Dieser OneShot ist für Lovegood14261118.

POV Ava
"Bist du schon aufgeregt?" fragt mich Dad als er sein Frühstück wie immer runterschlingt. Wie oft habe ich ihn schon gesagt wie ungesund das ist aber er hat kein Hören. "Weswegen?" "Na Isabella kommt in ein paar Tagen an. Dann habe ich meine beiden Mädels endlich wieder vereint an einem Ort" ach ja das habe ich schon wieder irgendwie erfolgreich verdrängt. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich liebe meine große Schwester aber seit meinem Umzug hier her vor ein paar Jahren haben wir uns immer mehr voneinander entfernt. Für sie war es wie Verrat an ihr und Mum als ich entschieden habe zu Dad nach Forks zu ziehen. Aber ich fand diesen Schritt richtig. Ich habe ihn einfach schrecklich vermisst und die kurzen Besuche in den Ferien waren einfach nicht genug. Rückwirkend betrachtet war ich eh immer eher das Papakind. Für mich gab und gibt es nichts Schöneres als mit Dad zu Angeln oder mit ihm Football zu schauen. Nicht sehr mädchenhaft aber das hat mich noch nie gestört. Hier in Forks fühle ich mich zu Hause. Hoffentlich ändert sich nicht so viel wenn Bella hierherzieht. "Meinst du sie mag ihr Zimmer?" "Du hast es toll hergerichtet. Wieso also nicht" ich hoffe wirklich ihre Einstellung zu Dad hat sich geändert und er wird nicht zu sehr von ihr verletzt. Das hat er nicht verdient. "Schatz ich weiß das ist eine große Veränderung. Lange waren wir nur zu zweit aber ich verspreche dir es wird sich nichts ändern an unserer Beziehung. Du bist und bleibst mein kleiner Fisch" grinst er schelmisch. "Dad so sollst du mich doch nicht mehr nennen. Das ist voll peinlich" diesen Spitznamen hat er mir gegeben, weil ich früher nie genug von den Fischen im Aquarium bekommen habe. "Ich weiß aber ich mache es gerne"

Tage später
Nun ist Bella schon seit ein paar Tagen hier und die Stimmung ist schon recht angespannt. Nicht nur zwischen ihr und Dad nein auch zwischen ihr und mir. Ich habe mir echt Mühe gegeben sie herzlich zu empfangen. Habe sogar extra einen Kuchen gebacken und Ballons aufgehängt aber sie ist direkt bei ihrer Ankunft in ihr Zimmer gerauscht und kam Stunden nicht wieder heraus. Ich verstehe sie echt nicht. Will ich mit ihr darüber reden blockt sie immer ab. Manchmal erkenne ich meine große Schwester gar nicht mehr wieder. Die Situation belastet mich. So gerne hätte ich wieder eine richtige, eine innige Beziehung zu ihr. Aber so wie die Karten liegen sind wir weit davon entfernt. Doch das ist nicht das einzige was mich belastet. Es gibt noch etwas. Doch leider kann ich mit niemanden darüber reden. Seit ein paar Monaten bin ich in Jasper Hale verliebt aber habe mich bis jetzt noch nicht getraut ihn anzusprechen. Er schaut immer so grimmig wenn ich ihn anschaue und das schreckt mich irgendwie ab. Ich weiß klingt komisch, weil ich mich in ihn verliebt habe aber das ist so. Außerdem ist er immer mit seinen Geschwistern zusammen und sie bleiben nur unter sich. Unglücklich verliebt zu sein ist echt Mist. Wieso sollte auch Jasper jemand wie mich lieben. Ich bin schüchtern und bekomme nie ein Wort heraus. Mein Aussehen ist eher durchschnittlich. "Hey Schatz hast du Lust auf einen Burger?" kommt Dad in mein Zimmer. Ich sehe ihn an, dass auch ihm die Situation zusetzt. "Gerne" "Das lenkt uns beide etwas ab. Ava ich hoffe du weißt ich bin immer für dich da, wenn du reden willst" "Ich weiß Dad" nur alles kann ich auch nicht mit dir besprechen.

Wochen später
Ich bin froh, wenn der Schultag vorbei ist. Erst eine schlechte Note und dann bekomme ich auch noch eine Zusatzaufgabe. Dabei will ich am Wochenende mit Dad angeln. Das wird taff. Ich schnappe mir gerade meine Tasche und will gehen als ich spüre wie sich mir jemand in den Weg stellt. Ich blicke auf und bin erstaunt und sofort wie Erstart. Jasper. "Hallo Ava." seine Stimme klingt so sanft und sein Blick so weich. Ganz anders als sonst. Was soll ich nur tun. Ich will gerne was sagen aber mein Herz klopft wie wild und meine Knie zittern. "Du bist Bellas jüngere Schwester, oder?" interessiert mustert er mich und ich schaffe es gerade so zu nicken. "Du bist ganz schön schüchtern aber das gefällt mir bei einem Mädchen. Ich wollte nur sehen wie es dir geht nach heute. Der Lehrer war ganz schön ungerecht zu dir mit der Zusatzaufgabe" er ist so süß. Komm Ava reiß dich zusammen. Das ist deine Chance. Noch nie habe ich gesehen, dass er von sich aus ein Mädchen angesprochen hat. "Das fand ich auch" "Wie schön du redest doch mit mir. Ich hatte schon Angst ich hätte dich verschreckt. Manchmal schaue ich nur so grimmig, weil die anderen um mich herum mich so nerven" "Ich dachte es liegt an mir" je länger ich in seiner Nähe bin, umso kleiner wird meine Aufregung. "Ganz bestimmt nicht. Wie könnte ein zauberhaftes Mädchen wie du bei jemanden für schlechte Laune sorgen" Träume ich das gerade. Hat er mich wirklich zauberhaft genannt. "Die Schule ist ja vorbei und wenn du Lust und Zeit hättest könnten wir ja einen Kaffee trinken gehen und ich könnte dir etwas helfen bei der Zusatzaufgabe. Geschichte ist mein Steckenpferd" bietet er mir an und ich bin innerlich so unentschlossen. Ein Teil von mir will unbedingt ja sagen, ein anderer Teil hat Angst wie das ablaufen wird. Wieso sind Gefühle so schwierig uns verwirrend. Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich seine Hilfe anzunehmen. "Gerne. Ich hoffe, ich stehle dir nicht deine Zeit" "Keine Sorge ich könnte mir gerade nichts Schöneres vorstellen" da bin ich ja beruhigt. "Wenn du willst kann ich fahren. Meine Geschwister sind schon weg und haben mir ein Auto dagelassen" "Klingt gut. Ich sage nur schnell meinem Dad Bescheid das er sich keine Sorgen macht" "Guter Plan. Ich möchte ja nicht von dem Polizeichef für die Entführung seiner hübschen Tochter gejagt werden" wieder lächelt er mich an und ich kann nicht anders als es erwidern. Sein Lächeln ist ansteckend. "Das würde ich ihm zutrauen" "Wer kann es ihm verdenken"

Am Abend
Ich sitze gerade auf meinem Bett und mache die letzten Anpassungen an meinem Aufsatz. Jasper war so eine große Hilfe. Sein Wissen über Geschichte ist echt der Wahnsinn. Er ist wie ein Lexikon auf zwei Beinen. Die Stunden verflogen so rasend schnell und am Ende war ich traurig als er mich zu Hause abgesetzt hat aber er hat mir versichert, dass es nicht das letzte Treffen war. Zum Abschied hat er mich sogar auf die Wange geküsst. Die Stelle prickelt immer noch. Ich höre ein Klopfen an meiner Tür und speicher schnell meinen Fortschritt ab. "Ja" sicher nur Dad der meine Hilfe braucht. Die Tür geht auf und Bella kommt herein. "Können wir kurz reden?" zögerlich lächelt sie mich an. Das ist überraschend. "Klar setzt dich" sie folgt meiner Einladung und setzt sich zu mir. Abwartend schaue ich sie an. Ich sehe ihr an, dass sie mit sich ringt. Was hat sie nur. "Ava es tut mir leid. Ich wollte mich schon so lange entschuldigen wusste aber nicht genau was ich sagen sollte" "Bella ich" "Nein bitte lass mich ausreden. Ich bin deine große Schwester und hätte mich auch so verhalten sollen. Anstatt dir beizustehen und dich zu unterstützen habe ich mich wie ein bockiges Kind verhalten. Ich habe immer gesehen das du hier glücklicher warst und bist aber ich wollte dich nicht verlieren. Für mich sah es eine Zeitlang so aus als würde Charlie dich uns wegnehmen und das habe ich ihn auch spüren lassen. Mein Verhalten war dumm das weiß ich jetzt auch. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen und wir können nochmal von vorne anfangen. Denn ich hätte wirklich gerne meine kleine Schwester zurück. Ich habe mich auch bei Charlie entschuldigt" diese Worte von ihr tun echt gut und ich habe sie mir schon so lange gewünscht. Ich kann meine Freude nicht mehr zurückhalten. Ich ziehe Bella in eine Umarmung. Die erste seit vielen Jahren und es fühlt sich schön an. "Ich hätte gerne meine große Schwester wieder. Du hast mir gefehlt" "Du mir auch. Ich verspreche aber jetzt wird alles anders. Ich bin immer da, wenn du mich brauchst" das hört sich schön an.

Einige Zeit später
Die Monate gingen ins Land und nicht nur das ich meine Schwester zurückbekommen habe nein aus Jasper und mir wurde nach vielen schönen Verabredungen ein Paar. Es kommt mir immer noch wie ein Traum vor aber Jasper beweist mit jeden Tag aufs neue das es Realität ist. Sei es mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Blumen oder Schokolade oder mit kleinen Zärtlichkeiten. Ich habe mich noch nie so geliebt und geborgen bei einem Jungen gefühlt. Deswegen macht mir der heutige Ausflug auch etwas Sorgen. "Bist du sicher, dass es wirklich eine gute Idee ist?" frage ich Jasper zum gefühlt hundertsten Mal. "Schatz du hast mich deinem Dad vorgestellt und meine Eltern brennen nun darauf dich kennenzulernen. Die anderen haben ihnen auch schon so viel von dir erzählt. Selbst Rosalie hast du verzaubert und das will was heißen" "Ich bin nur so nervös" "Etwa wegen dem, was wir sind" "Nein Jasper nie deswegen. Ich habe keine Angst vor dem was ihr seid. Euer Vampirsein schreckt mich nicht ab. Ich liebe dich so wie du bist. Mit allen Ecken und Kanten." "Und deswegen weiß ich, dass sie dich genauso lieben werden wie ich es tue. Ava du bist toll und ich bin froh und glücklich dich an meiner Seite zu haben" "Okay gehen wir es an" ich hoffe Jasper behält recht. Gemeinsam treten wir ein und ich werde sofort von Esme und Carlisle freundlich und überschwänglich empfangen. Meine Nervosität ist wie weggeblasen. Sofort verwickeln mich seine Eltern in ein Gespräch und ich sehe aus dem Augenwinkel wie Jasper zufrieden lächelt. "Ich bin froh, dass Jasper auch endlich jemanden hat der ihn glücklich macht. Danke das du meinen Sohn liebst. Durch dich hat er sich so verändert. Wirkt offener, gelöster. Es tut gut ihn nach all den Jahren so zusehen" erklärt mir Esme lächelnd. "Das ist toll und geht es nach mir gebe ich ihn so schnell nicht wieder her" "Das hoffe ich doch. Denn ein Tag ohne dich will ich mir nicht mehr vorstellen. Du Ava Swan machst mein Leben erst richtig lebenswert."