Alleine irrte ich in der Dunkelheit.

„Hallo, ist hier Jemand?", rief ich in das schwarze Nichts.

„Ich bin genau hier, komm zu mir", erklang eine Stimme hinter mir.

Erschrocken drehte ich mich mit erhobenen Fäusten um.

Vor mir stand Kazutora, der mich breit angrinste.

Sofort rannte ich zu ihm und sprang ihm in die Arme.

„Du idiot! Warum musstest du sterben?! Warum hast du mir das angetan?!", schrie ich ihn an, während ich spürte, wie mir heiße Tränen über meine Wangen liefen.
Kazutora war unglaublich warm, ganz anders als in dem Moment in dem er von uns gegangen war. Fast als wäre er noch am Leben.

„Ich musste das tun, für dich und Toman", hörte er sich glücklich an.

„Und was soll ich jetzt tun ohne dich?! Kei ist auch nicht mehr da! Ema auch nicht!", schrie ich immer lauter während mein Magen schmerzte.

„Baji lebt"

Ruckartig löste ich mich von meinem Freund. Ich sah in seine gelb leuchtenden Augen. Sie sahen aus als würde er die Wahrheit sprechen.

„Unmöglich, er hat einen Schuss in die Brust bekommen"

„Ich bin so froh, dass er überlebt hat. Er wollte sich für uns beide opfern, dass wir glücklich zusammen leben können, aber ich hab's total vermasselt. Tut mir leid, Yuki."

„Bist du wirklich tot?", wisperte ich.

Der Junge sank seinen Kopf.
„Sieht wohl ganz danach aus", verließ sein Lächeln seine Lippen.

In seinem Augenwinkel konnte ich eine Träne sehen.
Seine Lippen verzogen sich schmerzhaft. Den Kopf ließ er hängen.

„Ich will nicht sterben! Nicht jetzt! Ich hätte endlich mit dir glücklich werden können und jetzt ist alles vorbei!", schluchzte er.

Er umarmte mich fest und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Immer wieder spürte ich heiße Tränen die mir in den Nacken tropften.

Fest erwiederte ich seine Umarmung. Auch meine Tränen fanden kein halten mehr.

„Ich will nicht, dass du gehst! Du bedeutest mir alles und das schon so lange! Ohne dich hätte ich nie mein Gedächtnis wieder bekommen. Ohne dich wäre mein Leben davor wohl nur halb so schön gewesen. Ich danke dir für alles was du jetzt und früher für mich getan hast. Ich werde dich nie vergessen. Ich liebe dich Kazutora Hanemiya."

Sanft löste ich mich etwas von ihm, sah ihm in seine wunderschönen Augen, dann legte ich meine Lippen auf seine.

Meine Augen hielt ich dabei geschlossen. Alles wollte ich nur diesem Kuss widmen. Der letzte Kuss für die Person, die ich schon in kindheitstagen am meisten liebte von allen. Die Person, die mir so viel Liebe gab wie sonst niemand.

Langsam spürte ich wie Kazutora kälter und der Kuss sanfter wurde.

Ich öffnete die Augen.

Kazutora wurde langsam vor meinem Auge durchsichtiger.

Ich löste mich von ihm und sah ihn mit glasigen Augen an.

„Ich danke dir, für alles. Es ist die Zeit gekommen Abschied zu nehmen. Irgendwann sehen wir uns wieder und ich werde auf dich warten. Du wirst die Zeit ohne mich schaffen, da bin ich ganz sicher, denn du bist stark, das weiß ich. Ich liebe dich auch mehr alles alles andere, Yuki Sano."

Laut schluchzte ich auf.

„Das ist nicht fair! Bleib hier!"

Ich griff nach ihm, doch meine Hand glitt durch ihn hindurch. Verzweifelt versuchte ich es immer wieder und wieder und wieder.

„Nein, Nein, NEIN!", schrie ich jedesmal verzweifelt, während meine Tränen kein halten mehr fanden.

Immer weiter löste er sich auf.

„Bitte, bleib! Ich mach auch alles, aber bitte, geh nicht!"

Er war weg. Nie wieder würde ich ihn sehen. Nie wieder mit ihm reden. Nie wieder ihn umarmen. Nie wieder könnte ich ihn küssen. Nie wieder könnte ich ihm sagen, wie sehr ich ihn liebte oder wie viel er mir bedeutete.

Laut schluchzend brach ich zusammen.

Mein Körper schmerzte wie er es vorher noch nie tat.
Nie im Leben dachte ich, dass so etwas so weh tun könnte.

Meine Sicht wurde heller.

Licht schien mir in die Augen.

Hastig fuhr ich hoch, doch schnell ließ ich mich wieder fallen.

Mein Körper tat unsäglich weh.

„Wo bin ich?", wisperte ich leise, während mein Blick durch das Zimmer glitt.

„Im Krankenhaus", bekam ich die Antwort von meiner rechten Seite.

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Hoffe ihr hattet Spaß👋
Ich lieg dafür grade mit Magen Darm im Bett 🤢