Eine Fügung des Schicksals - Kol Mikaelson

POV Ava
„Wer hätte gedacht, dass wir uns so schnell wieder sehen Darling." überrascht drehe ich mich um und sehe in das lächelnde Gesicht von Kol. Das lässt mich sofort an unsere erste Begegnung zurückdenken.

Flasback
Es ist schon komisch nach all der Zeit wieder in Mystik Falls zu sein, aber Mum klang bei unserem letzten Gespräch so niedergeschlagen, das ich einfach nicht anders konnte, als nach Hause zu fahren.

Ich weiß, die Situation hier setzt ihr zu. Die Stadt und ihre Bewohner schweben durch das Übernatürliche ständig in Gefahr. Als ich hier ankam und Mum die Tür geöffnet hat, konnte sie die Tränen nicht zurückhalten und ich dann auch nicht mehr.

Ich habe erst in diesem Moment gemerkt, wie sehr ich sie und Caroline wirklich vermisst habe. Endlich sind wir alle wieder vereint, wenn auch nur für eine gewisse Zeit. Alle Drei Forbesfrauen unter einem Dach.

Da ist Chaos sicher vorprogrammiert. Ich denke, ich muss wieder öfters hier herkommen auch wenn der Flug jedes Mal lang ist, aber meine Familie braucht mich und das ist es mir wert.

Ich bin gerade auf den Weg ins Grill und gehe über die Straße, als ich einen Ruck spüre und in den starken Armen eines Fremden liege. Das energische Hupen eines Autos ist zu hören. Verwirrt sehe ich auf und schaue in das Gesicht eines gutaussehenden jungen Mannes.

„Das war knapp Darling. Das Auto hätte dich fast erwischt." „Aber wie.." war ich so in Gedanken versunken, dass ich das nicht mitbekommen habe. „Gut das ich da war. Dein Ritter in schillernder Rüstung." „Sehr anmaßend, oder?" „Ich fühle mich wie ein Held." streng genommen hat er ja recht. Ohne ihn wäre es sicher schlimm ausgegangen.

„Danke für die Rettung." „Gern geschehen. Verrätst du mir deinen Namen?" „Meine Mum hat mir beigebracht nicht mit Fremden zu reden." das zaubert ihm ein Lächeln auf die Lippen.

„Das ist auch richtig so und als junge Frau solltest du den Rat unbedingt beherzigen, aber wir sind doch keine Fremden mehr. Aber wenn du willst, nenne ich dich weiter Darling. Das passt auch perfekt zu dir. Ich heiße übrigens Kol." stellt er sich mir vor. „Ein ungewöhnlicher Name." „Ich bin halt auch ein ungewöhnlicher Mann" gut gekontert. „Ich heiße Ava."
Flashback Ende

„Ich hätte nicht gedacht, dass du ein Jahrmarkttyp bist." „Das trifft mich." spielerisch fasst er sich an sein Herz und ich muss Grinsen. Er hat so eine leichte Art an sich, die mich sofort entspannen lässt.

„Ich bin mit meiner Schwester hier." erklärt er mir kurz und das macht schon mehr Sinn. Er scheint mir eher wie ein Bartyp zu sein. „Dito. Caroline wollte nicht allein mit Damon und Elena gehen, also habe ich mich geopfert mitzugehen." ich sehe wie sich sein Blick ganz kurz verfinstert, bis er wieder einen normalen Ausdruck annimmt. „Caroline ist deine Schwester?" „Ja meine ältere Schwester, wieso fragst du? Ist das ein Problem?" bevor er mir jedoch antworten kann, werde ich weggezogen.

„Ava, was soll das? Wieso redest du mit ihm? Er ist ein Mikaelson." macht mich Caroline an und jetzt wird mir einiges klar. Ich habe auch echt immer ein Talent in solche Situationen zu geraten. Er wirkt gar nicht so wie die anderen die Mikalesons beschrieben haben.

„Caroline er ist der Typ, der mich gerettet hat." erkläre ich ihr kurz. Die ganze Zeit spüre ich Kol's Blick auf mir liegen. „Vermutlich war das alles nur eine Falle. Er hat den Fahrer manipuliert oder so." „Caroline ich weiß nicht, ob ich das glauben kann. Die Situation wirkte für mich nicht gestellt."

„Ich will dich doch nur beschützen. Du solltest dich von ihm fernhalten." „Ich verstehe, dass du mich nur beschützen willst, aber ich kann auf mich aufpassen. Du hast mir die Kette mit Eisenkraut geschenkt. Manipulieren kann er mich also nicht. Ich will mich einfach nur für die Rettung revanchieren. Mach dir keine Sorgen. Ich habe mein Handy dabei und wenn etwas ist, melde ich mich." versuche ich sie zu beruhigen.

„Mir gefällt das nicht." „Dann ist das so." ich gehe zu Kol zurück der mich überrascht anschaut. „Das hätte ich jetzt nicht erwartet." „Ich treffe meine eigenen Entscheidungen und hoffe einfach, dass du mich nicht töten wirst."

„Keine Sorge würde ich nie tun. Vielleicht nur mal kurz kosten. Dein Blut riecht verführerisch." „Sorry, die menschliche Bar ist geschlossen." „Du bist nicht wie andere Frauen."

„Ich hoffe, das ist nichts Schlechtes." „Ganz im Gegenteil. Es ist erfrischend, dass du mich nicht sofort mit deinen Augen ausziehst und mir verfällst." „Dazu brauch es schon etwas mehr Aufwand Mr. Mikaelson."

„Ist angekommen, Ms. Forbes." „Hast du Lust Riesenrad zu fahren?" ist schon seit meiner Kindheit mein Lieblingskarussell. „Wieso nicht bin ich noch nie." als er das sagt kann ich ihn nur entgeistert anschauen.

„Aber du bist so alt." „Das war sehr taktvoll Ava." meint er lachend. „Das war noch ein Satz, den noch nie eine Frau zu mir gesagt hat." er legt mir einen Arm um die Schulter und zieht mich näher zu sich. Es fühlt sich gut an. Auf mich macht er nicht den Eindruck, dass er gefährlich ist. „Zeig mir den Weg Darling."

Tage später
POV Kol
„Mit wem schreibst du die ganze Zeit. Du bist ja schlimmer als ich." Bekah will sich mein Handy schnappen, aber ich bin zum Glück schneller. Ich habe keine Lust das sie meinen Chat liest. „Netter versuch aber das geht dich nichts an." „Spaßbremse. Gib mir einen Hinweis?" bettelt sie.

„Wieso?" „Weil ich wissen will, wer dich so zum Strahlen bringt. Seit ein paar Tagen wirkst du verändert und das gefällt mir." „Das ist dir also aufgefallen." „Nicht nur mir. Bitte sag es mir. Ich platze gleich vor Neugier." das wollen wir ja nicht. „Wenn du versprichst es niemanden zu sagen, werde ich es dir verraten."

„Meine Lippen sind versiegelt." „Bekah ich meine es wirklich ernst. Kein Wort zu niemanden vor allem nicht Nik." ich will nicht das Ava zwischen die Fronten gerät. Dafür ist sie mir in den wenigen Tagen schon zu sehr ans Herz gewachsen.

Sie bringt eine verborgene Seite in mir zum Vorschein und ich kann gar nicht genug von ihr kriegen. Sie ist so erfrischend ehrlich, charmant und witzig. Bin ich bei ihr vergesse ich das Monster in mir für einen ganz kurzen Moment. „Ich verspreche es dir Kol, wenn es dir so wichtig ist, sage ich kein Wort."

„Ich schreibe mir Ava." „Ava. Carolines Schwester. Wow das hätte ich nicht erwartet." „Ich auch nicht aber es ist einfach so passiert. Sie tut mir gut." „Tue was dich glücklich macht. Es wird Zeit das wir unsere Leben leben. Uns wurde schon so viel Zeit gestohlen. Stellst du sie mir irgendwann offiziell vor?" „Ich denke das lässt sich einrichten."

Einige Zeit später
Genervt sitze ich im Wohnzimmer und höre mir Niks Gemecker an. Mal wieder beschwert er sich wie die Scoby-Doo Gang sein Plan vereitelt hat. Das langweilt mich. Eigentlich hatte ich etwas anderes vor. Aber wie mein Bruder so ist, hat er kein nein akzeptiert und ich hatte keine Lust das er mir folgt und so von meiner Verbindung zu Ava erfährt.

Wie auf Knopfdruck klingelt mein Handy und ich sehe, dass es Ava ist. Was mich verwundert weiß sie doch, wo ich gerade bin. Sonst ruft sie nie an und schreibt in so einer Situation nur. Ich bekomme ein ungutes Gefühl und gehe ran. Ich höre sofort, wie sie hektisch atmet. Sofort wird mir klar, das etwas nicht stimmt. „Kol hilf mir bitte Kol." und schon reißt die Verbindung ab. Ihre Stimme klang so voller Angst.

„Kol wo ist sie?" fragt mich Bekah alarmiert. „Ich weiß es nicht. Ich dachte eigentlich zu Hause aber das kann nicht sein. Dort kommt nur Caroline rein. Dafür hat ihre Mum gesorgt." „Wer war das?" fragt mich Nik aber ich ignoriere ihn und schnappe mir meine Jacke. „Ich muss sie suchen." bevor es zu spät ist.

„Warte ich habe eine Idee. Es gibt da so eine Seite, wo man Handys orten kann. Das hilft sicher." „Beeil dich bitte." ich hoffe, das es funktioniert. Ich spüre Nik's stechenden Blick im Nacken, aber das ist mir egal. Für mich zählt nur Ava zu finden und zu erfahren, was los ist.

„Oh Gott Kol wir müssen uns beeilen." meint Bekah erschrocken. „Wo ist sie?" „Im Salvatoreanwesen." ohne zu zögern, renne ich los und komme wenige Augenblicke später am Anwesen an. Ich spüre, dass meine Familie mir gefolgt ist. Überrascht sehe ich sie an.

„Du bist unser Bruder Kol. Wir lassen dich nicht allein." meint Nik und reißt schon die Tür auf. Sofort bietet sich mir ein schlimmes Bild und mein Verstand setzt aus. Ich ziehe Damon von Ava weg, die blutüberströmt am Boden liegt.

Ich prügel unkontrolliert auf ihn ein. Ava's Blut an ihm feuert meine Wut sogar noch an. Wie kann er es wagen Hand an sie zu legen. „Bastard, dafür wirst du bezahlen." Damon ist schon bewusstlos, aber das Monster in mir will Blut sehen. Will ihm genauso viele Schmerzen zufügen wie Ava gerade fühlt.

Erst Ava's sanfte Stimme lässt mich innehalten. Ich stehe auf und gehe zu ihr herüber und nehme sie vorsichtig in die Arme. Ich will ihr nicht noch mehr wehtun. Sie muss dringend verarztet werden.

Vorsichtig nehme ich sie hoch und sie klammert sich an mir fest. „Alles ist gut. Ich bin hier." versichere ich ihr. Wir gehen gerade durch die Tür als Caroline dazukommt und wie eine Furie auf mich zurennt. Zum Glück stellt sich ihr Nik in den Weg. „Was hast du gemacht?" Ava zuckt zusammen und kuschelt sich tiefer in meine Arme.

„Das solltest du lieber Damon fragen. Er hat sie so zugerichtet. Wir kamen erst dazu als sie schon verletzt am Boden lag. Sie hat mich angerufen." „Aber wieso."
„Das solltest du doch besser wissen. Ihr seid doch immerhin ein Team. Wieso war sie überhaupt hier?" frage ich sie wütend.

Sie sollte doch von allem am besten wissen, was Damon für einen Schaden anrichten kann. „Keine Ahnung. Ich dachte, sie wäre zu Hause aber Bonnie rief mich an und meinte, sie hat gesehen wie sie mit Damon unterwegs war. Deswegen bin ich hier." „Kol." Ava's Stimme dringt so leise an mein Ohr. „Was kann ich für dich tun?" „Bring mich hier weg." „Willst du nach Hause?"

„Lass mich nicht allein bitte." das bricht mir das Herz. „Ich lass dich nicht allein, keine Sorge." mein Blick trifft Carolines, die mich verletzt anschaut. Sicher hat sie erwartet, dass Ava zu ihr will.

„Ich nehme Ava mit zu uns und verarzte sie." „Aber" „Caroline es ist das beste. Ihr müsst erst mal das Chaos hier aufräumen und klären. Sei froh, dass Kol ihn nicht getötet hat." mischt sich meine Schwester ein. „Was nicht ist, kann ja noch werden. Er soll sich von Ava fernhalten oder ich sorge dafür, dass sein untotes Herz für immer aufhört zu schlagen."

In der Villa - Stunden später
POV Ava
Als ich meine Augen aufschlage, bin ich in einem unbekannten Raum und sofort kommt mir in den Sinn, was passiert ist. Panisch schaue ich an mir herunter, sehe aber keine Verletzung.

„War das alles nur ein Traum." „Nein war es nicht. Ich habe dir mein Blut gegeben. Ich wollte nicht, das du Schmerzen hast. Bitte entschuldige, falls das falsch war." Kol. „Du bist hier." „Nun ja das ist quasi mein Zimmer also ja."

„Aber wie. Woher?" „Du hast mich angerufen und Bekah hat dein Handy geortet. Tut mir leid, dass wir nicht schneller da waren." er setzt sich zu mir und nimmt meine Hand. Sofort spüre ich wieder das Kribbeln.

„Du hast mich wieder gerettet." „Das werde ich immer tun. Am liebsten würde ich ihn töten für das, was er dir angetan hat." „Ich war so dumm. Ich hätte ihn nie vertrauen dürfen."

„Was wollte er?" „Er hat mich unter einem Vorwand in die Villa gelockt. Er meint, Caroline wäre dort verletzt." „Bastard." „Aber der wahre Grund war das er das mit uns mitbekommen hat. Ich weiß nicht wie wir waren doch immer so vorsichtig. Jedenfalls wollte er das ich dich und deine Familie töte, weil wir uns doch so nah sind und du mir vertraust. Aber ich habe sofort abgelehnt und da ist er ausgerastet und ich konnte ihm nichts entgegensetzen. Es tut mir so leid." „Du musst dich nicht entschuldigen. Dich trifft keine Schuld."

„Du musst mir glauben, ich hätte ihn nicht geholfen. Ich könnte nie den Menschen den ich..." doch bevor ich mich verplappere, höre ich auf zu reden. Mist. Nervös weiche ich Kol's Blick aus.

„Den Menschen, den du was, Ava?" „Ach nichts vergiss es. Ist nicht so wichtig." doch wie es scheint will Kol es nicht auf sich beruhen lassen. Er hebt sanft mein Kinn hoch und schaut mir tief in die Augen. Mein Herz springt fast aus meiner Brust und spätestens jetzt denke ich weiß er, was ich sagen will.

„Darling beende den Satz bitte." „Kol ich" „Bitte für mich." na schön. „Den Menschen, den ich liebe." beende ich den Satz und will schon im Boden versinken als Kol mich küsst. Ich bin wie geflasht. Damit hätte ich nicht gerechnet. Völlig überrascht sehe ich ihn an.

„Gut das es nicht nur mir so geht. Ich liebe dich auf Ava. Du hast meine Welt aus den Angeln gehoben und mir etwas geschenkt, von dem ich dachte, ich könnte es nie wieder fühlen. Ich glaube, unsere Begegnung damals war eine Fügung des Schicksals und ich verspreche ich lasse dich nie wieder gehen."

„Nie wieder ist eine lange Zeit." klingt aber schön in meinen Ohren. „Mit dir wäre selbst die Ewigkeit zu kurz Darling." „Finden wir es gemeinsam heraus." „Heißt, dass du bist jetzt meine Freundin?"

„Ich denke, das kann man so sagen. Der Kuss war ziemlich eindeutig." „Ich bin ein guter Küsser." „Oh ja das bist." „Und dabei hast du noch nicht mal all meine Qualitäten kennengelernt." ich höre von weitem ein lautes Lachen und schaue ihn verdutzt an.

„Ja, das sind meine Geschwister. Überraschung, sie sind auch da und wollen dich kennenlernen. Natürlich nur, wenn du dich dazu bereit fühlst. Wir können sie gerne auch noch etwas ignorieren. Sind sie gewöhnt."

„Nein, ich will sie kennenlernen. Wird sicher lustig." „Wenn du das sagst." ich weiß, dass die Mikaelsons keine normale Familie sind und jeder von ihnen schlimme Dinge getan hat, aber jeder verdient eine zweite Chance und tief in ihrem Inneren sind sie auch nur Menschen.

Kol hat mir seine andere Seite gezeigt und wer weiß vielleicht gelingt es mir Frieden zu schaffen. So dass jeder eine Chance auf ein schönes Leben hat. Denn das ist es doch, was wir uns alle tief in unserem Inneren wünschen.

Ich bin froh Kol begegnet zu kann es kaum erwarten mein Leben mit ihm an meiner Seite zu leben. Ich weiß, dass wir zusammen jede Herausforderung meistern können. Er ist mein Held. Mein Beschützer und so wird es sicherlich immer sein. Wer hätte gedacht das der Grund meines Kommens der Grund meines Bleibens sein würde.

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