Nur wir beide
,,Max",sagte eine Stimme.
,,Bist du schon wach?"
Ich murmelte ein leises 'Ja'.
,,Okay."
Wir beide lagen im Zelt, nebeneinander. Draußen war es dunkel und kein Vogel zwitscherte. Hatte der Tornado, den ich nicht aufgehalten hatte, sie alle zerquetscht? Sie für immer verstummen lassen?
Ich wollte nicht über all die Opfer nachdenken, aber manchmal ging es nicht anders. Dann wurde mir bewusst, das so viele unschuldige wegen mir sterben mussten.
Niemanden konnte ich retten!
Doch...eine. Chloe.
Und sie war mir wichtiger als alle anderen. Wichtiger als ganz Arcadia Bay. Was ist mit all den Leuten die die Stadt besucht haben...? Ihre Familien vermissen sie doch so.
Wie Chloe gesagt hat:
,,Du weißt nicht wie es ist, als Kind zu warten, das dein Vater zurückkommt, aber er es niemals tut."
All dieser Mist fing damit an, als William von uns ging und ich nach Seattle ziehen musste. Chloe wurde...anders. Sein Tod hatte sie so sehr verändert und ich hatte sie im Stich gelassen und mit ihrem Schmerz allein gelassen.
,,Max, wieso hast du dich für mich entschieden?"
Ich wusste, das sie das mal fragen würde. Aber ich konnte ihr keine Antwort geben. Ich konnte mir einfach kein Leben vorstellen, ohne Chloe. Der Gedanke, das sie auf der Mädchentoillette von Nathan Prescott erschossen wurde, von der Welt alleingelassen, machte mich fertig. Sie würde ganz alleine sterben. Ohne Rachel. Ohne William. Und auch...
Ohne mich.
,,Ich...",murmelte ich. ,,Chloe. Ich kann das nicht erklären..."
,,Ich versteh' schon, Max."
Ich war ihr dankbar. ,,Chloe, ich gehe mal ein wenig raus. Umschauen und so."
Ich atmete kalte Luft ein und ich fröstelte ein wenig.
Konnte es sein, das noch jemand lebte? Hoffnungsvoll sah ich mich um. Ich sah mir die Trümmer an.
,,Nein, ich habe sie umgebracht!",rief ich. ,,Alle sind tot! Tot! Es tut mir so leid!" Ich schrie so laut ich konnte. All der Schmerz hatte sich angesammelt. Jetzt verwandelte er sich in dicke Tränen die meine Wangen herunterliefen.
,,Ich wollte doch die richtigen Entscheidungen treffen! Das hab ich dir versprochen, Warren! Und Kate...", ich schluchzte. ,,Ich habe gesagt, das du nie mehr alleine sein willst. Aber letztendlich habe ich euch alle verraten und umbebracht. Es tut mir so leid! Gott!"
Ich fiel auf die Knie und weinte einfach.
,,Wieso musste das alles passieren...?",hauchte ich und der Wind fuhr durch meine Haare. Ich schloss die Augen und schluchzte laut.
,,Max...wieso weinst du denn?",fragte eine mir sehr bekannte Stimme.
Ich drehte mich um und konnte meinen Augen kaun trauen, als ich in das lächelnd Gesicht sah.
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