5.
Carter P.o.V.
Völlig außer Puste, kam ich bei dem Haus von Haylie an. Als ich die Treppen hoch ging und ihre Klingel betätigen wollte, hörte ich auf einmal eine Melodie ihres Klaviers, woraufhin ich mich dazu entschied, sie dabei nicht zu stören. Stattdessen hörte ich ihr zu. Die Melodie die sie spielte, kannte ich noch nicht. Plötzlich ertönte ebenfalls ein leises Singen eines Lieds, das sie gefühlvoll von sich gab. Sie hat verdammt Talent.
Als die Musik verstummte, entschied ich mich dazu Haylie in Ruhe zu lassen. Also machte ich mich langsam wieder auf den Weg nach Hause, wo ich auf Vroni traf.
"Ey Carter, wo warst du so lange? Ich stehe schon viel zu lange vor deiner Haustür", sie schaute mich schmollend an. "Wir waren ja auch nicht verabredet", meinte ich kalt zu ihr. Ich hatte jetzt im Moment echt keine Lust auf sie. "Willst du deine Freundin gar nicht herein bitten?", sie klimperte mit ihren Wimpern und schaute mich unschuldig an. Augenverdrehend ging ich herein ohne die Tür zu schließen, woraufhin sie mir hinterher gedackelt kam. "Wo warst du?", fragte sie mich mit verschränkten Armen. "Das geht dich nichts an Vroni", meinte ich, während ich im Kühlschrank nach einem kalten Bier wühlte. "Weil dich nicht jedes kleinste Detail in meinem Leben zu interessieren hat", antwortete ich ihr kühl. Kann sie nicht einfach abhauen?
"Ich bin deine Freundin, klar geht mich das etwas an!", ihre Stimme wurde immer schriller. "Wenn du mich weiterhin so nervst, bist du bald nicht mehr meine Freundin", gab ich ihr schroff zurück. Zufrieden, da sie jetzt kein Wort mehr von sich gab, öffnete ich mein Bier und machte mich auf meinem Sofa breit.
Haylie P.o.V
Am nächsten Morgen weckte mich mein Vater sanft auf. Von mir aus konnte er mich jeden Morgen aufwecken, da es einfach viel entspannter ist, als wenn der laute Wecker einen aus dem Schlaf riss. Ich stand auf, zog mir meine Brille auf und ging in das Badezimmer, wo ich mir die Zähne putzte und meine Haare zu einem Dutt band. Nachdem ich mir aus dem Schrank einen viel zu großen Hoodie und eine Jeans rausgesucht und mich angezogen hatte, frühstückte ich noch die leckeren Pfannkuchen meiner Großmutter, ehe ich dann auch schon im Auto auf dem Weg zur Schule saß.
Mir wurde flau im Magen, als ich an die Berührung mit Carter am Vortag dachte. Wahrscheinlich hatte er es schon in der Schule herum erzählt.
„Viel Spaß in der Schule Schatz", verabschiedete sich mein Dad. Ich lächelte ihm einmal unsicher zu und stieg mit meinem Rucksack aus. Ich zupfte meinen riesigen Hoodie zurecht und ließ meinen Blick einmal über den Schulhof gleiten. Zum Glück konnte ich nirgendwo Carter sehen, weshalb ich endlich wieder vernünftig atmen konnte. Als ich zum Gehen ansetzte, legte sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter, weshalb ich zusammen zuckte und mich zu dieser Person umdrehte. Ich schaute nach diesem Schreck in Brookes fröhliches Gesicht.
„Brooke, bitte erschreck mich nicht immer so!", ermahnte ich sie, doch sie lachte nur auf und nahm mich in den Arm. Als mein Kopf auf ihrer Schulter lag, schaute ich in seine kalten Augen. Er verdrehte nur seine Augen, steckte sich eine Kippe an und machte sich auf den Weg zu seinen Jungs.
„Wie viele Stunden hast du heute?", fragte mich Brooke freundlich und zog mich sanft an der Hand hinter sich her. „Ich habe heute nur fünf Stunden", antwortete ich ihr auf die Frage. „Super ich auch. Hast du Lust nach der Schule zum Schwimmbad zu fahren?", sie grinste mich breit und hoffnungsvoll an. „Brooke ich weiß nicht, ich muss noch so viel für die Schule tun", auf meine Antwort hin fing sie an zu schmollen. „Ein Nein gibt es nicht, du kommst mit!", meinte sie immer noch schmollend. „Na gut", gab ich augenrollend nach. „Dann hole ich dich nachher bei dir ab", waren ihre letzten Worte, ehe sie zu einer anderen Freundin sprintete und mit dieser nach drinnen verschwand.
Ich richtete den Rucksack auf meinem Rücken und machte mich ebenfalls auf den Weg zu meinem Klassenzimmer. Kurz bevor ich dieses betreten konnte, versperrte mir jemand meinen Weg und ich knallte voll in diese Person rein. Diesmal fiel ich jedoch nicht um, ich richtete nur meine Brille und schaute in seine atemberaubenden Augen.
„Carter", ich schluckte schwer, da ich mit einem blöden Spruch rechnete. „Jedoch hob er nur eine Augenbraue und schaute mich verdutzt an. „Du hast es aber auch mit dem Reinrennen", meinte er trocken. „Tut mir Leid. Ich gehe dann mal in die Klasse", doch er stellte sich mir wieder in den Weg. „Heute Abend hätte ich Zeit für deinen Klavierunterricht", meinte er. „Dann komme ich vorbei", antwortete ich ihm Schüchtern, huschte an ihm vorbei und ging ins Klassenzimmer.
Die fünf Stunden vergingen heute wie im Flug. Ich fuhr mit dem Bus nach Hause, zog mir Schwimmsachen an und über diese einen Pulli, der mir fast bis zu den Knien reichte. Ich leerte meinen Rucksack aus und packte ein Handtuch und Duschzeug ein.
Nach kurzer Zeit klingelte es auch schon an der Tür. Ich öffnete diese und blickte zu meiner Verwunderung auf Carter. „Wollten wir uns nicht erst heute Abend treffen?", fragte ich ihn verdutzt. „Auch schön dich zu sehen Haylie. Spaß bei Seite. Meine Schwester ist schon direkt nach der Schule zum Schwimmbad gegangen und hat mir wortwörtlich befohlen dich abzuholen", gab er als Antwort von sich. „Ach ihr kommt auch mit?", fragte ich ihn noch überraschter. „Na sicher und jetzt steig ein", auf seine Worte hin schloss ich die Haustür hinter mir zu und stieg stumm in sein Auto ein.
Ich werde mich definitiv nicht vor den ganzen Jungs ausziehen.
Nach Minuten langer Stille kamen wir vor dem Schwimmbad zum Stehen. Ich ging mit Carter nach drinnen zur Kasse. Ich wühlte nach meinem Geld in der Hosentasche, benötigte dieses jedoch nicht mehr, da Carter mir unerwartet zwei Tickets vor die Nase hielt. „Danke", meinte ich leise zu ihm und nahm mir meins.
Als wir drinnen ankamen, winkten uns bereits alle anderen aus dem Wasser zu. „Los Haylie, das Wasser ist einfach mega warm", rief mir Brooke zu. „Ich glaube ich bleibe einfach draußen und schaue euch zu", rief ich ihr zurück. „Sei keine Spaßverderberin", kam plötzlich von der Seite. „Carter ich zeige mich nicht gerne vor Jungs so...", ich beendete meinen Satz nicht. „Nackt? Meinst du wir haben noch nie nackte Mädchen gesehen?", ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen, ehe er sich sein T-Shirt über den Kopf zog und mir die Sprache komplett raubte. Ich starrte auf seinen gut gebauten Körper, hatte das Gefühl ich würde gleich einfach umkippen. Ich hatte noch nie richtig einen Mann sehen können, außer meinen Dad, als ich noch ein kleines Kind war.
Mein Blick wanderte hoch zu seinem belustigten Gesicht. Schnell drehte ich meinen Kopf weg und lief an wie eine rote Tomate. Ein raues Lachen ertönte neben mir. „Wenn du jetzt nicht mit in das Wasser kommst, helfe ich dir auf die Sprünge", nach diesem Satz bekam ich große Augen und merkte zwei starke Hände an meiner Hüfte, die mich hoch nahmen und samt Pulli in das warme Wasser schmissen. Als ich auftauchte, ertönte lautes Gelächter um mich herum. „Das war gemein", meinte ich nur und schwamm zum Rand. „Wo willst du hin?", fragte mich Brooke. „Ich kann ja schlecht im Pullover schwimmen", antwortete ich ihr, setzte mich auf den Rand und zog mir vorsichtig den nassen Fetzen über den Kopf. Ich warf den Pullover auf meinen Stuhl und drehte meinen Kopf wieder zu der Gruppe. Carter und seine Jungs starrten in meine Richtung und flüsterten sich etwas zu, weshalb ich einfach schnell unter das Wasser tauchte, damit mich niemand mehr anstarren konnte.
Hallo meine Lieben,
lange kam nichts mehr von mir, da ich viel Stress auf der Arbeit hatte. Jedoch wurde ich leider wegen der Corona Pandemie entlassen und habe zur Ablenkung endlich wieder angefangen an diesem Buch zu schreiben. Ich hoffe ihr lest mein Buch immer noch fleißig und das es euch gefällt.
Eure Melly ♥
Ich habe über Word geschrieben und diesen Text hier eingefügt. Ich hoffe, dass Wattpad nicht wieder sämtliche Fehler einfügt.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top