Red
Mein Leben ist flammend rot. Brennend rot. Mein Leben besteht aus dem dicken, dunkelgrauen Rauch, der in meiner Lunge schmerzt. Von der Hitze, die mir das Atmen schwer macht und in mir das Gefühl verursacht, ich würde innerlich verbrennen. Mein Leben besteht aus Angst vor dem, wo ich hinein geraten bin. Aus Angst vor diesem Ort, und davor, ihn niemals wieder verlassen zu können. Mein Leben besteht aus dem Gefühl, ausgeliefert, hilflos zu sein. Aus dem Gefühl, vollkommen allein zu sein.
Mein Leben besteht aus Reue und der Frage, was gewesen wäre wenn. Es besteht aus dem Wunsch, in der Zeit zurück zu reisen, und der Ironie, dass dies gerade mir trotz meiner Kräfte nicht möglich ist. Es besteht aus meiner Verzweiflung und meinem Versuchen, zu meiner Familie zu kehren. Es besteht aus dem Wissen, dass ich das nicht kann, zumindest im Moment nicht. Es besteht aus meiner kindischen Hoffnung, hier doch nicht komplett alleine zu sein. Doch noch auf eine weitere lebende Person zu treffen, trotz dessen dass mein Verstand mir sagt, dass dies unmöglich ist.
Es besteht aus der Sorge um meine Familie und der Verdrängung von der Vorahnung, die sich nach und nach in meinem Kopf breit macht. Aus der kindischen, naiven Hoffnung, dass sie noch am Leben sind, obwohl ich es eigentlich besser weiß. Aus meinen schmerzenden Füßen und Lungen, während ich die brennende Ruine anstarrt, die einst die Akademie, mein zu Hause gewesen ist. Aus den Bildern vor meinem geistigen Auge, die vollkommen durcheinander wirken, wie bei einer Diasshow sie zu schnell und zu ungeordnet abgespielt wird. Bilder, die ineinander verschwimmen, sich zu vermischen scheinen. Bilder von meiner Familie, mir der ich diesen Morgen noch am Frühstückstisch gesessen habe. Bilder der lodernden Landschaft, die die Bilder meiner Familie verdrängen, überschatten.
Es besteht aus meinem Wunsch nicht hier alleine zu sein, meine Familie nur noch einmal sehen zu können. Aus meiner Wut auf mich selbst. Auf meinen eigenen Stolz. Aus der Frage, ob und wie lange ich hier in dieser lodernden Landschaft wohl überleben werde. Aus der Frage, ob ich jemals zu meiner Familie zurück kehren werde. Ob ich sie jemals wiedersehen werde. Es besteht aus meiner Angst davor, hier zu sterben. Meiner Angst davor, allmählich den Verstand zu verlieren, umso länger ich hierbleiben muss.
Mein Leben besteht aus meinen eigenen Schuldgrfülen sie an mir nagen und mich nicht in Ruhe lassen. Aus dem Gefühl, meine Geschwister, meine Familie im Stich gelassen zu haben. Sie verloren zu haben, aus reiner Sturheit. Es besteht aus meiner zusammen gekratzten Kraft die mir dabei hilft mich aufrecht zu halten, und meiner Sturheiz die mir Viell eicht helfen wird hier zu überleben. Aus der Tatsache, dass ich nun auf mich selbst angewiesen bin, und aus meinem Versprechen, dass ich zu meiner Familie zurück kehren werde. Einem Versprechen an mich selbst und an meine Familie.
Mein Leben ist flammend rot, und ich habe das Gefühl, dem ausgeliefert zu sein. Naach und nach von jener lodernden Landschaft verschlungen zu werden.
AN: Und das nächste Kapitel XD wie gesagt, ich bin mir echt unsicher mit meinem Geschreibsel hier, gerade weil die Kwoztek auch so kurz sind, gerade für meine Verhältnisse. Ich weiß nicht, ob das alles so raus kommt, wie ich will.
Was meint ihr? 😅
Ansonsten dann bis bald💕
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