40. Entlassen
~Eine Woche später~
„Kei!", schrie ich als ich meinen besten Freund aus dem Krankenhaus kommen sah. Schwungvoll sprang ich dem Schwarzhaarigen um den Hals.
„Schön dich endlich mal wieder aufrecht zu sehen."
„Find ich auch, jetzt kann ich dir endlich wieder auf den Kopf spucken, du Winzling", grinste er mich hämisch an.
„Na warte, du Arsch".
Grummelnd schlug ich ihm in den Magen.
Ächzend sackte er etwas in sich zusammen.
„Musst du ausgerechnet in meine Wunde schlagen?"
„Selber schuld"
„Kazu, halt mal deinen Teufel im Zaum sonst bin ich gleich wieder da drin."
„Heul nicht, du Riesenbaby", meckerte ich beleidigt zurück.
Leises Lachen ertönte hinter mir, dann wurde ich schwungvoll hochgehoben.
„Hey! Lass mich runter!", strampelte ich als mein Freund mich über seine Schulter warf.
„Niemals", grinste er mich an und sah dann wieder zu Kei.
„Ich bin echt froh, dass du wieder da bist und vorallem bin ich froh, dass ich endlich diesen Kommandanten Posten los bin."
„Doch nicht so einfach ne Führungsposition zu haben", hörte ich Kei lachen.
Kazutora seufzte leise.
„Ein Problem hab ich damit nicht wirklich, aber Takemitchy bringt mich echt auf die Palme, außerdem hab ich kein Bock mehr auf so viel Verantwortung."
„Wundert mich eh wie du mit der Heulsuse so lange klar gekommen bist, ich flipp schon aus wenn der mich in der Schule nur anschaut", grummelte ich in Kazutora's Rücken.
„Du bist aber auch über empfindlich", hörte ich sogleich die Stimme meines besten Freundes.
„Wie war das?! Lass mich runter, ich muss diesen Deppen zu Kleinholz verarbeiten!", schlug ich auf den Rücken meines Freundes.
„Nein, lass das ich will nicht schon wieder wochenlang einen von euch im Krankenhaus besuchen müssen."
„Mir scheiß egal, lass mich runter!"
Energisch strampelte ich mit meinen Beinen, bis Kazutora mich letztendlich doch los lassen musste.
„Bleib stehen!", schrie ich Kei hinterher, der sofort so schnell er konnte losgerannt war.
„Hier geblieben!", rief Ich ächzend nachdem ich ihn fünf Minuten über den Parkplatz des Krankenhauses gejagt hatte.
Hysterisch atmend blieb ich stehen.
„Wie kannst du immer noch so eine gute Ausdauer haben?", keuchte ich außer Atem.
„Vielleicht liegt es an meinen Beinen, die doppelt so lang sind wie deine Mini Zahnstocher."
„Ach halt die Klappe!"
„Was habt ihr zwei Idioten heute eigentlich noch vor?", fragte ich an die beiden Jungs gewandt.
Kazutora sah fragend zu Kei, da es ihm persönlich wahrscheinlich ziemlich egal gewesen wäre.
„Heute Abend müssen wir auf eine Versammlung und davor schlage ich vor, du verbringst endlich mal wieder etwas Zeit mit deiner Freundin", schnippte der Schwarzhaarige seinem besten Freund gegen die Stirn.
„Aber, du warst so lange da drin, ich hab mich schon gefreut wieder Scheiße mit dir zu bauen", jammerte mein Freund.
Eingeschnappt drehte ich mich mit verschränkten Armen von ihm weg.
„Mach doch was du willst", schnaubte ich sauer.
„Was? So war das nicht gemeint. Ich dachte wir machen was zu dritt, so wie früher."
Genervt brummte ich. „Gut gerettet."
„Ich hatte es schon von Anfang an vor, das vorzuschlagen."
„Jetzt geh endlich", hörte ich nur Kei's Stimme hinter mir, im nächsten Moment krachte etwas gegen mich.
„Wir sehen uns später auf der Versammlung."
Kazutora's leises seufzen drang an mein Ohr.
„Tschuldige, dass ich dir nicht reiche."
Sanft legten sich zwei Arme von hinten um mich.
„So war das nicht gemeint, tut mir leid. Was würdest du denn gerne machen?"
Nichts wissend zuckte ich mit den Schultern. Im Grunde genommen war es mir aber auch egal, da ich inzwischen viel zu sauer war.
„Wie wärs wenn wir durch den Park gehen und uns Waffeln holen? Ich geb dir auch eine aus."
„Von mir aus."
Ich löste mich von ihm und ging Richtung Park. Der Junge holte auf. Schweigend gingen wir nebeneinander her bis zum Park.
„Ganz schön lange her als wir das letzte mal was zusammen allein gemacht haben."
Ohne Worte nickte ich.
„Bist du wirklich so sauer auf mich?"
Wider nickte ich schweigend und sah etwas zu Boden.
„Tut mir doch leid, das vorhin war alles nicht so gemeint."
Leise seufzte ich.
„Ja, ich weiß."
Im nächsten Moment spürte ich das Vibrieren meines Handys in meiner Hosentasche. Als ich das Gerät heraus zog sah ich auf das Display.
*Mikey? Was will der denn jetzt?*
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Hay ihr, die Geschichte geht langsam dem Ende zu, wahrscheinlich kommen noch 2 oder 3 Kapitel.
Bis zum nächsten Kapitel ^^👋
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