Du bringst Feuer in mein Leben - Saul Silva (Fate the Winx Saga)

Dieser OneShot ist für NinaMusik007. Viel Spaß beim Lesen. 😊

POV Aurora
Es ist ein interessantes Gefühl wieder durch die Flure von Alfea zu laufen. Man fühlt sich gleich wieder in die eigene Schulzeit zurückversetzt. Leider habe ich meine Ausbildung hier nicht beendet, aber ich habe sehr viele schöne Jahre hier verbracht und Freunde gefunden, mit denen ich heute noch Kontakt habe.

Deswegen war es für mich selbstverständlich Farahs Bitte nachzukommen. Sie braucht Hilfe mit einer Feuerfee und wer wäre da besser geeignet als eine andere Feuerfee. Zudem sind wir die Einzigen, die es schaffen, die Verbannten zu bändigen und zu töten.

Nie hätte ich gedacht wieder einem gegenüberzustehen, aber wie es scheint, sind sie doch nicht Tod wie wir dachten. Sie schießen aus dem Boden wie Pilze und bringen nur Leid und Zerstörung mit sich.

„Schwelgst du in Erinnerungen?“ „Vielleicht etwas.“ ich drehe mich um und sehe in Farahs lächelndes Gesicht. „Es ist schön, dass du da bist.“ ich umarme sie zur Begrüßung. „Es ist viel zu lange her.“

„Ich wünschte nur die Umstände wären besser, weniger bedrohlich.“ und an ihrem Blick sehe ich, dass etwas vorgefallen sein muss. „Gab es wieder einen Vorfall?“ frage ich vorsichtig nach.

„Ja leider. Zwei Spezialisten wurden auf Patrouille angegriffen und hatten keine Chance. Sie liegen auf der Krankenstation. Saul tut alles, um die Verbrannten zu finden, die das getan haben, aber du weißt ja selbst wie schwierig das sein kann.“

„Gib die Hoffnung nicht auf. Zusammen bewältigen wir diese Krise.“ „Mit dir hier fühle ich mich gleich besser. Bloom braucht unbedingt Hilfe. Sie ist mächtig, daran besteht kein Zweifel, aber da sie ihre Kräfte noch nicht lange nutzt, braucht sie Führung. Und wer wäre besser geeignet als die Fee, die einen Verbannten mit Feuer getötet hat.“

„Du schmeichelst mir aber genug von mir. Wer ist Saul?“ das habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt. Ben erwähnt ihn auch oft. „Er ist der Schulleiter der Spezialisten. Ein guter Soldat und ein guter Freund. Er kam an die Schule in dem Jahr, in dem du gingst. Aber ich bin mir sicher, ihr werdet euch gut verstehen.“ das werden wir sehen.

„Na komm ich stelle dir Bloom vor.“ „Das wäre schön. Ich würde sie auch gerne in Aktion sehen, wenn das möglich ist.“ „Kein Problem. Ich habe sowas schon erwartet. Komm.“ na da bin ich mal gespannt, was meine Zeit in Alfea alles bereithält.

Tage später
Ich komme gerade von meiner Lektion mit Bloom als ich sehe wie Saul die Trainingssachen weggeräumt und da kommt mir eine Idee. Er hat mir ja angeboten, mich zu unterrichten, falls ich Interesse habe. Und wer hätte bei dem Anblick von ihm kein Interesse.

Meine Aufmerksamkeit hatte er schon, als mich Farah ihm vorgestellt hat. So stark, muskulös und gutaussehend. Ich kenne ihn zwar erst kurz, aber ich spüre das ich Gefühle für ihn entwickele, die sehr tief gehen.

Ungewöhnlich für mich bin ich doch eher eigentlich ein Kopfmensch. Ich gehe auf ihn zu und spreche ihn an. „Hast du noch Zeit für eine neue Schülerin?“ frage ich ihn keck und er dreht sich zu mir um und schenkt mir ein strahlendes Lächeln. Was stellt dieser Mann nur mit mir an. Meine Knie werden richtig weich. Reiß dich zusammen Aurora. Was soll er den von dir denken.

„Sicher habe ich das. Meine Schüler habe ich schon entlassen für heute.“ „Dann. Hier bin ich. Was machen wir als Erstes?“ ob ich ihm sagen sollte das ich gut kämpfen kann. Ach nöö. Wo bliebe dann der Spaß.

„Am besten der richtige Stand. Hast du schon mal ein Schwert geführt?“ ich versuche so unschuldig wie möglich zu gucken und schüttel leicht den Kopf. Bitte glaub es mir.

„Na schön dann fangen wir mit den Basic an.“ er holt ein Holzschwert und reicht es mir. Ich stelle mich hin als Saul mich interessiert mustert. „Was?“ „Ich denke, du brauchst etwas Hilfe.“ er kommt zu mir herüber und stellt sich hinter mich.

„Du solltest deine Knie etwas mehr beugen, um Schmerzen zu verhindern und deinen Arm etwas mehr beugen. Eher so.“ er berührt meinen Arm und bringt ihn in die richtige Position.

Seine Berührungen und seine Nähe lässt mich Gänsehaut spüren und ich bin so froh, seiner Einladung gefolgt zu sein. Ich hoffe, er spürt diese Anziehung auch. Es knistert ja richtig zwischen uns. „Richtig so?“ frage ich ihn und hoffe unbeholfen zu klingen.

„Perfekt. Wie fühlt es sich an?“ anders, weil ich sonst ein richtiges Schwert führe.  „Interessant. Bringst du das auch so deinen Schülern bei?“ „Kommt auf die Schülerin drauf an.“ ich schaue hinter mich und sehe den Schalk in seinen Augen.

Die nächsten Minuten zeigt er mir verschiedenste Schritte bis er beschließt zu den Matten rüberzugehen und mir Nahkampftechniken zu zeigen. Das wird bestimmt spannend.

„Bitte bremse mich, wenn ich zu forsch bin. Ich will dich nicht verletzten.“ „Das werde ich keine Sorge.“ aber ich werde dich anders bremsen als du denkst.

Der Übungskampf beginnt und ich bekomme einen guten Eindruck von Sauls Stil. Eine Weile spiele ich mit, bis sich beschließe den Spieß umzudrehen. Ich stürme auf ihn zu und bringe ihn mit gezielten Tritten und Schlägen zu Boden. Er landet auf der Matte und ich sitze auf ihn. Sein überraschter Gesichtsausdruck ist echt süß.

POV Saul
Überrascht sehe ich in Auroras Gesicht als mich zu Boden wirft. „Was wie?“ frage ich sie perplex. „Wie es scheint, hatte ich jetzt das Überraschungsmoment auf meiner Seite. Ist immer gut, wenn dein Gegner nicht alles von dir weiß.“ und da dämmert es mir.

Deswegen hatte Farah auch so gelacht, als ich ihr von meinem Angebot an Aurora erzählt habe. „Du kannst schon kämpfen, oder?“ „Etwas. Ich war Klassenbeste damals hier und habe nie damit aufgehört. Es macht Spaß und man bleibt in Form.“ sie lehnt sich etwas näher zu mir.

„Ich wollte nicht Lügen bitte verzeih aber ich dachte, es könnte lustig sein.“ wie kann ich ihr lange Böse sein, wenn sie mich so anlächelt. Ich weiß nicht, was es ist, aber sie hat eine Art an sich, die mich anzieht. Sie ist nicht nur schlau und stark. Nein, sie ist auch so mitfühlend.

Ich habe eine ihrer Stunden mit Bloom gesehen und war begeistert. An ihr ist eine gute Lehrerin verloren gegangen. Vielleicht bekommt Farah sie ja dazu länger zu bleiben. Auch über die Krise hinaus. Ich würde mich zumindest sehr freuen. So gäbe es mir Gelegenheit sie noch besser kennenzulernen aber erst muss ich meine Ehre wiederherstellen.

Ich befreie einer meiner Hände und fahre ihr sanft über die Wange. So abgelenkt nutze ich meine Chance und drehe uns um. Jetzt liege ich oben und schaue triumphierend auf sie herunter. Mein Herz schlägt wie wild. „Da war wohl jemand abgelenkt.“ grinse ich sie an. „Gut gespielt Saul.“

„Man muss auf alles gefasst sein. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt“ „Das sehe ich ähnlich. Gut, dass wir uns in diesem Punkt verstehen.“

Wochen später
POV Aurora
„Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“ frage ich Saul als ich mich umschaue. Vor ein paar Stunden wurden wieder Verbrannte gesichtet und wir haben uns aufgeteilt, um nach Ihnen zu suchen. Bisher ohne Erfolg. Nicht mal Spuren haben sie hinterlassen.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier etwas nicht stimmt. „Das war die Stelle, wo sie gesichtet worden.“ „Wieso gibt es dann keine Anzeichen? „Vielleicht sollten wir weiter in den Wald gehen.“ schlägt er vor und wir tun das. Ich konnte zwar seit meinem hier sein viele vernichten aber es kommen immer wieder neue zum Vorschein.

„Was haben sie nur vor und wer steuert sie?“ „Das wüsste ich auch gerne Aurora. Ich frage mich, was jemand davon hat, sie auf die Welt loszulassen. Wir sollten vorsichtig sein.“ ja Vorsicht ist besser als Nachsicht. Wir gehen noch tiefer in den Wald als ich die ersten Spuren sehe.

„Saul ich habe etwas. Sie waren definitiv hier.“ er zieht sein Schwert. Ich höre wie es im Unterholz knackt und spüre eine vertraute Hitze. „Er ist hier und beobachtet uns.“

„Wieso greift er nicht an?“ es ist fast als würde er auf etwas warten. Doch dann geht alles ganz schnell. Er springt aus dem Unterholz und greift uns an. Ich attackiere ihn sofort und es gelingt mir auch ihn in Schach zuhalten.

Gerade als ich zum letzten Schlag ansetzten will, kommt ein zweiter und greift mich an. Das kann ich leider nicht verhindern. Er schleudert mich gegen einen Baum und ich spüre wie sich ein Ast durch meinen Körper bohrt.

Die Schmerzen sind übermenschlich. Ich höre noch wie Saul panisch meinen Namen ruft, aber dann wird alles schwarz.

In Alfea
POV Saul
Ich kann immer noch nicht glauben, dass das wirklich alles passiert ist. Als der Verbrannte Aurora gegen den Baum geschleudert hat und sie schmerzverzerrt aufschrie, wusste ich das es ernst ist.

Bei ihr angekommen sah ich das ganze Blut und mein Körper hat auf Autopilot geschaltet. Ich habe sie genommen und sie so schnell meine Füße mich tragen konnten nach Alfea gebracht. Ben hat sofort angefangen sie zu versorgen, mich aber aus dem Zimmer geschickt. Nun sitze ich hier wie auf Kohlen und habe Angst sie zu verlieren.

Diesen Gedanken kann ich nicht ertragen. Füllt sie mein Herz doch komplett aus. Sie ist der erste Gedanke, wenn ich aufstehe und mein letzter Gedanke, wenn ich schlafen gehe.

„Sie schafft das.“ will mir Farah Mut machen, aber auch ihr steht die Sorge und Angst tief ins Gesicht geschrieben. „Ich kann sie nicht verlieren. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ „Dich trifft keine Schuld. Du hast alles getan, was du konntest. Mach dir keine Vorwürfe.“

„Haben es die anderen unverletzt zurückgeschafft?“ „Ja. Mach dir keine Sorgen.“ die Tür geht auf und als ich sehe, mit welchen Gesichtsausdruck Ben auf uns zukommt, ahne ich nichts Gutes. „Ben, wie geht es ihr?“ „Saul du solltest dich setzen. Du auch Farah.“ „Ich will mich nicht setzen. Ich will wissen, was mit Aurora ist.“

„Ich habe getan, was ich konnte, aber ihre Verletzung ist zu schwer. Der Ast hat zu viel Schaden an ihrem Herz und ihrer Lunge angerichtet. Ich habe getan, was ich konnte, aber ich befürchte, das reicht nicht aus. Tut mir leid.“ nein das kann nicht sein. „Heißt das etwa?“ „Ihr Zustand ist kritisch. Lebensgefährlich.“

„Es muss doch etwas geben, was wir tun können. Wir können sie doch nicht sterben lassen.“ „Sie hat nach dir gefragt.“ das lässt mich aufhorchen. „Geh zu ihr.“ macht mir Farah Mut.

„Saul es tut mir leid.“ ich lasse die beiden stehen und gehe in das Krankenzimmer und bei dem Anblick zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen. Aurora liegt völlig blass in dem Bett. Ein dicker Verband ziert ihre Brust und sie ist an dutzend Schläuche angeschlossen. Leise gehe ich zu ihr herüber und setze mich zu ihr. Nehme ihr Hand in meine. Sie ist so kalt. So ganz anders als sonst.

„Saul du bist hier.“ ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern. Ihr Anblick tut weh, aber ich versuche stark zu sein. „Wo sollte ich sonst sein, wenn nicht hier.“

„Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.“ ich merke wie ihr das reden schwerfällt. „Ich wünschte, es wäre andersherum.“ „Sag das nicht.“ „Ich kann dich nicht verlieren. Nicht jetzt, wo ich dich gefunden habe.“ und ich beschließe etwas zu tun, was ich schon hätte früher tun sollen.

„Aurora, es gibt etwas, was ich dir schon lange sagen wollte und ich wünschte, ich hätte es schon eher getan. Ich habe noch nie eine Frau wie dich getroffen. Als ich dich das erste Mal sah, wusste ich du bist besonders und seitdem bist du immer in meinen Gedanken. Von früh bis spät. Du erfüllst mein Herz. Ich liebe dich und will nicht mehr ohne dich sein. Bitte ich darf dich nicht verlieren.“

„Saul...“ ich sehe wie Tränen ihre Wange herunterfließen und ich kann auch nicht mehr stark sein. „Ich liebe dich auch. Von dem ersten Moment wo ich dich sah. Bitte gib dir nicht die Schuld an dem, was passiert ist. Küss mich lieber. Ich will einmal deine Lippen auf meinem Spüren.“ dieser Bitte komme ich natürlich sofort nach und lege all meine Emotionen in den Kuss.

Ich will nicht, das unser erster Kuss gleichzeitig der letzte ist. Bitte Schicksal nimm sie mir nicht weg. Ich gebe dir was du willst. Als hätte mich das Schicksal gehört spüre ich plötzlich wie eine Hitze meine Körper durchströmt und ich sehe wie Aurora leicht zu leuchten beginnt. Leuchten wie das Feuer selbst. Eine lodernde Flamme.

Die Hitze hüllt uns ein und ich sehe wie die Farbe in ihr Gesicht zurückkommt. Was passiert hier gerade nur. Ein paar Minuten verharren wir so bis das Leuchten erlischt und was ich dann sehe, kann ich gar nicht glauben. Aurora strahlt und wirkt gar nicht mehr schwach.

„Saul, was war das?“ fragt sie mich irritiert. „Ich weiß es nicht, aber ich habe eine Vermutung.“ vorsichtig löse ich ein Stück ihren Verband und könnte vor Freude weinen. Die Wunde ist verschlossen. „Deine Wunde ist verheilt.“

„Aber wie kann das sein?“ „Da hat meine Feuerfee wohl eine neue Verwendung ihrer Magie gefunden.“ das muss es sein. „Du meinst, das war ich?“
„Du und unsere Liebe. Ich habe deine Magie in mir gespürt. Wie es scheint, hast du meine Energie zur Heilung verwendet. Ich bin so glücklich.“ freudig küsse ich sie und ziehe sie in meine Arme.

„Ich werde dich nicht verlieren.“ „Unsere Liebe hat mich geheilt. Danke Saul.“ „Dafür nicht. Ich hätte sofort mit dir getauscht.“ Danke Schicksal, das du sie mir nicht genommen hast. Dafür stehe ich auf ewig in deiner Schuld.

Jahre später
POV Aurora
So viel ist in den letzten Jahren passiert, dass ich es immer noch nicht fassen kann das wir nun hier glücklich sitzen. Wie es sich herausstellte, sollten die Verbrannten nicht die schlimmste Plage gewesen sein.

Rosalind und Andreas sind plötzlich wieder aufgetaucht und haben versucht Alfea und ihre Schüler an sich zu reißen, aber das konnten Farah, Ben, Saul und ich mit vereinten Kräften verhindern. Es war kein leichter Kampf, aber er musste sein. Um die Sicherheit von Solaria und Alfea zu gewährleisten.

Nun leben wir in Frieden und ich gehe in meiner Rolle als Lehrerin vollständig auf. Ich liebe es der nächsten Generation zu zeigen, wie man verantwortungsbewusst Magie einsetzt und so zu mächtigen Feen heranwächst.

Ab und zu unterstütze ich Saul in seinem Unterricht, wenn er mich lässt natürlich. Ich denke insgeheim hat er Angst das seine Schüler mich lieber mögen, könnten. Wie könnten sie auch nicht, ich bin toll. Aber nicht nur das hat sich verändert.

Nein. Eine der größten Veränderung in unserem Leben war, als unsere beiden Schätze das Licht der Welt erblickten. Eine Veränderung nicht nur, weil wir jetzt eine kleine Familie sind nein auch, weil wir bis zur Geburt nicht wussten, dass es Zwillinge sind.

Unser kleines Mädchen hat es immer geschafft sich erfolgreich hinter ihrem großen Bruder zu verstecken. Und so war die Überraschung und Freude groß. Ich bin so froh, dass Farah mich damals um Hilfe gebeten hat.

Ohne sie wäre ich heute nicht hier und hätte dieses glückliche Leben. Alfea, meine Freunde, Saul und meine Kinder sind alles, was ich zum glücklich sein brauche und ich würde sie gegen nichts in der Welt eintauschen.

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