Du bist alles was ich brauche - Klaus Mikaelson

POV Ava
Ich kann nicht glauben, dass er es schon wieder getan hat. Das sollte eigentlich unser Abend werden. Endlich mal wieder Vater Tochter Zeit und was macht er. Er sagt im letzten Moment ab, weil Elena ein Problem hat. Ich könnte kotzen. Manchmal frage ich mich wer seine Tochter ist. Denn sind wi r mal ehrlich seit ich zu ihm nach Mystik Falls gezogen bin habe ich das Gefühl wir entfernen uns immer mehr. Immer scheint irgendetwas wichtiger zu sein. Ich verstehe bis zu einem gewissen Grad, das er sich wegen Jenna verantwortlich für Elena und Jeremy fühlt aber er ist doch auch mein Vater seit den letzten 17 Jahren und sollte sich auch dementsprechend verhalten. Der Barkeeper stellt einen Drink vor mir ab den ich ohne zu zögern auf Ex trinke. Ich wollte nicht zu Hause bleiben, wo mich alles an die erneute Enttäuschung erinnert also bin ich in eine Bar gegangen, um meine Sorgen runterzuspülen. Nicht sehr erwachsen ich weiß aber es fühlt sich richtig an. G ut das es die Bar nicht so Ernst mit der Altersgrenze nimmt. "Eine Dame sollte an einem Freitagabend nicht an einer Bar sitzen und allein trinken" höre ich eine tiefe Stimme neben mir sagen und ich weiß sofort, zu wem sie gehört. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung und schaue in blaugrüne Augen. "Klaus" er hat mir heute zu meinem Glück gerade noch gefehlt. "Ava schon dich zu sehen. Mein Abend wird gleich besser" "Ich weiß nicht, ob ich dasselbe sagen kann."

"Noch ein Drink für die Dame" ordert er beim Barkeeper und null Komma nicht habe ich einen neuen Drink. "Was willst du Klaus?" "Die Gesellschaft einer schönen Dame genießen" lächelt er mich verführerisch an. Ein Lächeln bei dem man schon schwach werden kann. Kein Wunder er hat jahrelange Erfahrung. "Bist du dann nicht falsch hier. Ist Caroline nicht eher dein Beuteschema" "Mein Beuteschema sind schöne, starke unabhängige Frauen und genau so ein Exemplar sitzt hier neben mir. Das mit Caroline ist vorbei. War ja auch nur eine kleine Schwärmerei" "So nennt man das also" "Sag mir Ava was hat dir so die Laune verdorben?" fragt er mich interessiert. "Willst du das wirklich wissen?" frage ich ihn ungläubig. Er hat doch sicher Besseres zu tun. "Sonst hätte ich nicht gefragt. Vielleicht kann ich helfen?" bietet er mir an und das lässt mich aufhorchen. "Was willst du? Was versprichst du dir davon?" "Sei bitte nicht so misstrauisch. Ich will mich nur unterhalten. Mir hat es nicht gefallen dich so zu sehen" gesteht er mir und ich höre ganz deutlich die Ehrlichkeit hinter seinen Worten. "Wenn du es wissen willst mein Vater hat mich mal wieder wegen Elena versetzt" "Er weiß nicht, was er verpasst. Wenn ich zwischen euch wählen müsste wäre die Wahl einfach"

"Es tut einfach weh. Ich bin seine Tochter und er behandelt mich wie Luft. Hätte ich das gewusst wäre ich ihm nie hier her gefolgt. Früher war unser Verhältnis so eng aber jetzt habe ich das Gefühl das mich Elena immer mehr ersetzt. Unser letztes richtiges Gespräch ist ewig her" "Das tut mir leid. Ich schwöre dir ich habe nichts damit zu tun. Elena wird wirklich immer mehr wie Katherine" "Ja nur will es keiner sehen. Aber genug gejammert. Reicht wenn einer von uns einen miesen Abend hat" "Das muss ja nicht so bleiben. Wir können ja auch über was Schönes reden" "Zum Beispiel?" "Dafür das du schon so lange in Mystik Falls bist weiß ich kaum etwas über dich" ja weil Dad mich aus allen übernatürlichen raushält. Nur ab und zu bekomme ich was mit. "Über mich gibt es nicht so viel zu erzählen. Ich bin ein normales Mädchen aus einer Kleinstadt" "Ach komm schon. Was hast du für Hobbys? Was willst du mal machen?" es scheint ihn wirklich zu interessieren. Dafür das er der große böse Hybrid ist kann man sich gut mit ihm unterhalten. Er hat eine Art an sich die einem einfach mitzieht. "Ich schreibe gerne Geschichten, wenn du es unbedingt wissen willst. Das möchte ich später auch mal hauptberuflich machen"

"Klingt interessant. Hast du schon etwas fertig?" "Ja wieso?" "Ich würde es gerne mal lesen und kenne eins zwei Verleger persönlich" sicher Vampire wie er. "So gut ist es noch nicht" wiegel ich ab. "Stell dein Licht nicht unter den Scheffel. Ich wette sie sind gut" "Noch möchte ich sie niemanden zeigen aber ich behalte das Angebot im Hinterkopf" "Was hat dich heute hierhergeführt, wenn ich fragen darf?" "Gleiches recht für alle. Meine Geschwister waren einfach zu anstrengend. Besonders Kol und Rebekah. Also habe ich lieber die Flucht ergriffen" "Vertrieben aus dem eigenen Haus. Witzige Vorstellung" und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Dein Lächeln gefällt mir viel besser" "Ich lächel nur wenn mir danach ist" "Dann sollte ich wohl in Zukunft alles dafür tun, dass du öfters lächelst" herausfordern sieht er mich an und kippt den letzten Rest seines Drinks herunter. "Ist das eine Drohung Klaus?" "Nein Liebes. Das ist ein Versprechen"

Monate später
"Wieso sollte ich aus heiteren Himmel hierherkommen?" frage ich Dad genervt als ich das Salvatoreanwesen betrete. Eigentlich wollten Nik und ich heute essen gehen und ich bin eh schon spät dran. "Ich muss etwas mit dir besprechen" begrüßt mich Dad ruhig und etwas an seiner Körperhaltung gefällt mir nicht. "Und das konnte nicht bis morgen warten. Ich hatte Pläne für heute Abend" "Darum geht es ja. Oder besser gesagt darum mit wem du dich triffst." nein. Er kann es nicht wissen. Nik und ich waren so vorsichtig unsere Beziehung geheimzuhalten. Nur seine Geschwister wissen es und die hätten ganz bestimmt nichts gesagt. Sie wissen doch genau wie das Verhältnis zu meinem Vater ist. "Was meinst du?" "Spiel nicht die Unschuldige. Ich weiß ganz genau, dass du dich mit Klaus triffst. Ich habe Fotos, die das beweisen. Ava wie kannst du nur. Er ist ein Monster" "Nik hat auch andere Seiten. Ich liebe ihn Dad. Finde dich damit ab" "Das werde ich nicht. Ich will das du das beendest" "Das werde ich ganz sicher nicht. Er macht mich glücklich und wenn das der einzige Grund für das Gespräch war, werde ich jetzt gehen" ich drehe mich um und will das Anwesen verlassen aber laufe gegen eine unsichtbare Barriere. "Was soll der scheiß?" frage ich Dad wütend.

"Ich habe Bonnie gebeten das Anwesen mit einem Zauber zu belegen. Ich will dich nur schützen Ava. Klaus ist böse und wird dir nur weh tun. Du bist nur sein Spielball. Vorher war hat er es mit Caroline versucht und jetzt mit dir" "Jetzt auf einmal zeigst du Interesse an meinem Leben. Interessant. Vielleicht hätte ich früher mit Nik zusammenkommen sollen" "Ich verstehe nicht, was du meinst" "Das wundert mich nicht, denn wie es scheint, interessierst du dich nur für mich, wenn du glaubst Elena droht Gefahr. Das ist es doch was du wirklich denkst. Das Nik versucht über mich an Elena heranzukommen aber das eine sage ich dir. Elena ist ihm völlig egal" ertappt sieht er mich an und obwohl ich es mir denken konnte tut die Erkenntnis das es so ist einfach unheimlich weh. "Also dreht sich wie immer alles um Elena" "Ava bitte versteh doch" "Was soll ich den noch alles verstehen. Ich bin deine Tochter aber das scheint dich einen Dreck zu interessieren. Wann haben wir uns das letzte Mal richtig unterhalten, wann haben wir das letzte Mal etwas zusammen gemacht. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Immer höre ich nur Elena hier Elena da. Bist du mal auf den Gedanken gekommen das ich dich auch brauche. Seitdem sie in unser Leben getreten ist sind wir keine Familie mehr. Ich kann es kaum erwarten dieses Kaff mit Nik und seiner Familie zu verlassen." "Das lasse ich nicht zu. Er hat dich manipuliert, dass du so über mich denkst"

"Das musste er nicht. Weißt du was witzig an der Sache ist. Erst weil du mich mal wieder versetzt hast, haben Nik und ich uns angenähert. Er hat die Scherben aufgesammelt und zusammengesetzt, die du verursacht hast. Ich werde ihn nie verlassen. Ruf Bonnie an und lass mich hier raus" "Ich werde dich vor ihm schützen bis du wieder zur Vernunft kommst" "Da kannst du lange warten. Du kannst mich nicht für immer hier festhalten" "Wer hindert mich daran?" funkelt Dad mich an. Ich erkenne ihn gar nicht wieder. "Ich werde dich daran hindern" überrascht und erleichter sehe ich Nik an der Tür stehen. "Hallo Liebes. Bitte verzeih die Verspätung" mit einem Wusch steht er hinter mir und ich lehne mich an ihn an. "Wie ist das möglich?" fragt Dad geschockt. "Bonnie ist eine mächtige Hexe aber ich kenne Mächtigere. Komm Liebes lass und gehen" Nik nimmt meine Hand und führt mich Richtung Tür. Ich bin froh, dass er da ist. "Das lass ich nicht zu" Nik zieht mich aus dem Weg und ich sehe wie ein Pfeil in der Tür steckt. Geschockt drehe ich mich um. "Du hättest mich treffen können" ich spüre wie wütend Nik ist. "Bitte lass uns gehen. Ich will nach Hause" "Alles was du willst Liebes" "Ava bitte. Ich will nur dein Bestes" "Wenn das so wäre Dad ständen wir nicht hier. Nik macht mich glücklich. Akzeptiere es oder lass es. Mir ist es gleich" ich schaue zu Nik und er versteht sofort. Mit einem Wusch verlassen wir die Villa und lassen Dad allein zurück.

Ein Jahr später
"Wie geht es meinen beiden Damen heute?" fragt mich Nik als er sich zu uns auf den Balkon gesellt und sich hinter mich stellt. Wie automatisch geht seine Hand auf meinen leicht gewölbten Bauch und streichelt ihn sanft. "Uns geht es sehr gut obwohl die Kleine heute komische Gelüste hatte" "Das habe ich gerochen aber die Hauptsache ist euch geht es gut" unser kleines Wunder. Ich konnte es erst gar nicht glauben als wir es erfahren haben. Es sollte eigentlich nur eine Routineuntersuchung sein und hatte das als Überraschung. Nik war so glücklich als ich es ihm erzählt habe. Seitdem ist sein Beschützerinstinkt ins Unermessliche gestiegen. Ist manchmal echt etwas anstrengend aber größtenteils niedlich. Kurz nach dem Streit mit Dad haben wir Mystik Falls verlassen und sind durch verschiedene Länder gereist. Hier in Paris haben wir uns das schlussendlich ein Heim geschaffen. Denn ich habe mich auf Anhieb in die Stadt und Leute verliebt. "Ich kann es kaum erwarten, dass sie bei uns ist. Das wird alles verändern. Unser süßer kleiner Schatz" "Sie wird uns ganz schön auf Trapp halten und ich werde sie bis ins unermessliche verwöhnen. Du hast mir das beste Geschenk von allen gemacht Ava. Nicht nur deine Liebe, sondern auch ein Kind. Nie hätte ich erwartet Vater zu werden." "Zusammen schaffen wir alles. Unsere kleine Familie" mehr brauche ich nicht. Mein Leben in Mystik Falls habe ich hinter mir gelassen und ich werde definitiv nicht zurückkehren. Das ist jetzt mein Leben.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top