Babys first heartbreak

Evies P.o.V.

Hicksend saß ich auf der Kante meiner Badewanne und starrte in den Spiegel. Wieso war ich so dumm gewesen? Ich war einfach nur ein hoffnungsloser, romantiker Idiot und hatte Hoffnungen in etwas, das niemals hätte klappen können. 
Ein Berg an Taschentücher lag schon in meinem Waschbecken, als ich mir ein weiteres aus der Box zog und mir über die Augen zu tupfen. Ich schaute in den Spiegel und meine geröteten Augen starrten zurück. Meine Wangen brannten durch die Flut an Tränen, die bereits heruntergelaufen waren.
Mit einem genervten Seufzen strich mir eine Haarsträhne zurück. Auf keinen Fall würde ich das Training schaffen ohne, dass es jemanden auffallen würde. 
Ich unterdrückte meine Tränen und wusch mir das Gesicht ab. Meine Augen wanderten zu dem Makeup auf meiner Ablage. Schnell griff ich danach und begann mir ein unauffälliges Make Up aufzutragen. 
"Miss Romanoff. Sie werden im Trainingsraum erwartet." Hörte ich und seufzte. 
"Ich bin gleich da." Ich stieg in den Aufzug und betrachtete mich nochmal in der Spiegelung. Meine Augen waren zwar noch leicht gerötet, aber meine Wangen sahen zumindestens nicht mehr geschwollen aus.
Langsam betrat ich das Stockwerk und ging in die Mitte der Trainingshalle, wo meine Mom und Steve schon mit Peter am trainieren waren. 
"Hey Evie." Mom kam auf mich zu. Ihr Lächeln war riesig, aber sobald sie mich sah, fiel es in sich zusammen. 
"Was ist los?" Ich fälschte nur ein Lächeln und schüttelte den Kopf. 
"Keine Ahnung. Vielleicht irgendwie eine Allergie." Sie nickte, aber schien nicht überzeugt zu sein.
"Okay, dann lass uns mit dem Training beginnen." Ich nickte nur und begann wie immer meine Runden zu laufen. 
Das Training ging fort und alle bemerkten, dass irgendetwas nicht stimmte. Ich war einfach nicht ich. Ich lachte nicht auf Peter's dumme Witze oder wenn er mal wieder auf den Boden flog. Mom und ich giggelten nicht gemeinsam, aber stattdessen war sie ganze Zeit ein trauriger, finsterer Blick auf meinem Gesicht.
Sobald das Training zu Ende war ging ich so schnell wie möglich in mein Zimmer. 

Natasha P.o.V.

Steve und ich beobachteten wie Evie im Aufzug verschwand. 
"Irgendetwas stimmt nicht mit ihr." Murmelte ich. Meine Stimme schwankte ein wenig, denn seit Monaten hatten Evie und ich ein offenes Verhältnis. Ich war wirklich davon ausgegangen, dass sie mir jetzt redet wenn sie etwas belasten wird.
"Mhm. Weißt du was los ist?" Ich schüttelte den Kopf und machte meinen Weg in Richtung des Aufzugs. 
"Evie, baby, kannst du bitte die Tür öffnen." 

Evie P.o.V.

"Evie, baby, kannst du bitte die Tür öffnen."
Hörte ich meine Mutter sagen. Ich blieb still, stand aber auf um und schlug mir den Staub von der Hose. Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und starrte auf die Tür. Sollte ich die Tür öffnen. 
"Evie. Ich mache mir Sorgen, bitte lass mich rein." Es klopfte wieder. 
Ich drehte den Schlüssel im Schloss herum und stieß die Tür langsam auf. Ein besorgter Blick lag auf ihrem Gesicht und sie legte sanft ihre Hand auf meine Wangen und wischte meine Tränen weg. Langsam betrat sie mein Zimmer und schloß die Tür hinter sich. Sobald sie ihre Arme um mich gelegt hatte, begann ich wieder zu weinen. Sie führte mich langsam zu meinem Bett, während ich meinen Kopf in ihrem Nacken vergrub und mir die Augen ausheulte. Ich spürte wie sie mir übers Haar strich und mich hin und her wog. 
"Shht alles gut." Sie fuhr fort mir liebevolle Worte ins Haar zu wispern, während sie meine Haare mit ihren Fingern durchkämmte.
Als meine Schluchzer sich in leise Hickser verwandelten, zog sie sanft meinen Kopf aus ihrem Nacken um mich an zu gucken. Ich sah wie sich ihr Gesicht verzog als sie mein Tränen überströmtes Gesicht sah.
"Erzählst du mir was los ist?" Wisperte sie liebevoll in mein Ohr und strich mir sanft eine lose Haarsträhne hinters Ohr. 
"Du musst nicht, aber manchmal hilft es anderen zu erzählen was dich belastet. Du musst es nicht für dich behalten, du kannst mit mir reden." 
Sie drehte mich ein wenig und teilte meine Haare in zwei Teile, die sie langsam anfing zu flechten. 
Ich atmete tief ein und schloss die Augen um mich zu beruhigen. Ich wusste, dass ich ihr Vertrauen konnte, sie war meine Mom. Wenn ich mit überhaupt jemandem reden konnte, dann mit ihr.
"Er hat Schluss gemacht." Flüsterte ich. Ihre Finger stoppten meine Haare zu flechten. 
"Was?"
"Nick. Er hat Schluss gemacht." Wimmerte ich. Ich wollte es nicht nochmal sagen. Meine Augen waren auf meinen Schoß gerichtet, während Tränen aus meinen Augen liefen. 
"Oh Baby." Murmelte sie und zog mich zurück in ihre Arme. Ich schniefte leise und fuhr fort in ihre Schulter zu weinen.
"Hat er dir gesagt warum?" Fragte sie sanft und ich bewegte mich aus ihren Arm, bevor sie ihren Arm über meine Schulter legte um mich zu beruhigen.
Ich schielte in Richtung meines Schreibtisches, wo mein Handy lag.
"E-er uhm er hat mir heute morgen geschrieben. Er hat gesagt, er kann keine Fernbedienung mehr führen." Ich stockte kurz. "Und er hat gesagt, dass er Gefühle für eine andere hat."
Nick und seine Familie waren zum Anfang des Quartals wegen dem Beruf seines Vaters umgezogen und seitdem hatten wir eine Fernbedienung geführt.
Ich spürte die Wut die meine Mutter ausstrahlte. "Er hat über SMS schluss gemacht?" Ich konnte das Gift quasi in ihrer Stimme hören. 
Ich nickte sanft und lehnte meinen Kopf wieder gegen ihre Schulter. 
"Was ein Arsch." Murmelte sie, während ich meine Beine anzog und die Arme um sie wickelte. Es war einige Zeit lang still bis ich leise fragte. "Bin ich es nicht wert eine Fernbeziehung zu führen?" 
Ich spürte meine Mutter neben mir zusammen zucken. 
"Nein. Sowas darfst du niemals denken."
"Aber wieso hat er dann Schluss gemacht? Bin ich nicht hübsch genug?" 
"Nichts ist falsch an dir. Du bist wunderschön, süß und liebenswert. Lass niemals zu, dass jemand dich dazu zwingt, deinen Wert anzuzweifeln. Vor allem nicht einen Jungen." Ich nickte ein wenig bevor ich mein Kopf wieder in ihrem Nacken vergrub.
"Vertrau mir. Eines Tages wirst du an diesen Idioten denken und verstehen, dass ihr einfach nicht dazu bestimmt ward zusammen zu sein." 
Ich nickte wieder, während meine Mom wieder ihre Arme um mich legte und mir einen Kuss auf den Kopf drückte. 
"Sollen wir einen der Jungs schicken Schokoeis zu kaufen und dann schließen wir uns hier ein und gucken den Rest des Tages kitschige Filme?" Ich lachte, trotz der Tränen, die aus meinen Augen liefen. 
"Aber nur wenn Titanic dabei ist." Mom lachte aber nickte. 
"Komm Baby." Sie stand auf und streckte mir die Hand hin.
Und nachdem sie Sam gezwungen hatte jede Menge Schokoladeneis zu kaufen und es ihr zu geben, saßen wir nun aneinander gekuschelt auf der Couch, aßen unser Eis und heulten uns die Augen aus. 
"Uhm." Kam da von der Tür. Tony stand da, aber als er uns beide so sah entschied er sich wohl langsam umzukehren und zu verschwinden. 
"Danke Mom." Sie lächelte nur und legte ihren Arm um mich. 
"Immer Baby und weißt du sobald du über dieses Arschloch hinweg bist, kannst du mit Peter ausgehen. Der hechelt dir seit Monaten hinterher."
"Mooom." Schrie ich auf und schlug mit einem Kissen nach ihr. Sie lachte nur und ich stieg mit ein.
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1.215 Worte

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