Ein Blitz fällt vom Himmel (Bolt is falling down)



„Ahhh! Hilfe!"


*//*Hey. Mein Name ist Cathrine Bolt. Freut mich,dass ihr hier seid, um die letzten Augenblicke meines Lebens zuverfolgen. Vor wenigen Augenblicken bin ich nämlich aus einemLuftschiff gestoßen worden. Meine Hände waren hinter meinem Rückengefesselt und meine Knöchel aneinandergebunden. Ich sah meinem Endeentgegen, dem Boden.

Auf dieser Seite des Berges gab es eine Klippe. Es würde aussehen, als sei ich einfach heruntergefallen. Abgesehen von den Fesseln natürlich. Nun fand ich mich schon damit ab, dass ich sterben würde, schloss die Augen und entspannte mich. Noch nicht einmal die Höhe der Klippe hatte ich erreicht. Eigentlich war diese Art zu sterben gar nicht schlimm. Das Ganze dürfte wenigstens schnell gehen. Immerhin konnte ich so auch kein Leid mehrbringen... *//*


>>ICE MAKE SLIDE!!!<<


Plötzlich wurde mein Fall gestoppt, ich war auf etwas Kaltes, Hartes gekommen. In einem Winkel, der mich auffing und abbremste, glitt ich darauf weiter. Bis ich letztlich gänzlich zum Stehen kam und richtigen Boden unter mir spürte. Jemand hatte mich gerettet...

Verdammt! JEMAND hatte mich gerettet! Panisch kniff ich meine ohnehin schon geschlossenen Augen zusammen und biss mir auf die Lippe. Niemanden ansehen. Nichts sagen. Bloß kein Risiko eingehen.

„Alles in Ordnung?", eine Stimme. Männlich. Dieselbe Stimme wie vorhin. Diese Stimme hatte mich gerettet?

„Gray-sama!", eine weitere Stimme. Oh nein, wieviele Menschen waren denn hier?!

„Gray-sama wollte Juvia-sama gerade etwas mitteilen. Etwas Wichtiges."

Die männliche Stimme gehörte also jemandem namens Gray. Die zweite Stimme gehörte entweder einer Frau, die von sich selbst in der dritten Person sprach und Juvia hieß, oder einer Frau, die das Geschehen zwischen Gray und Juvia verfolgt hatte. Ich spürte, dass sich jemand neben mich kniete: „Hallo? Wer bist du? Was ist passiert?"

Gerne hätte ich diesem Gray geantwortet, aber das Risiko war zu hoch. Arme schoben sich unter mich und ich wurde hochgehoben. Oh! Ganz eindeutig war dieser Gray – zumindest was den Oberkörper anging – nackt.

Dunkelheit!

Ich konnte sie ganz genau fühlen: negative Gefühle. Starke. Blanke Eifersucht.

Dafür musste ich mich noch nicht einmal anstrengen, es waren so starke Gefühle, dass man sie wahrscheinlich auch als normaler Mensch erkennen konnte. DAS war meine Magie, ich konnte die Gefühle von anderen Menschen fühlen und sie verändern. Doch ich hielt mich raus. Ich wollte das nicht. Diese beiden Fremden hatten mich gerettet. Ich würde mich nicht einmischen. Tat nichts, sagte nichts. Ließ mich einfach tragen.

Eine Tür wurde aufgestoßen, wir gingen hindurch. Viele Stimmen, Gelächter. Oh nein! Wie viele Leute waren hier?! Panik durchströmte meinen Körper; eine Sache, die ich nicht konnte: meine eigenen Empfindungen manipulieren. Stimmengewirr. Rufe. Man fragte nach mir. Wollte von Gray wissen wer ich bin, was es mit mir auf sich hatte. Dann eine laute Stimme: „Ruhe! Was soll dieser Aufruhr?"

„Oh Erza, Master, ihr seid zurück."

Erza? Erza Scarlett von Fairy Tail? Ich begann zu strampeln – oder eher zu zappeln wie ein Fisch – um endlich auf eigenen Beinen zu stehen. Ich kniete mich hin, vor Erza, neigte meinen Kopf. Wieder ihre Stimme, sie beschwor eine Waffe. Augenblicklich war ich meine Fesseln los: „Steh auf und stell dich vor."

Ich fühlte die Überraschung der Meisten im Raum. Doch ich schüttelte nur den Kopf. Erza zog mich auf die Füße, doch ich hielt Augen und Mund geschlossen. Geräusche von Bewegungen. Dann die Stimme eines alten Mannes: „Erza, ich denke wir sollten sie aus dem Tumult raus bringen. Wir reden hinten mit ihr.", sollte heute mein Glückstag sein?

Anstatt zu sterben würde ich auf Erza Scarlett und Fairy Tails Master Macarov stoßen? Erneut fasste Erza mich und führte mich durch die Räumlichkeiten. Ich hörte wie die Tür geschlossen wurde, dann Macarovs Stimme: „Also? Was ist nun los?"

Langsam deutete ich auf Erza, oder zumindest dorthin wo ich sie vermutete, und hielt eine Hand vor mein linkes Auge; ich hatte gehört, dass Erza auf einem Auge imun gegenüber Magie war.

Nach einer Weile erneut die Stimme von Macarov: „Ich glaube du sollst ein Auge zuhalten."

Ich nickte heftig.

„Ich werde doch nicht mein Auge zuhalten. Ich kenne diese Person nicht."

Verdammt! Wie sollte ich nur mitteilen, dass ich nicht feindlich gesinnt war? Per Gestik versuchte ich nach etwas zum Schreiben zu fragen und bat abermals darum, sich die Augen zu zuhalten. Nachdem ich das Rascheln von Papier hörte, erklang wieder die Stimme des Masters: „Erza, ich glaube wir können dieses Risiko eingehen. Ich schließe meine Augen ebenfalls."

„Hm. Na gut.", widerwillig tat Erza worum ich sie bat. Erst als ich mir sicher war, öffnete ich meine Augen. Der kleine Mann hatte die Augen zu und lächelte. Aus irgendeinem Grund hatte ich ihn mir vollkommen anders vorgestellt. Groß wie ein Riese. Naja Erzählungen waren wohl nicht immer glaubhaft. Erza stand mit verschränkten Armen vor mir. Ihr Blick war pures Misstrauen.

Allem Anschein nach war die Erzählung über Erzas Auge richtig. Augenblicklich ergriff ich das Schreibwerkzeug. Während ich schrieb, las Erza vor:


//Vielen Dank für euer Verständnis. Mein Name ist Cathrine Bolt. Ich habe euch gebeten die Augen zu schließen, weil ich Magie durch meine Augen anwende – leider ohne es zu wollen. Ich kann also nicht kontrollieren, wie ich meine Augen nutze. Wann immer ich meine Augen öffne nutze ich eine Art Magie aus Charme und Zwang. Sie heißt Admirans. Man will mich und gleichzeitig alles für mich tun. Man wird abhängig von mir. Wenn ich aus dem Leben einer Person verschwinde, verliert sie den Willen zu Leben. Wenn ich spreche nutze ich unwillkürlich Zwang. Alles was ich sage veranlasst jeden, der es hört, mein Diener zu werden. Ich will nicht, dass das passiert. Verzeiht mir also, dass ich so unhöflich war und mich so merkwürdig verhalten habe. Es tut mir leid.//


Stille.

Ich schloss meine Augen, um kein Risiko einzugehen.

„Erza?", Macarov hatte als erster das Wort ergriffen „Sind Freed, Bixlow und Evergreen nicht zurück gekommen? Ich denke sie könnten uns hierbei behilflich sein. Ich würde nur vorher gerne noch ein paar Worte mit Cathrine wechseln."

„Verstanden."

Schritte, die Tür fiel ins Schloss, Stille.

„Also Cathrine... Ich denke dir ist bewusst, dass du bei Fairy Tail bist?"

Ich nickte.

„Du besitzt ebenfalls magische Kräfte."

Wieder nickte ich.

„Wir können dir helfen sie zu kontrollieren. Das ist denke ich in deinem Interesse. Bleibt nun noch die Frage: willst du ein Mitglied dieser Gilde werden?"


Heftiges Nicken meinerseits folgte.

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