Amore per sempre - Massimo Torricelli

Dieser OneShot ist für LolaParler. Viel Spaß beim Lesen. 😊

Flashback
Ich kann es kaum erwarten Massimo von der Überraschung zu erzählen. Hoffentlich freut er sich genauso sehr wie ich. Ich könnte vor Glück platzen. Freudig betrete ich unsere Villa und stolpere fast über ein dutzend gepackte Koffer. Was ist denn hier los. Muss Massimo spontan weg. Gerade als ich nach ihm sehen will, höre ich wie die Tür aufgeht und sehe wie er auf mich zu läuft. "Hallo Schatz. Willst du verreisen?" frage ich ihn lachend und will ihn mit einem Kuss begrüßen, aber er macht einen Schritt nach hinten und weicht mir so gekonnt aus. Was wird hier gespielt. Bei genauerem Hinsehen fällt mir auch auf das er so kalt und abweisend wirkt. So war er noch nie zu mir. Sein Verhalten versetzt mir ein Stich ins Herz. Besonders heute. "Was hast du?" frage ich ihn verletzt. "Nicht ich werde verreisen, sondern du. Ich will, dass du noch heute aus der Villa verschwindest. Deine Sachen sind teilweise gepackt. Zumindest das Nötigste. Den Rest schicke ich dir nach. Nenn Domenico einfach deine neue Adresse." erklärt er mir kurz und schmerzlos. Das kann er doch nicht ernst meinen. Ist das ein schlechter Scherz. Ist das versteckte Kamera. Ich erkenne den Mann, den ich liebe nicht wieder.

"Was? Das kannst du nicht Ernst meinen" frage ich ihn stotternd. "Das ist mein voller Ernst. Du bist nicht die Frau, die ich an meiner Seite haben will" "Sag sowas nicht. Ich liebe dich, Massimo. Was ist denn hier los? Sind wir in Gefahr. Hast du Angst das mir etwas passiert" "Ich habe dich nie geliebt Lola. Du warst nur ein netter Zeitvertreib. Ein Lückenbüßer sozusagen aber jetzt ist das vorbei. Ich will, das du gehst. Sofort" schreit er mich an und ich zucke zusammen. Nein, das darf nicht sein. Nicht jetzt. Gerade wo ich Neuigkeiten habe. "Massimo bitte hör mir zu. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen. Das ändert sicher deine Entscheidung" er muss es wissen. Ich weiß, dass er mich liebt. "Geh Lola. Du bist mir nicht mehr wichtig und egal was es ist, es ist nicht mehr wichtig" "Massimo bitte, ich flehe dich an. Denk an unsere schöne Zeit zurück. Das kannst du doch nicht einfach alles wegwerfen. Bitte" ich bin so verzweifelt. Dieser Schmerz raubt mir die Luft zum Atmen. "Domenico bring Lola bitte nach draußen" "Aber" ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich spüre wie Domenico meinen Arm berührt. "Komm Lola" "Nein ich will nicht gehen. Ich muss ihm etwas wichtiges sagen. Er muss mir zuhören" "Es tut mir so leid"
Flashback Ende

Das ist jetzt schon sechs Monate her und es fühlt sich an, als wäre es erst gestern gewesen. Der Schmerz, der Verrat, die Demütigung. All diese Gefühle haben sich tief in meine Seele und in mein Herz eingebrannt. Ich kann bis heute nicht begreifen, dass alles in unserer Beziehung eine Lüge gewesen sein soll. All die schönen Momente. Alles nur Show. Ich dachte wirklich ich würde Massimo gut kennen aber wie es scheint, stimmt es wirklich. Die Menschen, die einem an nächsten stehen können einen auch am schlimmsten verletzen. Nachdem Domenico mich aus der Villa und aus der Stadt gebracht hat, wollte ich einfach nur weg aus Italien. Ich konnte es nicht mehr ertragen, dort zu sein. Und sind wir ehrlich. Ich wäre sicher unter andren Umständen monatelang in Selbstmitleid versunken aber das konnte ich nicht. Ich musste auf mich aufpassen. Denn ich bin nicht mehr nur für mich allein verantwortlich. Ich trage Massimo und mein Kind unter den Herzen. Das war die freudige Neuigkeit, die ich ihn eigentlich mitteilen wollte. Der Don bekommt eine kleine Prinzessin. Nur wird er das alles leider nicht miterleben. Aber ich habe mir geschworen stark zu sein und ihr das beste Leben zu schenken, das man sich wünschen kann. Das bin ich ihr und mir schuldig. Massimo ist selbst schuld, wenn er das verpasst. Wer nicht auf Anrufe, Briefe oder Mails reagiert, hat wohl mit dem Kapitel abgeschlossen. Wie konnte ich mich nur je so in einem Menschen täuschen.

Ein Jahr später
POV Massimo
"Wo ist sie?" frage ich Domenico ungehalten. Schon seit Wochen hat er die Aufgabe Lola zu suchen aber bisher mit wenig Erfolg. Die Sache mit Laura ist gründlich schiefgegangen. Wie es scheint, hat mich nur die Lust und die Aufregung zu ihr gezogen. Nach etlichen Monaten wurde ich ihrer müde und habe sie aus der Villa und aus Italien verbannt. In Polen ist sie besser aufgehoben. "In Paris" teilt er mir mit. "So weit weg" "Was hast du erwartet?" meint er verärgert und ich verstehe auch wieso. Er und Lola waren gute Freunde aber das ist dank meiner Aktion in die Brüche gegangen. Er war immer der Meinung, das mit Laura ist falsch. Aber sei es drum. Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Aber die Zukunft neu gestalten und ich will eine Zukunft mit Lola. "Sag dem Piloten Bescheid. Ich will heute noch nach Paris fliegen. Zeit sie nach Hause zu holen" "Glaubst du das es so einfach wird. Nach all der Zeit. Du hast ihr Dinge an den Kopf geworfen, die ihr weh getan haben. Du hast sie nicht im Auto erlebt. Sie hat so bitterlich geweint." "Ich werde mich entschuldigen. Lola gehört an meine Seite. Ich brauche sie" sie liebt mich sicherlich immer noch und wird mir verzeihen. "Ich versichere dir, so einfach wird es nicht. Ich kenne Lola gut genug und was ist, wenn sie eine glückliche Beziehung führt. Hast du darüber mal nachgedacht. Vielleicht ist sie glücklich in Paris" "Nein. Nur ich kann sie glücklich machen. Sie gehört mir" sollte da wirklich ein Freund sein, weiß ich schon, was ich mit ihm mache. Das was ich mit all den anderen gemacht habe, die dachten sie könnten mir Lola wegnehmen. "Ich sage dem Piloten Bescheid. Du lässt dich ja sicher nicht von deiner Idee abbringen" lenkt Domenico ein und ich schaue ihn zufrieden an. "Und wenn du schon dabei bist, sag den Dienstmädchen bitte Bescheid sie sollen alles für Lolas Ankunft vorbereiten. Ich will doch, dass sie sich gleich wieder zu Hause fühlt.

POV Lola
"Danke das du so kurzfristig auf Isabella aufpassen konntest. Ich brauchte mal ein paar Stunden für mich" bedanke ich mich bei Marie. "Dafür nicht und die Kleine war so lieb. Wir alleinerziehenden Mamas müssen doch zusammenhalten und ich kenne das gut. Ich liebe meinen Sohn aber manchmal ist etwas Zeit für mich auch schön" "Na dann komm zu Mama" ich nehme ihr Isabella oder einfach Bella wie ich sie liebevoll nenne ab und sofort kuschelt sie sich an mich. "Da ist aber jemand froh wieder bei Mama zu sein" "Das und ich denke, sie ist müde. Willst du noch auf einen Kaffee bleiben?" "Eigentlich gerne aber ich muss. Die Pflicht ruft. Vielleicht ein anderes Mal. Ach, bevor ich es vergesse. In der Stadt hat ein neuer Laden aufgemacht und die Schokolade, die sie dort verkaufen schmeckt, göttlich. Ich habe dir eine Probe mitgebracht. Du wirst sie lieben" als sie mir die Schachtel reicht kommen sofort viele Erinnerungen in mir hoch. Marie scheint dies zu bemerken und schaut mich verwundert an. "Was hast du?" "Ich kenne diese Schokoladenfirma. Sie stammt aus Italien"

Flashback
Der Tag war so nervig. Irgendwie lief alles schief, was ich angefasst habe. Erst habe ich mir vor einer Besprechung Kaffee auf meine beigefarbene Bluse geschüttet, dann kam eine Lieferung falsch an, ein Mitarbeiter hat gekündigt und zu guter Letzt ist mir auf dem Heimweg noch der Absatz an meinem linken Schuh abgebrochen. Was hat die Welt nur gegen mich. "Da sieht aber jemand gestresst aus" begrüßt mich Massimo mit einem leidenschaftlichen Kuss und ich lasse mich einfach in seine starken Arme fallen. Dort fühle ich mich sicher und geborgen. "Der Tag war schlimm" "Dann mache ich ihn jetzt besser. Na wie klingt das" er führt mich auf die Terrasse und dort sehe ich ein Meer aus Blumen, Lichtern und Kerzen. "Massimo, das ist wunderschön" "Und du hast noch nicht den Rest gesehen" er zeigt auf ein Tablet mit handgemachter Schokolade und einer Flasche meines Lieblingsweins. "Ich wollte, dass du dich entspannen kannst. Zu viel Stress ist nicht gut. Deine Kollegin hat mir erzählt was los ist" "Du bist der beste Freund, den man sich nur wünschen kann" das ist er wirklich. Denn das ist nicht das erste Mal, das er mich verwöhnt, wenn er mir schlecht geht. "Dafür bin ich da, um dich auf Händen zu tragen."
Flashback Ende

"Massimo hat sie mir früher immer gekauft, wenn ich einen schlechten Tag hatte" kläre ich sie auf. "Tut mir leid, ich wollte keine alten Wunden aufreißen" "Du konntest es nicht wissen und hast es nur gut gemeint"

Etwas später
Ich habe gerade Bella zu einem kleinen Schläfchen hingelegt als es an der Tür klingelt. Wer kann das nur sein. Hoffentlich wird die Kleine nicht wach. Ich öffne schnell die Tür und bin wie betäubt. Das kann doch nicht sein. Ich muss träumen. "Massimo?" hauche ich geschockt. "Hallo Lola. Schön dich zu sehen" begrüßt er mich als wäre nichts gewesen. "Was willst du hier?" frage ich ihn überfordert und versuche alle alten Gefühle zu unterdrücken. In mir tobt ein Sturm. "Ganz einfach, ich will dich zurück" und überreicht mir einen Strauß meiner Lieblingsblumen. Das passiert doch nicht wirklich gerade. "Wirklich. Kein Anruf, keine Nachricht aber ein Strauß Blumen nach allem was du mir angetan hast" rege ich mich sofort auf. Was glaubt er, wer er ist. "Ich habe dich vermisst. Du bist immer noch so wunderschön" gerade als ich etwas erwidern will, fängt Bella an zu weinen. Super Timing Spatz. "Was ist das?" "Ein Baby, was sonst" ich lasse ihn einfach stehen und gehe zu ihr. Nehme sie hoch und sofort beruhigt sie sich wieder und schaut mich mit großen Augen an.

Augen, die mich so oft an ihren Dad erinnern. In allem kommt sie nach mir aber die Augen hat sie von Massimo. "Ist sie von mir? Wieso hast du mir das nicht gesagt?" fragt mich Massimo wütend, der mir gefolgt ist. "Das habe ich versucht an dem Tag als du mich rausgeworfen hast, um Platz zu schaffen für Laura. Ich habe dir auch ein dutzend Briefe geschrieben" "Du weißt von ihr" "Natürlich. Weiß sie, dass du hier bist?" "Sie war ein Fehler. Ich will dich" "Nur will ich dich jetzt nicht mehr" es kostet mich so viel Kraft, das laut auszusprechen. Gefühle von früher drängen an die Oberfläche. "Sie hat meine Augen. Wie heißt sie?" sein Blick verharrt auf Bella. "Isabella. Kurz Bella" "Du hast ihr einen italienischen Namen gegeben" "Ja sie ist deine Tochter" "Ich will, das ihr beide mit nach Hause kommt" "Wir sind zu Hause. Du wolltest uns nicht. Wer sagt mir das es nicht wieder dazu kommt. Du findest ein schönes neues Spielzeug und musst uns loswerden. Ich dachte damals, ich könnte dir vertrauen. Das du mich immer beschützen würdest aber wie es scheint, war dem nicht so. Ich kann dir nicht mehr vertrauen" "Lola" ich spüre wie Bella unruhig wird und setze sie in ihren Laufstall. Die Anspannung ist nicht gut. "Mama ist gleich wieder da Schatz." verabschiede ich mich von ihr und ziehe Massimo hinter mich her.

"Du hast kein Recht zu fordern, dass wir mit dir zurückkommen" "Das dort drin ist meine Tochter und du bist ihre Mutter. Das gibt mir Rechte." "Du bist ein egoistisches Arschloch und denkst nur daran, was für dich das Beste ist. Ich habe hier ein Leben. Freunde, ein Haus und geregelte Strukturen." "Das kannst du auch alles bei mir in Italien haben" "Du hast mich gehen lassen. Mich zutiefst verletzt. Mein Herz gebrochen und darauf herumgetrampelt" "Gib mir eine Chance es wiedergutzumachen. Ich" "Du was. Willst du es mir befehlen. Ich kenne den Ausdruck in deinen Augen und das kannst du vergessen. Du weißt, wo die Tür ist also geh" "Ich bitte dich" das lässt mich innehalten. Noch nie habe ich ihn um etwas bitten hören. "Ich liebe dich, Lola. Du bist perfekt für mich. Laura war ein schlimmer Fehler, der sich nie wieder wiederholen wird. Ich kann die Vergangenheit nicht ungeschehen machen aber ich kann dir und unserer Prinzessin eine schöne Zukunft schenken" "Du glaubst also das kann ich nicht" "Ich sehe das du das kannst. Ich hätte euch nur einfach gerne bei mir. Glaub mir gerade jetzt bereue ich zutiefst, die Briefe nicht geöffnet zu haben. Hätte ich das gewusst" "Massimo ich" bevor ich den Satz beenden kann steht er mir schon gegenüber und zieht mich in seine Arme. Legt seine Lippen auf meine und küsst mich voller Leidenschaft. Voller Begierde. Ich will ihn wegschieben aber all die Gefühle, die ich unterdrückt haben, kommen mit einmal hoch und ich kann nicht anders als mich an ihn zu klammern. Mein Herz hat immer ihn gehört.

"Ich habe das vermisst. Ich habe dich vermisst. Bitte komm mit mir zurück nach Italien. Ich verspreche wir behalten das Haus hier und du kannst deine Freunde so oft besuchen wie du willst" "Ich kann nicht so tun als wäre nichts gewesen. Die Villa fühlt sich nicht mehr wie ein Zuhause an" da bin ich mir sicher. Er hat dort mit Laura gelebt. Den Gedanken ertrage ich nicht. "Dann ziehen wir um. Ich habe ein schönes Anwesen auf dem Land. Etwas abgelegen. Ihr werdet es dort lieben. Es gehörte meiner Mutter" versucht er mich zu überzeugen. "Massimo" "Ich mache es wieder gut, dass ich dich verletzt habe. Bitte gibt mir diese eine Chance" "Ich dachte ein Don bittet nicht und nimmt sich nur was er will" "Die Frau, die er liebt, kann er bitten. Denn sie ist die einzige, die je seine Schwächen sieht" "Ich kann dir nicht versprechen, dass es klappen wird." aber ich werde einen Versuch wagen. Ich weiß nicht, ob es ein Fehler ist das kann nur die Zeit sagen. Aber Massimo hier bittend zu sehen und meine Gefühle dazu lassen mich so entscheiden. "Ich tue alles, was nötig ist, um dich zum Bleiben zu bewegen"

Jahre später
"Schatz, was machst du da. Komm bitte mit rein und gönn den beiden etwas Privatsphäre" meine ich lächelnd zu Massimo der wie ein Falke auf dem Balkon steht und unsere Prinzessin mit Argusaugen verfolgt. Es war schon ein Kampf, das er dem Date überhaupt zugestimmt hat. Ginge es nach ihm, würde Bella bis ins hohe Alter Single bleiben. "Ich behalte nur ihr Date im Auge" "Felix ist ein netter junger Mann, der sicher keine bösen Absichten hat" "Sie sitzen sehr nah beieinander findest du nicht" "Es ist eine Picknickdecke, da hat man nicht viel Spielraum und sie sind verliebt. Lass den beiden ihren Spaß. Siehst du nicht, wie glücklich sie ist." "Ich will nur nicht, dass er ihr weh tut. Ich bin doch ihr Vater und muss sie beschützen. Meine Prinzessin" und er ist wirklich der beste Vater, den man sich wünschen kann, auch wenn er manchmal etwas überfürsorglich ist. Ich habe all die Jahre nicht bereut, ihm eine zweite Chance gegeben zu haben. Sicher die Anfangszeit war etwas steinig aber wir haben uns zusammengerauft und unsere Beziehung ist über die Jahre gewachsen. Nie wieder hat er mir einen Grund gegeben, an ihm zu zweifeln. "Das ist ihr erster Freund, den sie uns freiwillig vorgestellt hat. Bitte nimm dich etwas zusammen." ich ziehe ihn energisch in die Villa. "Aber" "Ich vertraue ihr. Wir haben sie gut erzogen und sicher wird Domenico uns sagen sollte etwas sein" ertappt sieht er mich an. "Du kennst mich einfach zu gut und dafür liebe ich dich Lola" "Nur dafür?" frage ich ihn neckend. "Nein für alles. Du und meine Prinzessin bereichert jeden Tag aufs neue mein Leben und ich danke Gott jeden Tag für die zweite Chance, die du mir gegeben hast" "Und ich bereue es keine Sekunde".

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