So kann es nicht weitergehen - Tyler Lockwood
POV Ava
Ich lösche gerade alle Lichter und will nach oben gehen als ich Geräusche an der Tür höre. Wer kann das um die späte Uhrzeit noch sein. Ich schaue durch den Spion und öffne unverzüglich die Tür. Bei dem Anblick keimt sofort die Wut in mir auf. Er hat es also schon wieder getan. "Tyler" schnell stütze ich meinen Freund, der sich kaum auf den Beinen halten kann. "Hallo Schatz. Ich weiß es ist schon spät aber ich wusste nicht, wo ich sonst hin sollte" bekommt er gerade so heraus. Ich merke ihn an das er starke Schmerzen hat. "Komm erst mal zu Couch" ich trage ihn schon fast herein und entzünde ein paar Kerzen. Durch die zusätzliche Lichtquelle sehe ich das Ausmaß noch schlimmer. "Dieser Bastard. Wenn ich den in die Finger bekomme wird er mich kennenlernen" das ist nicht das erste Mal das Tyler so zugerichtet hier auftaucht. Richards Wutanfälle werden schlimmer und schlimmer. Wieso kann er seinen Wolf nicht im Zaum halten. Andere Werwölfe können es doch auch. Ich will aufstehen und ein paar Salben und Tinkturen holen als Tyler sich panisch an mir festklammert. "Bitte geh nicht. Er ist gefährlich. Ich will nicht das dir was passiert" "Ty ich bin eine Hexe schon vergessen. Aber wenn es dich beruhigt ich wollte nicht zu Richard. Nur kurz in mein Zimmer und etwas holen, um dir zu helfen. Ich bin gleich zurück versprochen" "Oh okay" ich gebe ihn einen sanften Kuss und hole schnell die Tinkturen. Als ich zurückkomme, liegt Tyler noch unverändert da. Ich helfe ihm sein Shirt auszuziehen und reibe die blauen Flecken ein. Die Salbe bewirkt eine schnellere Heilung und nimmt den Schmerz. Er lehnt sich regelrecht in meine Berührung. "Das tut so gut. Du hast magische Hände" im wahrsten Sinne des Wortes. "Was ist passiert?" "Das übliche. Er kam wütend nach Hause und hat mich was gefragt, ihm hat meine Antwort nicht gepasst und das führte zu einer Diskussion und er ist ausgerastet. Ich war einfach nicht stark genug" genickt schaut er nach unten. "Hey. Er ist ein Werwolf und nutzt seine Überlegenheit schamlos aus" "Ich bin froh, dass du meine Freundin bist und ich immer zu dir kommen kann" am liebsten würde ich ihn auch gar nicht mehr rauslassen. Es muss einen Weg geben Richard zu stoppen. Ich werde nicht zulassen, dass er seinen Sohn weiter so verletzt. "Weißt du was das Schlimmste war?" "Nein was?" "Mum war da und hat nichts gesagt. Ich habe sie ganz deutlich gehört. Was für eine Mutter tut so etwas" "Ich weiß es nicht Schatz" "Können wir uns bitte hinlegen. Ich will dich einfach nur in den Armen halten, schlafen und diesen schrecklichen Tag vergessen" "Sicher. Komm" ich helfe ihn aufzustehen und wir machen uns auf den Weg ins Schlafzimmer. Das war das letzte Mal Prügel. Das verspreche ich dir Tyler. Ich halte ihn auf.
Tage später
Ungeduldig sitze ich im Grill und warte auf seine Ankunft. Ich denke, er ist der einzige Mensch, der Tyler helfen kann. Zum Glück geht es Tyler etwas besser. Nachdem letzten Vorfall war ich immer in seiner Nähe, damit Richard ja keine Chance hat ihn wieder zuverletzten. So kam mir auch die Idee" "Ava schön dich wiederzusehen" endlich. Ich stehe auf und begrüße Mason mit einer kurzen Umarmung. "Schön dich auch wiederzusehen. Wieso setzen wir uns nicht. Tut mir leid, dass ich am Telefon so geheimnisvoll war aber unser Thema ist kein Telefonthema" "Jetzt machst du mir etwas Angst. Was ist los?" besorgt mustert mich Mason. "Es geht um Tyler" "Geht es ihm gut?" sofort sehe ich die Sorge in seinen Augen und jetzt weiß ich das meine Entscheidung richtig war. "Nein es geht ihm nicht. Dein Bruder benutzt ihn regelmäßig als Punchingball. Er hat seinen Wolf nicht unter Kontrolle und das muss aufhören. Irgendwann prügelt er ihn noch Tod" daran will ich gar nicht denken. "Richard macht bitte was" ich zücke mein Handy und zeige ihm die Bilder. "Ich kann es nicht glauben. Tyler ist sein Sohn aber warte mal du weißt was wir sind" überrascht sieht er mich an. "Ich bin eine Hexe Mason. Deswegen. Tyler weiß es übrigens auch. Ich wollte keine Lügen in unserer Beziehung" "Das verstehe ich" "Ich kann einfach nicht mehr mitansehen wie erleidet. Tyler hat etwas Besseres verdient" "Du liebst ihn sehr. Ich bin froh, dass er dich hat und du dich um ihn kümmerst. Richard war schon immer schnell auf 180. Die Wolfsseite hat es schlimmer gemacht aber irgendwie hatte ich gehofft er hat sich im Griff" "Nach außen gibt er den perfekten Ehemann, den perfekten Vater" wie scheinheilig. "Ich fahre gleich zu ihm und kläre das" Mason wirkt so entschlossen. Ich spüre bei ihm auch ganz deutlich die Wut aber er hat sich gut im Griff. Erstaunlich. "Kann ich mitkommen? Tyler müsste gleich vom Training kommen" "Klar eine Hexe als Rückendeckung ist nie verkehrt" "Du glaubst es wird eskalieren?" "Bei dem was ich zu sagen habe sicher. Aber es ist für Tyler"
Kurze Zeit später
Am Lockwoodanwesen
Wir kommen zeitgleich mit Tyler am Anwesen an. Der bei dem Anblick von Mason total aus dem Häuschen ist. Sofort fallen sie sich in die Arme. Schön das mitanzusehen. "Was machst du hier?" "Das verdanken wir deiner wunderschönen Freundin hier. Sie hat mir von Richard erzählt" "Oh" ich sehe wie unangenehm es Tyler ist und lehne mich an ihn. Er nimmt meine Hand und drückt sie leicht. "Du musst dich nicht schämen. Mein Bruder sollte sich schämen. Ich bin auch ein Werwolf und verhalte mich nicht so" ich sehe wie Tyler etwas aufatmet. "Und jetzt?" fragt Tyler nervös. "Führe ich ein Gespräch mit meinem Bruder" ohne weiter Zeit zu verschwenden, stürmt Mason in das Anwesen und in Richards Büro. Wir dicht hinter ihm. "Mason was soll das?" regt sich Richard gleich auf. "Du fragst mich was das soll. Das sollte ich eher dich fragen. Du bist derjenige der Tyler regelmäßig verprügelt" "Du hast ihn angerufen. Was für ein Weichei" funkelt er Tyler an und ich spüre wie er sich anspannt. "Es war nicht Tyler, sondern ich" "Was mischt du dich da ein Ava. Das ist eine Familiensache" jetzt reicht es. Wie kann er es wagen das Wort Familie in den Mund zu nehmen. Ich verpasse ihm ein Aneurysma und er sinkt auf die Knie. "Wow" höre ich Tyler flüstern. "So heiß" "Du Miststück. Du bist eine Hexe" bringt er keuchend hervor. "Ich denke er hat es verstanden Ava" bremst mich Mason. "Ich hoffe" ich gebe Richard freu und er steht auf. Carol eilt an seine Seite. Gute Wahl. Wirklich. ich strafe sie mit einem bösen Blick. "So wird es jetzt laufen Richard. Wir packen Tylers Sachen und er zieht aus. Entweder zu seiner fürsorglichen Freundin oder ich kaufe ihm etwas. Definitiv wird er nicht hierbleiben" "Tyler ist mein Sohn" "Dann verhalte dich wie ein Vater. Wenn du so weiter machst, prügelst du ihn irgendwann Tod" "So weit wird es nicht kommen" antwortet Carol kleinlaut. "Wieso nicht Carol, weil du ihn dann aufhalten würdest" mische ich mich wütend ein. "Tyler bitte sag etwas dazu. Wir sind deine Familie" "Was soll ich dazu sagen Mum. Wenn ich die Wahl habe wähle ich zu gehen" ich bin so stolz auf ihn. "Das lasse ich nicht zu. Wie stehe ich den dann bitte da. Ich bin der Bürgermeister" "Das ist mir egal. Tyler soll ein glückliches Leben haben und das hat er hier nicht. Du kannst und nicht aufhalten" "Ich bin stärker als du Mason" "Das mag sein Bruder aber ich habe ein Rudel hinter mir und ich wette Ava kennt auch genug Hexen und glaub mir du willst eine Hexe nicht verärgern. Sie können sehr nachtragend sein. Ich spreche aus Erfahrung" vertritt Mason seinen Standpunkt und beide funkeln sich an. "Na schön dann geh doch. Aber sobald du durch diese Tür gehst, brauchst du nicht zurückzukommen" "Keine Sorge hatte ich nicht vor. Komm Ava packen wir meine Sachen. Ich will keine Minute zu viel hier sein" entschlossen folge ich Tyler in sein Zimmer und mit etwas Magie sind seine Sachen schnell zusammengepackt. Der Zauber ist immer wieder praktisch. "Wie geht es dir?" frage ich ihn vorsichtig als wir die Treppe runtergehen. "Besser. Danke das du Mason angerufen hast. Allein hätte ich mich das nie getraut" "Ich liebe dich Tyler und will das du glücklich bist" "Dann lass uns nach Hause fahren." nach Hause. Das klingt himmlisch und genug Platz habe ich ja für uns allemal. Tyler ist endlich frei und das werden wir in vollen Zügen genießen. Ich werde alles tun das seine Wunden innerlich und äußerlich verheilen und ich bin mir sicher das Mason auch mithelfen wird.
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