Manchmal reicht ein Moment - Rebekah Mikaleson
Dieser OneShot ist für NinaMusik007. Viel Spaß beim Lesen. ☺
POV Rebekah
Immer wieder gibt es Probleme mit den Wölfen im Bayou. Ich hoffe nur ich komme dieses mal rechtzeitig. Ich war von Anfang an dagegen, dass Hayley allein zurückgeht aber stur wie sie nun Mal ist, hat sie ihren Kopf durchgesetzt.
Nur durch Zufall hat einer meiner lokalen Kontakte gehört was heute geplant ist. Ich betrete gerade das Lager da sehe ich schon das Hayley eingekesselt ist aber ein Wolf steht schützend vor ihr.
Wer mag das nur sein. Ich will gerade zu ihr gehen als ich höre wie etwas mit rasanter Geschwindigkeit auf mich zukommt. Ich drehe mich um und sehe einen Wolf mit weit aufgerissenen Maul auf mich zuspringen.
Bevor ich reagieren kann, kommt ein anderen wie aus dem Nichts geschossen und attackiert ihn. Wie paralysiert beobachte ich den Kampf, der beiden bis ich spüre das Hayley neben mir steht. Verdammt das habe ich total aus den Augen verloren. Zitternd sieht sie mich an.
„Bist du verletzt?" frage ich sie besorgt. „Nein alles gut. Ich wurde beschützt aber du hattest recht." meint sie bedrückt. „Das ist jetzt nicht mehr wichtig. Die Hauptsache ist, dir geht es gut." die Wölfe ziehen sich zurück und ich nicke meinen Retter dankend zu. Ohne ihn wer weiß was gewesen wäre.
„Das ist Henry." meint Hayley aber das einzige, auf was ich achte sind, seine wunderschönen Augen. So voller Tiefe und Liebe. Loyalität. Etwas ganz besonderes.
„Komm lass uns gehen. Der Streit ist zwar beigelegt aber man weiß ja nie." „Gute Idee. Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Bitte geh nicht wieder allein hier her. Ich weiß, du bist stark aber wir brauchen dich. Du bist jetzt Teil der Familie und wir beschützen einander." „Ich verspreche es Rebekah und danke, dass du immer für mich da bist." „Das werde ich immer sein."
Tage später
Die Situation im Bayou hat sich beruhigt. Heute ist Vollmond und Hayley wollte unbedingt zurück. Aber dieses Mal haben wir sie nicht allein gehen lassen. Ich bin dabei und auch Elijah. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt und sorgt dafür das ihr keiner zu Nahe kommt. Ich wünschte ich wäre bei ihnen geblieben dann wäre ich nicht allein Oliver in die Arme gelaufen. Er versteht einfach nicht, dass er mich in Ruhe lassen soll.
„Ach komm schon trink was mit mir. Das ist eine Party da sollten wir Spaß haben." bevor ich ihn wieder in seine Schranken weißen kann kommt ein junger gutaussehender Mann zu uns. Etwas an ihm wirkt so vertraut. Als würde ich ihn schon ewig keinen. Dieses Gefühl ist ungewohnt aber doch so schön, dass ich es nicht wieder loslassen will.
Dieses Gefühlt lässt eine wohlige Wärme durch meinen Körper strömen. „Henry was kann ich für dich tun. Siehst du nicht, dass ich gerade beschäftigt bin." meint Oliver leicht verärgert und ich kann einen Blick auf die Augen des fremden erhaschen und das fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ich kenne ihn. Er war mein Retter. Daran gibt es keinen Zweifel.
„Ich wollte Rebekah für einen Moment entführen."
er lächelt mich sanft an und mein Herz macht einen Hüpfer. Was stellt er nur mit mir an. Ich fühle mich wie ein kleines Schulmädchen. „Was wenn sie nicht will? Wir unterhalten uns gerade so nett hier."
„Sie will." ich nutze die Chance und hacke mich bei Henry unter und wir lassen Oliver stehen. „Danke." meine ich aus tiefstem Herzen. „Kein Problem. Du sahst so genervt aus und das passte nicht zu deinem schönen Gesicht. Du solltest nur lächeln." er ist so wortgewandt.
„Danke für das Kompliment." ich spüre wie ich leicht rot werde. „Obwohl das nicht das einzige ist, wofür ich mich bedanken sollte." „Was meinst du?" fragt er mich leicht verwirrt. Hat er es etwa schon wieder vergessen. „Du warst mein Retter, oder nicht?" helfe ich ihn auf die Sprünge.
„Was hat mich verraten?" fragt er mich schelmisch grinsend. „Hayley hat dich Henry genannt aber eigentlich waren es deine Augen." „Meine Augen?" überrascht sieht er mich an. „Sie sind einmalig." „Das würde ich nicht so sagen. Ich habe sie von meinem Dad."
„Ich mag sie sehr. Sie geben mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit." gestehe ich ihm leise aber er hört es doch. Eigentlich wollte ich den letzten Teil nicht laut sagen. „Wieso hast du mich gerettet?" frage ich ihn offen heraus. Das ist mir in den letzten Tagen immer wieder durch den Kopf gegangen. „Weil es das richtige war. Ich würde es immer wieder tun." „Schön zu sehen, dass es noch Kavaliere gibt."
„Stehst zu Diensten Darling" „Darling?" „Ich fand es passend, wenn du es nicht magst.." „Nein alles gut. Es gefällt mir." „Lust etwas Spaß zu haben. Ich weiß, der Wald ist kein schicker Club aber wir haben auch viel zu bieten." „Dann zeig mir mal was es alles so gibt." „Ich werde dich nicht enttäuschen."
Einige Zeit später
Ich stehe vorm Spiegel und betrachte mein Outfit kritisch. Ich habe mich in den letzten Stunden schon so oft umgezogen. Nichts schien wirklich perfekt. „Ich denke, das solltest du anbehalten. Henry wird es sicher gefallen. Obwohl ihn sicher alles an dir gefallen würde." erschrocken drehe ich mich um.
„Hayley." „Warst du so in Gedanken das du mich nicht gehört hast? Das ist jemand aber ganz schön abgelenkt." „Woher weißt du das es Henry ist?" „Nun wer hat sonst so ein Geschick mit Holz." sie deutet auf die geschnitzt und bemalte Lilie. Ein Geschenk was er mir vor einiger Zeit gemacht hat. Ich war sofort verliebt in sie. Er hat sie selber gemacht und das bedeutet mir viel. Noch nie hat sich jemand so viel Mühe gegeben.
„Er ist so klug, so witzig, so einfühlsam und geschickt mit seinen Händen. Ich liebe es ihn bei seiner Arbeit zuzusehen. Ich fühle mich bei ihm geborgen und kann all meine Sorgen vergessen. Das Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr."
„Das klingt schön und ich bin froh, dass ihr euch jetzt jeden Tag sehen könnt." da bin ich auch froh. Der Fluch ist endlich gebrochen. Deswegen findet heute auch ein großes Lagerfeuer statt zudem er mich eingeladen hat. „Denkst du, es ist wirklich okay?" frage ich sie und zeige auf mein Outfit.
„Es ist perfekt. Du siehst wunderschön aus und ich bin mir sicher das wird dir Henry heute auch ein Dutzend Mal sagen. Wie könnte er auch nicht. Henry ist ein guter Mann und er wird dich auf Händen tragen." „Soweit sind wir noch lange nicht."
„Ich habe es im Gefühl und ich habe Augen im Kopf. Ich sehe seine Blicke und ich sehe deine. Du wirst schon sehen bald wird unsere Familie weiter wachsen aber damit das passiert sollten wir langsam mal los." „Dann lass uns gehen." ich kann es kaum erwarten ihn zu sehen.
Wochen später
Ich frage mich echt langsam was mit mir los ist. Schon wieder ist mir total schlecht und mein Frühstück wollte einfach nicht drin bleiben. Ich bin doch ein Vampir und krank werden können wir doch nicht. Gerade als ich mir den Mund abwische, kommt Hayley ins Bad und reicht mir eine Tüte. „Was ist das?"
„Ein Schwangerschaftstest." „Für was?" frage ich sie irritiert. „Für dich. Wie es scheint, ist euer kleines Stelldichein im Bayou nicht ohne Folgen geblieben." geschockt sehe ich sie an. „Woher?" „Ich bitte dich ich bin ein Wolf und ich habe gesehen mit welchen Strahlen du nach Hause gekommen bist."
„Das kann nicht sein. Ich bin ein Vampir." „Wirklich? Denn wieso höre ich dann einen weiteren Herzschlag." nein das kann nicht sein. Oder doch. Ich setze mich auf den Badezimmerboden. Hayley setzt sich zu mir und nimmt mich in den Arm. „Ich bin ein Vampir." „Das stimmt aber es gibt auch immer ein Schlupfloch."
„Was meinst du?" „Es gibt einen Grund wieso du dich bei Henry von Anfang an so geborgen gefühlt hast und wieso er den Drang verspürt hat dich zu retten. Ihr beide seid Seelenverwandte. Ich habe es mir schon eine ganze Weile gedacht. Komm machen wir den Test nur, um Gewissheit zu haben." ermutigt sie mich und während ich ihre Worte sacken lassen mache ich den Test.
Einige Minuten später habe ich das Ergebnis und es zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. „Herzlichen Glückwunsch Bekah."
„Ich muss mit Henry reden." „Das musst du. Wieso ziehst du dich nicht um und ich rufe ihn an. Er kommt her und ihr könnt in Ruhe reden." schlägt mir Hayley vor und ich bin so froh, das sie im Moment an meiner Seite ist. „Danke das du da bist." „Immer. So wie du für mich."
Etwas später
„Rebekah bitte sag mir was los ist? Ich sehe doch das dich etwas bedrückt. Habe ich etwas falsch gemacht?" fragt mich Henry besorgt und ich umarme ihn einfach. Will seine Nähe spüren. Das ist alles so aufwühlend und so unerwartet.
„Bekah.." „Du hast nichts falsch gemacht. Ich muss dir etwas sagen. Ich bin schwanger." ich schaue in seine Augen und sehe ganz viele Emotionen in ihnen. Schlussendlich schaut er mich mit Tränen in den Augen an und ich kann sie auch nicht länger zurückhalten.
„Wirklich wir bekommen ein Kind? Das ist ja großartig ich bin so glücklich. Ich weiß, ich hätte dir das schon früher sagen sollen aber ich liebe dich Rebekah. Seit dem Moment wo ich dich das erste Mal sah. Du bist meine Seelenverwandte und ich will nie wieder von dir getrennt sein."
„Du hast es gewusst?" „Es wurde mir vor einiger Zeit klar." „Ich liebe dich auch Henry und bin so glücklich dich getroffen zu haben. Ich hätte nie gedacht das das möglich ist." meine Hand geht wie automatisch zu meinem Bauch und Henry legt seine über meine.
„Wir schaffen das zusammen. Ich verspreche, ich werde immer für euch da sein und für euch sorgen. Ihr seid das Wichtigste in meinem Leben und ich werde euch immer beschützen. Du hast mir das größte Geschenk gemacht und das werde ich dir nie vergessen."
Jahre später
„Denkst du sie kommen zum Essen zu uns?" frage ich Henry als ich unseren Zwillingen dabei zuschaue wie sie ihrer aktuellen Lieblingsbeschäftigung dem Raufen nachgehen. Wir wurden mit nicht nur einem Kind gesegnet, sondern mit zwei. Das war so überraschend aber schön. Ein Mädchen und ein Junge. Unsere Luna und unser Henrik.
„Nun ja sie haben unser Temperament also vermutlich eher nicht. Lass sie nur. So toben sie sich etwas aus und schlafen heute Abend besser. Vielleicht haben wir dann auch ein paar ruhige Stunden für uns."
„Ich liebe es sie so zu sehen. Ich bin so dankbar, dass das Schicksal uns zusammengeführt hat. Du hast mir etwas ermöglicht von dem ich dachte ich würde es nie haben. Eine eigene Familie und eigene Kinder. Es ist wie ein Traum, aus dem ich nie aufwachen will."
„Es ist kein Traum Darling. Es ist unser Leben. Du und die Zwillinge seid das Beste was mir passiert ist. Ohne euch wäre ich weiter der einsame Wolf aber du gibst mir Liebe und das erfüllt mich."
„Du bist ein toller Vater." „Und du die beste Mutter der Welt." unseren Kindern fehlt es an nichts. Sie wachsen in einem liebevollen Zuhause auf. „Denkst du, es wird Zeit?" „Was meinst du?"
„Für mehr?" sein Blick geht zu Luna und Henrik. Mein Herz hüpft ganz schnell. „Ich denke, das wäre schön." „Dann lass es uns versuchen." ich kuschel mich an Henry und frage mich, ob es uns noch einmal vergönnt sein wird aber das wird nur die Zeit zeigen.
Was keiner von beiden wusste, war das Rebekah zu diesem Zeitpunkt bereits wieder schwanger war mit Zwillingen. Ihre Reise als Familie geht weiter und ich bin mir sicher es werden ihnen noch viele schöne Momente vergönnt sein.
Es gibt nichts Wichtigeres als die Familie. Sie sollte immer an erster Stelle kommen. Nichts anderes hat einen größeren Wert.
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