31. Bleib bei mir
„Du fühlst dich so echt an, bist du es wirklich oder bilde ich mir das jetzt auch schon ein?!", schluchzte ich laut, während ich mich immer fester an ihn drückte.
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„Nein, Yuki. Ich bin es wirklich."
Kazutora strich mit sanft über den Rücken. Ein sanfter Kuss wurde mir auf die Wange gedrückt. Sofort kribbelte es in mir. Ich drückte ihn immer fester.
*Nein, das kann keine Illusion sein, er muss es wirklich sein.*
„Kazu, bitte...bitte...geh nicht! Bleib hier!", schrie ich unter Tränen.
Meine Finger krallte ich dabei noch mehr in das Krankenhaushemd, das er trug.
„Ich bleib für immer bei dir, das verspreche ich dir, schließlich muss ich dich doch beschützen."
Als er das sagte wusste ich genau er würde lächeln. Langsam löste ich mich von ihm und sah ihm ins Gesicht. Prüfend legte ich meine Hand an seine Wange.
Seine Haut fühlte sich so warm an, so lebendig, so als ob er wirklich wieder da ist.
Die wunderschönen gelben Augen von ihm leuchteten wieder. Das Lächeln in seinem Gesicht war herzlich. Seine Haare wie immer etwas zerzaust und an seinem Ohr klingelte wie sonst sein Ohrring, der die Form eines Glöckchens hatte und den ich schon immer so sehr liebte.
Ohne dass ich es merkte, hatte er den Abstand zwischen uns verringert.
Seine Lippen lagen auf meinen.
In mir explodierte alles an Gefühlen. Seine ganze Liebe ging auf mich über. Er schmeckte noch etwas nach Blut und seine Lippen waren nicht ganz so weich wie sonst, aber das war nicht weiter wichtig. Wichtig war, dass ich endlich wieder den Jungen bei mir hatte, den ich so sehr liebte.
Als wir uns lösten schauten wir uns verliebt an. Ein Lächeln zog sich auf meine Lippen.
Sanft strich Kazutora mir die Tränen aus dem Gesicht und lächelte mich ebenfalls an dabei.
„Kazutora...gehts...gehts dir wirklich gut?", kam mein Bruder langsam zu uns und setzte sich neben mich.
Vorsichtig legte er seine Hand auf die Stirn meines Freundes.
„Du glühst, du hast bestimmt Fieber. Darfst du überhaupt schon aufstehen?", fragte Mikey sanft und sah ihn dabei besorgt an.
„Bestimmt nicht", lachte er verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Hab mich weggeschlichen."
„Was machst du dann hier?", sah ich ihn jetzt auch erschrocken an, schließlich ging es ihm bis vor kurzem so schlecht, dass keiner wusste ob er überhaupt überleben würde.
„Ganz einfach, ich wollte zu dir. Als ich hörte, dass du hier bist, musste ich kommen und mich versichern, dass es dir gut geht", lächelte er fürsorglich.
„Aber was ist mit deiner Verletzung?", fragte ich und hob etwas sein Krankenhaushemd an. Ich wollte sehen, wie sie aussieht.
Erschrocken zog ich meine Hand zurück, als Mikey fest auf diese schlug.
„Was soll das denn jetzt Bruderherz?", fragte ich erschrocken aber gleichzeitig verwirrt.
„Schon mal gehört, dass man unter diesen Fetzen oft nichts anhat und wenn dann nur Unterwäsche, also passt auf wie ihr euch hinsetzt, geschweige denn bewegt."
Sofort wurde ich rot und auch in Kazutora's Gesicht bemerkte ich eine verlegene Röte.
„Naja, immerhin sind wir ein Paar, da sieht man das sowieso früher oder später", sah Kazutora ihn verlegen an und wurde dabei noch röter.
Unsanft packte Mikey ihn am Kragen und zog ihn näher zu mir.
„1. Aber nicht in meiner Gegenwart! 2. mach es und ich töte dich wirklich!"
Abwehrend hob der Schwarzblonde die Hände.
„Kommt jetzt der große Bruderkomplex raus oder was", verdrehte ich die Augen.
„Du weißt warum", sag er mich scharf an und ich wusste genau, dass er auf die Sache mit Shuji hinauswollte.
Genervt verdrehte ich die Augen.
„Jaja, ich bin ein schlechter Mensch, ich mach's nie wieder, bla bla bla."
„Anstatt hier rumzublödeln, sollten wir lieber dafür sorgen, dass der Herr hier wieder ins Bett kommt, bevor alles wieder schlimmer wird", deutete Mikey auf Kazutora, der tatsächlich inzwischen ziemlich bleich und fertig aussah.
„Ja, wär besser", nickte ich.
Mikey stand auf und half uns dann beiden hoch.
„Du legst dich am besten auch wieder ins Bett", sagte mein Bruder zu mir.
„Vergiss es, ich komm mit", bekam er dafür nur eine kalte Antwort ab.
„Und wie willst du da hin kommen?"
„Du stützt mich natürlich"
Genervt zog er die Augenbraue hoch.
„Ach ja und wie? Ich stütz schon Kazutora".
Jetzt war ich diejenige die die Augenbraue hoch zog.
„Mikey, tu nicht so. Der bist der Stärkste Rowdy aus ganz Japan, das kannst du wem anders erzählen."
„Na gut, dann komm", seufzte er.
„Schwestern"
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Heute nicht so lang, hoffe ihr hattet trotzdem Spaß ^^👋
Btw: vielen Dank für 1K reads 😊
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