Befreit und vereint - Finn Mikaelson


Dieser Oneshot ist für coccyHerz. Viel Spaß beim Lesen. 😊

POV Finn
Voller Reue schaue ich auf die Frau, die vor mir in dem Bett liegt. Ich wusste das ich ein Monster bin, aber das hat sich jetzt nochmal bestätigt.

Ich wollte eigentlich nur ein paar Schlucke Blut trinken und dann gehen aber ich habe die Kontrolle verloren. Ihr Blut war so süß und ich konnte nicht aufhören und sie muss nun den Preis zahlen.

In meiner Gier nach Blut habe ich nicht gemerkt, wie weit ich gegangen bin. Anstatt sie einfach zu töten, was auch schlimm gewesen wäre, habe ich sie dazu verdammt ein Leben, als Monster zu fristen.

Ava ist die erste Frau, die ich verwandelt habe und wenn es nach mir geht auch die letzte. Der schlimmste Moment für mich war, als sie wach wurde und ich ihr erklären musste, was sie ist.

Erst wollte sie mir nicht glauben, aber als ihre Blutlust geweckt war und sie fast einen Menschen getötet hat, wusste sie es ist real. Seitdem weiche ich ihr nicht von der Seite. Meine Geschwister können es nicht verstehen, aber ich fühle mich für sie verantwortlich.

Ich habe sie zum Monster gemacht und will nicht das ihr Leben nur aus Töten besteht. Ich werde für immer über sie wachen. Das bin ich ihr schuldig.

Monate später
„Finn wo bringst du mich hin? Muss ich mir Sorgen machen.“ fragt mich Ava lachend, als ich sie mit einer Augenbinde weiter in Richtung Ziel führe. „Lass dich überraschen meine Liebste.“

„Meine Liebste, das gefällt mir.“ und mir erst. In den letzten Wochen habe ich Ava besser kennengelernt und mich langsam Stück für Stück in sie verliebt. Sie ist so voller Lebensfreude trotz der Umstände und das liebe ich so an ihr. Sie ist meine Sonne.

„Okay wir sind da. Bist du bereit?“ frage ich sie liebevoll. „Mit dir an meiner Seite bin ich für alles bereit.“ ihre Worte zaubern mir ein Lächeln auf meine Lippen. Ich löse die Augenbinde und meine Überraschung kommt zum Vorschein. „Ein Picknick im Mondschein. Das ist der Wahnsinn Finn.“

„Für dich nur das Beste. Komm setzen wir uns.“ ich helfe ihr sich zu setzen und reiche ihr ein Glas Rotwein. „Auf einen schönen Abend.“ stoße ich mit ihr an.

„Das ist schön hier und beweist was für ein guter Zuhörer du bist. Was für ein Glück ich doch habe. Du bist der beste Freund der Welt und machst mich zur glücklichsten Frau der Welt. Ich weiß, dass du noch immer Schuldgefühle hast wegen des Abends und weil du mich verwandelt hast aber es war das beste, was mir passiert ist. Ich habe dich getroffen und eine Liebe kennengelernt, von der ich dachte sie nie zu fühlen. Ich liebe dich Finn und würde nichts ändern wollen. Obwohl eine Sache vielleicht doch.“

das lässt mich aufhorchen. „Ich wünschte, du hättest mich eher gefunden.“ womit habe ich nur so viel Glück verdient. Ava hat in den letzten Monaten mein Leben bereichert.

„Ich liebe dich Ava. Dank dir fühle ich mich weniger wie ein Monster.
Du verstehst mich wie niemand sonst und mit dir kann ich mir vorstellen weiter auf dieser Welt zu wandeln.“

„Genießen wir den Abend und ich hoffe, es folgen noch dutzende mehr.“ sie kuschelt sich an mich und gemeinsam schauen wir in den Sternenhimmel. Mit Ava habe ich meine andere Hälfte gefunden.

Viele Jahrhunderte später
POV Rebekah
Es kommt mir immer noch wie ein Traum vor, das ich nicht mehr erdolcht im Sarg liege, aber langsam gewöhne ich mich an diese neue Welt. Ich bin wieder mit meiner Familie vereint. Na ja mit fast allen.

Mein großer Bruder Finn trägt weiterhin den lähmenden Dolch im Herzen. Dieser Anblick versetzt mit jedes Mal ein Stich in mein totes Herz. Ich habe Nik so oft angefleht ihn auch zu befreien aber ich stoße nur auf taube Ohren.

Ich würde ihn ja selbst befreien, aber wie Nik so ist, hat er da einen Riegel vorgeschoben, der jeden Versuch unmöglich macht. Der Sarg wird von einer Barriere geschützt, die nur von einer Hexe zerstört werden kann und momentan kenne ich keine, der ich vertrauen kann.

Solange sich das nicht ändert, begnüge ich mich damit, ihn jeden Tag zu besuchen und ihn wissen zu lassen, dass er nicht allein ist. Doch heute kann ich nicht glauben, was ich sehe, als ich den Raum betrete.

Die Barriere ist verschwunden und der Sarg ist leer. Kein Zeichen deutet auf Finn hin. Auch der Dolch ist verschwunden. Total aufgeregt und leicht überfordert renne ich zu meinen Geschwistern ins Wohnzimmer. „Das ging ja heute schnell. Hat dich unser Bruder zu tote gelangweilt?“

„Das ist nicht witzig Kol.“ ich verstehe echt nicht, wieso die anderen Finn nicht auch vermissen. Nur weil er dieses Leben nicht wollte, heißt das ja nicht, dass er nicht mehr zu uns gehört. „Was ist los Rebekah?“ fragt mich Elijah.

„Finn ist weg.“ erzähle ich ihnen ganz aufgeregt und sofort sehe ich wie die Stimmung kippt. „Was das kann nicht sein.“ wütend rennt Nik aus dem Raum sicher, um sich selbst davon zu überzeugen kommt kurze Zeit später aber genauso wütend zurück. Er schlägt auf die Vitrine ein und sie zersplittert in tausend Teile. Also ob es das besser macht.

Seitdem er seine Werwolfseite aktiviert hat, werden seine Kontrollverluste echt schlimmer. „Wie kann das sein? Sollte deine komische Barriere nicht genau das verhindern.“ „Vorsicht Kol. Pass auf wie du mit mir sprichst.“ und dann kommt mir eine Idee. Abwegig aber es könnte so sein.

„Ich denke wir kennen die Person, die das getan hat.“ alle sehen mich abschätzig an bis es bei Nik klick macht.  „Sie ist Tod Rebekah. Wann geht das in deinen Kopf rein.“ schreit er mich an. „Weißt du das mit Sicherheit?“ frage ich ihn ernst.

„Sie kann es nicht sein. Meine Informanten haben mir gesagt, dass sie vor vielen Jahren einsam und allein gestorben ist. Es muss eine andere Erklärung geben.“ „Dann viel Spaß beim Finden.“ ich lasse meine Brüder stehen und gehe raus. Ich brauche erst mal frische Luft.

Ich hoffe wirklich für Finn das es Ava war die ihn befreit hat. Nach all den Jahren, in denen er gefangen war, hat er sein Glück verdient. Ava war all die Jahre sein Halt. Sein sicherer Hafen. Ihre Liebe war echt. Eine Liebe, die ich mir auch für mich selbst wünsche. Hoffentlich erlebe ich das irgendwann. Das ist mein sehnlichster Wunsch.

Zwei Nächte später in Paris
POV Ava
„Wie fühlst du dich?“ frage ich Finn als er aus der Dusche kommt aber anstatt mir zu antworten, setzt er sich zu mir und zieht mich auf seinen Schoß. Ich spüre, wie er sein Gesicht in meiner Halsbeuge versteckt und sanfte Küsse auf meinen Hals verteilt.

„Ich fühle mich als würde ich träumen. Hier mit dir zu sein ist unglaublich.“ „Es ist kein Traum mein Liebster. Ich bin hier bei dir.“

„Ich hoffe wirklich, dass es so ist. Ich will nicht in die Dunkelheit zurück. Mit all dem Schmerz und dem Leid. In dem meine Sonne. Mein Licht fehlt.“ seine Worte brechen mir das Herz. Niklaus weiß gar nicht, was er seinen Geschwistern angetan hat.

„Nie wieder lasse ich zu, das du in die Dunkelheit zurückmusst. Das ist vorbei. Von nun an gibt es nur noch Licht.“ ich nehme sein Gesicht in meine Hände und küsse ihn. Erst zärtlich und dann immer leidenschaftlicher.

Ich wollte es langsam angehen lassen aber meine Sehnsucht nach ihm ist einfach übermächtig. „Ich habe dich so sehr vermisst meine Liebste. Deine Nähe, deine Wärme, dein Lächeln. Ich kann mein Glück kaum fassen. Danke das du mich befreit hast.“

„Ich würde es immer wieder tun. Ich hätte es auch schon eher getan, aber Niklaus war vorsichtig und hat es mir dadurch schwieriger gemacht.“ „Er wird nicht erfreut darüber sein.“

„Nichts kann uns mehr trennen. Sollte es Niklaus versuchen bin ich vorbereitet. Ich habe nicht nur den Dolch. Nein, ich habe mir über die Jahre auch mächtige Freunde zugelegt und oh Überraschung sie sind kein Fan von deinem Bruder.“

„Du bist toll. Was für ein Glück ich doch habe.“ „Hast du Durst?“ frage ich ihn vorsichtig. Nach seiner Befreiung hat er nur das Nötigste getrunken. „Ich habe Angst.“ „Ich lasse nicht zu das du die Kontrolle verlierst.“

„Das weiß ich. Wieso Paris?“ fragt er mich neugierig und ich bin froh, dass er nicht mehr den düsteren Gedanken nachhängen will.

„Nun ja es ist die Stadt der Liebe und ich dachte, ein guter Start für unseren Neuanfang. Perfekt für Zweisamkeit. Unser Leben startet jetzt. So wie es immer sein sollte.“

„So wie es immer sein sollte. Ich liebe dich Ava und das wird nie aufhören. Du bist das Beste was mir je passiert ist und ich bereue nichts.“

Ich bin froh, dass er das so sieht. Endlich hat meine Suche ein Ende und wir sind wieder vereint. Unser Happy End kann kommen und das lasse ich nicht mehr los.

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