Nachhilfe - Marcus Flint
POV Ava
„Professor sie wollten mich sehen?" frage ich McGonagall als ich den Raum betrete. „Danke das du so schnell gekommen bist. Ava du bist die beste Schülerin in meinen Kurs und ich hätte eine Bitte an dich."
„Was ist es? Wenn ich helfen kann, tue ich es gerne." „Ein Schüler braucht Nachhilfe in Verwandlung." wow ich bin echt erstaunt, dass sie mir das zutraut. „Ich kann es gerne versuchen. Wer ist es?" frage ich sie interessiert.
„Ich Prinzessin." erschrocken drehe ich mich um und sehe Marcus Flint lässig im Türrahmen stehen. Das ist doch jetzt nicht wahr. Von allen Schülern ausgerechnet er. Da wird Oliver sicher begeistert sein. Seine Schwester gibt seinen größten Rivalen Nachhilfe.
„Ich hoffe, das ändert nichts an deiner Entscheidung?" fragt mich McGonagall besorgt. „Nein keine Sorge Professor." ich werde das schon überleben und es ist eine gute Übung. Es ist eine Sache den Stoff zu verstehen und gut umzusetzen aber eine andere es jemanden gut zu vermitteln.
„Schön. Ich wusste das ich auf dich zählen kann. Ich lasse euch dann mal allein, um weitere Details zu besprechen. Hier ist eine Liste der Themen bei den Mr. Flint Hilfe braucht, wenn etwas ist, meine Tür steht euch immer offen." McGonagall geht und lässt mich allein mit Flint zurück. „Also wann hast du Zeit?" frage ich ihn.
„Gleich zur Sache das gefällt mir. Für dich habe ich immer Zeit Prinzessin." „Wirklich ich dachte, es ist Quidditchsaison?" frage ich in skeptisch. „Ich bin nicht wie dein Bruder. Ich liebe Quidditch versteh mich nicht falsch aber ich kann das auch beiseite stellen für wichtige Dinge und ich brauche gute Noten. Sollte ich nicht in ein professionelles Team kommen ist das sehr wichtig."
„Das ist sehr weitsichtig." „Du klingst überrascht." „Wenn ich ehrlich bin ja." „Es gibt mehr als Marcus Flint den Spieler. Das wirst du in nächster Zeit sicher herausfinden." er lächelt mich an und ich frage mich, worauf ich mich hier eingelassen habe.
Stunden später
„Bitte sag mir das es nur ein dummes Gerücht ist." Oliver kommt aufgeregt auf mich zugelaufen. „Was meinst du?" frage ich ihn irritiert. „Du und Flint." „Ach du hast davon gehört." „Es ist also wahr. Das ist nicht dein Ernst. Wieso gibst du meinen Erzfeind Nachhilfe?"
„Weil McGonagall mich drum gebeten hat. Es ist keine große Sache." „Es ist eine große Sache. Wie sieht das den aus. Als ob du dich mit dem Feind verbrüderst." „Oliver komm mal runter. Ich gebe ihn nur Nachhilfe und steige nicht mit ihm ins Bett."
„Er tut das nur, um mir eins auszuwischen. Er will mich blamieren." „Nicht alles im Leben dreht sich um Quidditch. Er braucht Hilfe und ich gebe sie ihm. Ich stehe zu meinem Wort." „Du solltest auf meiner Seite stehen."
„Es gibt keine Seiten. Sei nicht albern. Ich weiß, ihr habt Differenzen aber das hat nichts mit mir zu tun." „Ist das dein letztes Wort?" „Ja ist es und jetzt lass mich bitte in Ruhe lernen." „Na schön du wirst sehen, was du davon hast." wütend rauscht er davon. „Jungs sind immer so dramatisch und sie sagen uns nach wir seien emotional."
„Da hast du recht Hermine. Ich weiß, dass es ihm nicht gefällt aber ich lasse mir von meinem Bruder nicht mehr sagen wie ich mein Leben zu leben habe. Das hat er lange genug gemacht. Am besten schreibe ich gleich Mum und Dad bevor Oliver es tut und wieder ein Riesenfass auch macht." „Tue das. Ich weiß, dass er Training hat also hast du etwas Vorsprung." „Danke für den Tipp." „Immer wieder gern. Wir Mädels müssen doch zusammenhalten."
Tage später
„Wieso sieht das bei dir so einfach aus?" fragt mich Marcus frustriert. Wir sitzen schon eine Weile hier. „Du denkst zu viel darüber nach." „Na vielen Dank."
„Das war nicht böse gemeint. Du denkst zu viel darüber nach was passieren kann. Das kenne ich. Das ging mir am Anfang auch so. Es ist gut fokussiert zu sein aber zu viel blockiert deine Magie. Hier ich zeige es dir nochmal." ich verwandle den Stein vor mir in einen Schnatz.
„Wirklich?" „Ich dachte, es ist passend und jetzt bist du dran. Ich weiß, du kannst das." Er verwandelt den Schnatz erfolgreich in eine Rose. „Oh wie schön." er reicht sie mir.
„Für die beste Lehrerin der Welt. Ich habe das schon lange nicht mehr gemacht. Zumindest nicht so schön. Ohne dich wäre ich nicht soweit." „Wir haben noch viel vor." „Und ich werde ein gelehriger Schüler sein. Es tut mir übrigens leid wegen deines Bruders." „Du hast davon gehört?"
„Malfoy hat sich verplappert und so hat er denke ich davon erfahren." „Tut er oft, oder?" „Er weiß nicht, wann der seinen Mund zu halten hat." „Er hält sich für etwas Besseres." „Das kann ich nicht bestreiten."
„Keine Sorge Oliver kriegt sich wieder ein. Irgendwann." „Ich habe das nicht eingefädelt. McGonagal hat dich allein ausgesucht." „Marcus das weiß ich keine Sorge. Für so einen Menschen halte ich dich auch nicht."
„Danke Prinzessin." „Wieso nennst du mich eigentlich immer so? Das machst du schon seit unserem ersten Jahr." „Das war mein erster Gedanke als ich dich im Hogwarts Express sah. Du sahst aus wie eine Prinzessin. Elegant, anmutig und schön und dann warst du so nett zu mir. Das habe ich lange nicht mehr erlebt." ich spüre bei seinen Worten wie ich leicht rot werde.
„Und meine Meinung hat sich nicht geändert. Gryffindors Prinzessin und Slytherins Troll." „Sag das nicht." „Ich spreche nur aus, was alle denken. Sieh doch ihre Blicke. Voller Mitleid und Missgunst. Irgendjemand hat das Gerücht gestreut, das ich Trollblut in den Adern habe." das habe ich leider auch gehört.
„Hör nicht auf die anderen. Zeig ihnen was du kannst und bring sie so zum Schweigen. Wer kann schon sagen das er ein guter Spieler und ein guter Schüler ist."
„Du hältst mich für einen guten Spieler." „Passabel." „Ich habe ein gut gehört Prinzessin." „Na schön ich habe es gesagt. Aber es wäre schön, wenn du weniger Foulen könntest." „So ist das Spiel. Apropos Spiel kommst du zum nächsten. Slytherin gegen Huffelpuff. Diesen Samstag."
„Hatte ich nicht vor." gebe ich ehrlich zu. „Und wenn ich dich bitten würde. Als mein Glücksbringer sozusagen." „Ich überlege es mir. Kommt auf deine Leistungen an." necke ich ihn. „Dann werde ich mal mein Bestes geben, um dich zufriedenzustellen." das ist mal ein Ziel.
Wochen später
Völlig aufgeregt warte ich auf Marcus. Die letzten Wochen sind wir uns ziemlich nahe gekommen und ich habe den Marcus hinter der Fassade kennengelernt. Kennen und lieben. Nur habe ich ihm das noch nicht gesagt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie. Ein kleiner Teil von mir hat Angst vor seiner Reaktion aber andererseits hat er mich heute eingeladen. Das muss doch ein Zeichen sein, oder?
„Tut mir leid, dass ich zu spät bin aber Snape hat mich aufgehalten." „Keine Sorge ich bin auch erst angekommen." „Du siehst toll aus." „Danke du aber auch." „Ich habe etwas für dich." „Eine Überraschung?" „Sozusagen." er zieht eine wunderschöne rote Rose aus seiner Jackentasche und reicht sie mir.
„Ich habe sie selbst verwandelt." meint er stolz. Das bedeutet mir so viel. „Sie ist traumhaft. Das hätte ich nicht besser machen können. Ich liebe sie. Ihr Duft ist betörend" „Ich sehe noch etwas anderes betörendes."
„Marcus." ich werde so schnell rot und mir wird so warm. Sein Blick hält mich gefangen. „Ava ich weiß wir kennen uns noch nicht lange und ich bin auch nicht so gut in solchen Dingen aber ich wollte die Gelegenheit heute nutzen, um dir etwas zu sagen. Etwas was mir schon lange auf der Seele brennt." bitte lass es kein Traum sein. Sollte er auch so fühlen wie ich.
„Ich liebe dich Ava. Du bist der erste Gedanke, wenn ich aufstehe und der letzte, wenn ich zu Bett gehe. Nie hätte ich gedacht je so zu fühlen. Ich weiß, ich bin nicht perfekt aber"
„Das ist mir egal. Ich liebe dich auch." unterbreche ich ihn. „Du weißt gar nicht wie sehr ich mir das gewünscht habe. Das du diese drei Worte zu mir sagst." voller Freude küsse ich ihn und das Gefühl ist unbeschreiblich. Wie Weihnachten und Ostern zusammen. Gepaart mir einer bestandenen Prüfung.
„Das ist doch nicht euer Ernst. Reicht es nicht das du ihm Nachhilfe gibst." ich löse mich von Marcus und sehe Oliver wütend auf uns zu laufen. Marcus zieht mich schützend hinter sich.
„Oliver was machst du hier? Ich dachte, du wolltest das Schloss nicht verlassen." „Gut das ich es mir anders überlegt habe. Lass deine dreckigen Finger von ihr Flint. Komm Ava wir gehen." ich spüre wie sich Marcus versteift.
„Ich will nicht gehen." „Bitte. Das hast du nicht zu entscheiden. Ich bin dein Bruder." „Sprich nicht so mit ihr." „Halt dich da raus Flint." „Wenn Ava bleiben will dann bleibt sie. Ich weiß, dass es dir nicht passt aber ich liebe Ava und wir sind zusammen."
„Du nutzt sie doch nur aus um mir eins reinzudrücken." „Nicht alles ist ein Wettbewerb Wood." Oliver kommt näher auf uns zu aber Marcus schubst ihn weg bevor er mich am Arm greifen kann. Schnell eskaliert es und sie prügeln sich. Marcus gewinnt die Oberhand und Oliver bleibt am Boden liegen. „Geht es dir gut?" frage ich ihn besorgt. Ich sehe das er an der Lippe blutet.
„Es tut mir leid." meint er geknickt. „Das muss es nicht. Du hast nicht angefangen. Oliver sollte es leidtun." ich funkle ihn wütend an. „So ist das also du entscheidest dich für ihn."
„Oliver es gibt keine Seiten wie oft noch. Ich liebe Marcus und er macht mich glücklich. Du als mein Bruder solltest dich eigentlich darüber freuen. Ich hoffe, eines Tages wirst du einsehen wie falsch du dich verhalten hast. Komm Marcus wir gehen. Wir sollten das verarzten." ohne Oliver eines weiteren Blickes zu würdigen, gehen wir Richtung Schule.
„So hatte ich mir den Tag nicht vorgestellt. Na ja nicht ganz so." „Wir haben noch genug Zeit schöne Erinnerungen zu schaffen. Die Hauptsache ist wir haben uns gefunden." „Und so schnell lasse ich dich nie wieder los. Ich weiß, dass du die Frau meiner Träume bist. Die Frau die ich ab jetzt immer an meiner Seite habe will und ich werde alles tun damit das so bleibt.
Jahre später
„Mama guck ich fliege wie Papa." so sehr ich dagegen war das er einen Kinderbesen bekommt konnte ich mich doch nicht durchsetzen. Unser Kleiner hat mich mit seinem Bettelblick angesehen und ich konnte einfach nicht nein sagen. Es ist wie bei Marcus, wenn er mich so anschaut. Dann kann ich auch nie nein sagen.
„Ich sehe es mein kleiner Schatz." schnell zücke ich die Kamera und halte den Moment fest. Wieder etwas für unser Familienalbum. Über die Jahre ist es ganz schön gewachsen.
„Siehst du es ist total sicher. Wie ich es dir versprochen habe. Er fliegt nur knapp über den Boden." Marcus zieht mich in seine Arme und ich kuschel mich voll und ganz hinein. Ich sehe wie stolz er ist und ich bin es auch.
„Er ist so schnell groß geworden." „Das ist er leider aber ich genieße Momente wie diese mit euch. Ihr seid mein größter Schatz. Ich bin Mcgonagal heute noch dankbar, dass sie uns zusammen gebracht hat, auch wenn es nicht immer einfach war." nein das war es wirklich nicht.
Wir mussten viele Hürden meistern. Nicht nur Olivers Abneigung und seine Aktionen oder die der anderen Schüler nein auch den Krieg. Marcus Vater wollte ihn unbedingt auf die dunkle Seite ziehen aber er stand tapfer und mutig an meiner Seite. Hat sich nicht von der Dunkelheit verleiten lassen so wie viele andere seiner Freunde.
Unsere Liebe ist dadurch nur noch stärker und tiefer geworden und als die dunklen Zeiten endlich vorbei waren haben wir unsere Liebe mit einer Hochzeit besiegelt und wohnen seither in einem großem Haus nahe London zusammen. Marcus spielt professionell Quidditch und ich arbeite Teilzeit im Sankt Mungos als Heilerin.
Ein Job, der mir total Spaß macht und mich ausfüllt. Und die Halbtagsstelle lässt mir genug Zeit, um mich um unseren Sohn zu kümmern. Das ist das wichtigste. Er ist unser größtes Glück. Unser größtes Geschenk. Für nichts auf der Welt würde ich mein Leben eintauschen wollen. Es ist perfekt so wie es ist. Mit Ecken und Kanten.
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