maria. Wie weit seit ihr noch vom Krankenhaus weg?" Hörte ich Mom sagen.
"Drei Minuten. Ich habe schon Bescheid gegeben." Sagte Maria.
"Okay. Evie, Baby, kannst du bitte die Augen auflassen?" Ich nickte kurz.
"Evie?" "Mommy. Mein Kopf tut weh."
Der Wagen hielt an und Maria sprang aus dem Auto.
"Ich weiß Baby. Alles wird wieder gut."
Meine Tür wurde geöffnet und eine junge Frau half mir auszusteigen.
"Nat. Wir sind da. Ich rufe dich an sobald ich was weiß." Hörte ich Maria sagen, während ich auf eine Trage gelegt wurde.
Irgendjemand scheinte mir mit einer Taschenlampe in die Augen und ich versuchte weg zu schauen, aber es gelang mir nicht so richtig.
"Anzeichen einer Gehirnerschütterung." Sagte eine Männerstimme.
"Hey kannst du uns was dir noch weh tut?"
"Linke Schulter. Brustkorb." Nuschelte ich.
Irgendjemand setzte mir eine Maske aufs Gesicht und nach kurzer Zeit wurde alles schwarz.
Natasha P.o.V.:
Ich saß seit einer halben Ewigkeiten im Auto und hatte mindestens eine halbe Millionen Gesetze gebrochen.
Es waren noch knapp fünf Minuten bis ich das Krankenhaus erreichen würde. Maria hielt mich zwar auf dem Laufenden, aber es beruhigte mich überhaupt nicht, denn anscheinend war meine Kleine immer noch im OP.
Mit quietschenden Reifen fuhr ich um die letzte Kurve und parkte mein Auto neben Marias.
Ich sprang aus dem Wagen und rannte auf Maria zu, die mich empfing.
"Hier entlang." Sagte sie und gemeinsam eilten wir die Treppen hinunter zum Wartezimmer.
"Ist sie schon aus dem OP?" Maria schüttelte den Kopf und ließ sich auf einen der Stühle sinken. Ich fuhr mir durch die Haare und setzte mich neben sie.
Nervös wackelte ich mit dem Bein. Maria sah mich von der Seite an.
"Nat. Es tut mir leid. Ich hätte eingreifen sollen, sobald sie gesagt hat, dass da jemand ist. Ich hätte schneller da sein müssen." Sie sah so verdammt schuldbewusst aus und sah mich nervös an.
"Maria. Es ist schon okay." Murmelte ich.
"Sie ist genauso stur wie ich. Sie hätte deine Hilfe eh nicht gewollt. Sie hat immer das Gefühl sich beweisen zu müssen." Sagte ich und schenkte ihr ein trauriges Lächeln.
"Sind sie für Evangeline Romanoff hier?" Wir standen beide auf und sahen den jungen Agenten an.
"Wie geht's ihr?" Fragte ich und ging schnell auf ihn zu.
"Sie wird wieder auf die Beine kommen. Sie ist in einem der Krankenzimmer. Ich bringe sie hin." Sagte er und ging los, wir folgten ihm.
"Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung, einige ihrer Rippen sind angebrochen und sie hat eine Fraktur in der Schulter. Die Fraktur ist nur ein simpler nicht verschobener Bruch, also wird sie nur einige Wochen ihren Arm in einer Schlinge tragen müssen und entsprechend Medikamente bekommen. Die weitere Therapie wie Krankengymnastik sollten Sie mit einem Arzt bei Ihnen zuhause besprechen." Sagte er bevor neben einer Tür stehen blieb.
"Das ist ihr Zimmer. Bitte seien Sie leise und vorsichtig." Meinte er und ich nickte.
Ich stieß die Tür auf und sah mein Kind auf dem Bett.
Sie war an einem Tropf angeschlossen. Ihr linker Arm war in einem Gips um die Bewegung einzuschränken. Ihre dunklen Haare waren über dem weißen Kissen ausgebreitet.
"Mein Baby." Murmelte ich und setzte mich auf ihr Bett. Sanft strich ich über die Stirn um einige ihrer dunklen Strähnen aus dem Gesicht. Maria setzte sich auf einen Stuhl, während ich meine Hand auf die meines Kindes legte.
Eine ganze Weile unterhielten Maria und ich uns leise, dann aber bewegte sich die Hand unter meiner.
Sie wanderte hoch zum Kopf des Teenagers und rieb sich über die Stirn.
"Hey Baby." Sagte ich leise und sie drehte ihren Kopf zu mir.
"Mommy? Mein Kopf tut weh." Ich lächelte und nahm ihre Hand.
"Ich weiß Baby. Du kannst sicher ein Schmerzmittel bekommen." Maria stand auf und ging zur Tür.
"Ich gehe mal fragen." Ich lächelte sie sanft an, aber wandte letztendlich meine Aufmerksamkeit wieder zu Evie.
"Wie geht's dir Baby?"
"Okay denke ich. Ist der Stick okay?" Ich nickte und lächelte liebevoll.
"Ja. Der Stick ist in Sicherheit und alle Daten sind verwendbar. Das hast du sehr gut gemacht. Ich bin sehr stolz." Sie lächelte und lehnte sich zurück ins Kissen.
Der Arzt und Maria kamen rein.
"Ich habe hier Schmerzmittel. Wenn du sie nimmst wirst du wahrscheinlich sehr müde werden, also sei darüber nicht verwundert."
Das Kind nickte und lächelte den Mann an der ihr die Tabletten gab.
"Danke." Sie schluckte die Tabletten mit ein wenig Wasser, das ich ihr reichte.
Der Mann verließ den Raum und Maria sah mich an.
"Soll ich bleiben?" Ich zuckte mit den Schultern.
"Ist mir relativ egal. Wir kommen klar." Maria nickte und stand auf.
"Dann werde ich mich auf den Weg machen. Ich komme morgen nochmal rein." Ich nickte und lächelte die Frau an. Sie war schon fast an der Tür als ich "Maria" sagte.
"Ja?" "Danke, dass du mein Baby gerettet hast." Sie lächelte mich an und nickte.
"Bis morgen Nat." Ich lächelte und nickte.
Sie schloss die Tür hinter sich, bevor ich mich zu Evie zurück drehte.
"Mommy. Tut mir leid, dass ich nicht vorsichtig war."
"Baby. Du warst vorsichtig, denn du hast versucht wegzukommen und du hast dich selbst gut verteidigt. Wenn du das nicht getan hättest, dann wirst du jetzt nicht hier. Du hast deine Mission erfolgreich abgeschlossen und kannst sehr stolz auf dich sein."
"Sicher?" Ich nickte und strich ihr übers Haar, bevor ich mich vorbeugte und ihr einen Kuss auf die Stirn gab.
"Ja. Baby. Ich bin sehr, sehr stolz auf dich. Auch wenn ich dich so schnell nicht mehr alleine auf eine Mission gehen lasse." Sie lachte und ich lächelte.
Ich betrachtete wie ihre Augen anfingen zu zu fallen.
"Bist du müde?" Sie nickte und ich lächelte.
"Schlaf. Ich bleibe bei dir."
"Versprochen?" Ich nickte und sie bewegte sich ein bisschen nach links um mir Platz zu machen.
"Kuscheln?" Ich lachte ein wenig, aber nickte und legte mich neben sie. Sanft legte ich meine Arme um sie und sie kuschelte sich an meine Seite.
"Nacht Mommy." Ich lächelte und strich ihr übers Haar.
"Schlaf gut Baby."
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3.262 Worte
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