Kapitel 21- Storytime
Hey Leute, nächstes Kapitel kommt heute. Ich hör einfach auf mich zu entschuldigen :9 Ich sag jetzt einfach: "Viel Spaß, ich hoffe es gefällt euch"
Tim
Am Abend hatten Jan und Laura zusammen Jasper ins Bett gebracht. Der kleine hatte mich wirklich sehr beeindruckt. Auch wenn er erst drei war, war er schon so erwachsen, von seiner Art her. Er verstand schnell, wer Jan ist und hatte fast gar keine Fragen wegen Jan und meiner Beziehung. Das faszinierte mich einfach. Ich meine, für die meisten Kinder wäre es schon schwer gewesen, zu verstehen, dass ihr Papa gar nicht ihm Papa war, sondern ein ganz anderer Mann, den er überhaupt nicht kennt. Aber Jasper hatte es sogar hingenommen, dass sein Papa mit einem Mann zusammen war. Das brachte mich einfach nur zum Staunen.
Als Jan wieder zurück war, verabschiedeten wir uns und ich schob Laura einen Zettel mit unserer Adresse, meiner Handynummer und E-Mail zu. Auch Jans Kontaktdaten hatte ich drauf geschrieben und ich hatte schnell dazu gekritzelt: „Falls was ist, kannst du jeder Zeit anrufen! <3" Sollte Steve den Zettel finden, würde es für ihn so aussehen, als wollten wir die beiden nur unterstützen wollen und das war auch gut so. Nur Laura kannte die tiefere Bedeutung hinter dem Satz.
Es war fast 23 Uhr, als wir zuhause ankamen. Erschöpft ließen wir uns aufs Sofa fallen und schwiegen einfach nur mehrere Minuten lang. Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir so an einander gelehnt da saßen, aber schlussendlich musste ich die beruhigende Stille doch unterbrechen, da ich Jan unbedingt von Lauras Hilferuf erzählen musste. „Du Jan...", fing ich an.
J: „Hm?! HÄÄ!"
T: „Ich muss dir was erzählen, was dir wahrscheinlich nicht gefallen wird."
Nervös setzte er sich auf und sah mich fragend und gleichzeitig auffordernd an.
T: „Also... Als, äh, ich nach Laura gesucht habe, habe ich das ganze Haus durchsucht und sie nicht gefunden."
Pause.
J: „Tim, komm bitte zum Punkt, Gisela wird nur nervös. JA, ICH BIN NÄMLICH EINE NERVENSÄGE!"
T: „Okay, also. Als ich in den Keller gehen wollte hat sie mich zu sich reingezogen. Ich war erst geschockt, doch dann gab sie mir ein Zeichen, dass sie mir nichts tun wollte und ich leise sein sollte, also tat ich das. Sie sagte mir auf einmal, dass alles was uns Steve von ihrer glücklichen Familie erzählt hatte überhaupt nicht stimmte. Sie kam nicht mehr dazu weiter zu reden, weil Steve aufgetaucht ist, aber sie hatte mir noch ein leises „Hilfe" zugeflüstert."
Pause.
T: „Irgendwas stimmt da nicht Jan! Ich hab Laura einen Zettel mit unserer Adresse, unseren Nummern und E-Mail-adressen gegeben und dazugeschrieben, sie soll einfach anrufen, wenn sie Hilfe braucht."
Gisela war ganz leise geworden und Jan zuckte nur noch leicht, bis er auf einmal anfing immer mehr zu zittern und sich zu verkrampfen. Ein Epileptischer Anfall! „Scheiße!", stieß ich hervor und legte ihn schnell auf den Boden und legte seinen Kopf auf einige Kissen. Es wurde überhaupt nicht besser, also holte ich schnell die Tablette aus meiner Hosentasche und gab sie ihm. Ich sackte in mir zusammen und mein „Notfallmodus" war wieder ausgeschaltet. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich hatte einfach nur noch Angst um meinen Freund. Nach wenigen Sekunden hatte er aufgehört zu zittern und lag ruhig am Boden. Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, bis er aufwachte. Als er seine Augen noch nicht einmal geöffnet hatte murmelte er leise meinen Namen. Ich war so gerührt, dass sich ein Stahlen auf meinem Gesicht breit machte und ich ihn, immer noch weinend in die Arme schloss.
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