38. Erwachen
*Träum ich?!*
Von meinem Position sah ich etwas, dass die Beiden nicht sehen konnten.
Kei's Decke hatte sich etwas angehoben.
*Diese Stimme...bin ich blöd?! Nein, das muss er gewesen sein!*
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„Kei!", schrie ich und rannte auf das Bett zu. Kräftig schob ich Kazutora zur Seite. Ich sprintete zur Kopfseite des Bettes.
Braune Augen leuchteten mir aus einem blassen Gedicht entgegen. Ein leichtes Lächeln zierte sich auf dem Gesicht des Jungen. Ein kleines Stück ragten seine auffälligen Eckzähne dabei heraus.
Tränen des Glücks sammelten sich in meinen Augen.
„Kei!", schrie ich und umarmte ihn sofort so gut es ging.
„Yu, du erdrückst mich noch", hörte ich ihn leise lachen.
„Sei ruhig, du weißt gar nicht wie froh ich bin du Idiot!"
„Baji", kam jetzt auch Kazutora näher.
Ich löste mich von meinem besten Freund um Kazu besser zu ihm zu lassen.
Als der Schwarzblonde in das lächelnde Gesicht seines besten Freundes sah kamen ihm die Tränen. Tränen der Erleichterung, die ihm in Strömen über das Gesicht liefen.
Die Kraft in seinen Beinen ließ nach.
Er fiel auf die Knie und nahm Baji's Hand in seine.
„Du bist so warm", lachte er unter Tränen. „Ich bin so froh, dass du wieder wach bist. Jeden Tag war ich hier und hab darauf gewartet".
Kei drehte sich langsam etwas mit dem Gesicht an den Bettrand, dass er zu Kazutora sehen konnte. Mit aller Kraft die er hatte hob er seinen Arm und legte seine Hand auf den Koof seines besten Freundes.
„Ich weiß, Kazu. Ich hab gespürt dass du da warst, dafür danke ich dir, mein Freund", lächelte der Schwarzhaarige.
„Baji", wisperte er wieder seinen Namen, dann richtete er sich etwas auf.
Fest nahm der Junge seinen endlich erwachten Freund in den Arm.
„Lass mich nie wieder alleine", flüsterte er leise, doch ich konnte es dennoch hören.
Unauffällig sah ich zu Chifuyu, der gegenüber von mir an der anderen Seite des Bettes stand.
*Warum sagt er nichts?*
Das Gesicht des Blonden sah für mich so kalt und emotionslos aus.
*Was ist hier los? Freut er sich gar nicht?*
„Chifuyu, alles ok?", sprach ihn nun auch mein Freund mit besorgtem Gesichtsausdruck an.
Auf diese Frage aber bekamen wir nur ein Nicken als Antwort.
„Kazu", sprach Kei seinen Namen aus.
„Ja?", antwortete der Angesprochene und drehte sich wieder zu seinem besten Freund.
„Ich weiß, das klingt blöd, aber könntet ihr uns Beide kurz allein lassen", bat der Schwarzhaarige uns.
Kazutora sah ihn erst überrascht an, dann ließ er etwas geknickt seinen Kopf hängen.
„Klar".
Er stand auf und ging Richtung Tür.
„Komm Yuki", hörte ich sein Murmeln und folgte ihm vor das Zimmer.
Kazutora schwieg während wir draußen standen. Er schien nachzudenken. Stören wollte ich ihn dabei nicht, deshalb beschloss ich den Mund zu halten.
Mit leisem Seufzen lehnte ich mich an die Wand und sah mich in dem Gang um. Immer mal wieder kamen Krankenschwestern oder Besucher an uns vorbei die mit hallenden Schritten durch den Gang schritten.
Die weiße Uhr mit den schwarzen Zeigern an der kahlen Wand zeigte auf 18:24.
*Wie lang wollen die uns noch hier stehen lassen*, brummte ich innerlich.
Genau in dem Moment ging neben mir die Tür auf.
Chifuyu kam aus dem Zimmer. Als er mich erblickte hob er etwas den Kopf.
„Ihr könnt wieder".
Ich löste mich von der Wand und sah ihn schief an.
„Was ist mit dir?".
Der Junge schüttelte den Kopf.
„Wir haben alles beredet. Ich geh für heute nach Hause, ich brauch jetzt etwas Zeit für mich."
Kazutora wollte grade was sagen, doch ich hinderte ihn schnell daran, bevor auch nur ein Wort über seine Lippen kam. Egal was er sagen wollte, ich konnte mir in dem Moment nicht denken, dass es freundlich gewesen wäre.
Genervt seufzte mein Freund hielt aber doch den Mund.
Er ging an mir vorbei zurück in das Zimmer. Ich dagegen sah noch kurz dem Blonden nach, dann folgte ich Kazutora.
„Über was habt ihr geredet?", hörte ich seine Stimme.
„Nicht so wichtig", winkte Baji ab. „Erzähl mir lieber wie's bei Toman so abgeht und wie der Kampf ausgegangen ist. Wir leben immerhin noch, haben wir gewonnen?".
Ich nickte.
„Mikey kam in letzter Sekunde mit Draken und hat uns gerettet. Er hat Kisaki umgebracht".
Entsetzt sah Baji mich an.
„Das ist gar nicht gut", murmelte er. „Wir müssen auf Mikey aufpassen, sonst kann er sich irgendwann gar nicht mehr kontrollieren."
Traurig nickte ich.
„Ja, ich weiß. Innerhalb der Gang musst du dich um ihn kümmern, ich hab Toman verlassen."
„Du hast was?! Warum?!", fuhr er hoch, doch schon im nächsten Moment fiel er ächzend vor Schmerz zurück ins Bett.
„Baji spinnst du, du musst ruhig liegen bleiben", fuhr Kazutora neben mir ihn sofort an und setzte sich wieder neben ihn aufs Bett.
Ich seufzte leise.
„Kei, es musste sein. Ich ertrage es nicht nochmal sowas wie an Halloween mit anzusehen. Ich will ein Leben ohne dieses ganze Gangzeug führen."
„Und wie siehst du das?", sah Kei jetzt zu dem Jungen neben mir.
„Ich bleibe. Grade habe ich deinen Posten übernommen, aber nur so lange bis du wieder draußen bist. Keine Ahnung warum aber ich brauche Toman zu sehr."
Kei schien beruhigt. Er lächelte sanft.
„Und wie ist es so der Kommandant zu sein? Wer ist denn dein Vize?"
„Takemitchy", grummelte mein Freund nicht grade begeistert. Leise kicherte ich, da ich es lustig fand, dass genau er die Heulsuse abbekommen hatte.
„Es ist nicht viel anders als bei Walhalla und Takemitchy ist bis auf, dass er ne Heulsuse is und ewig nichts checkt auch ganz in Ordnung."
„Ausgerechnet dieser Jammerlappen, das kann ja lustig werden", lachte unser bester Freund.
„Keine Sorge, bald bin ich bestimmt wieder zurück."
Geräuschlos gähnte er.
„Tut mir leid, aber ich fühl mich echt müde".
„Keine Sorge, ich bleib bei dir", lächelte Kazutora und nahm dabei Kei's Hand in seine.
Der Schwarzhaarige lächelte ebenfalls, dann schloss er wieder die Augen.
Fest umarmte ich meinen Freund.
„Das ist alles dein Verdienst, ohne dich hätte er das nie geschafft."
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Hoffe ihr hattet alle einen wunderbaren Start ins neue Jahr 🥳🎉🎊
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