Lowa
Ich bin dieses Mädchen, mit den vielen Geschichten und Gedanken. Sie irren in meinem Kopf umher, wie ein kleiner Wirbelwind. Manchmal will ich einfach anders sein, mich von anderen abheben. Färbe ständig meine Haare und ziehe mich oft zurück in meinen Kopf. Ich helfe wo ich kann und manchmal schmerzt selbst mein Herz so sehr, dass ich nicht mehr kann. Ich weine dann nicht, ich gehe nach Hause und verkrieche mich unter meiner Decke, schalte alle meine Gedanken aus und lenke mich ab. Ich schaue Filme, die mir gefallen und mich zum Lachen bringen. Ich bin geheimnisvoll und irgendwie auch eigenartig. Habe eine Mutter, deren Fantasie und Ideenreichtum wohl Berge und Felder versetzen würde. Ich habe auch einen Vater, der damals einfach ging. Er hatte zwei Koffer in der Hand, aus dem einen schaute noch ein Pullover-ärmel heraus. Er hatte es eilig und irgendwie war er gestresst. Seine dunklen, sonst so fröhlichem Augen, blickten an mir vorbei. Meine Mutter hatte sich in der Küche verkrochen und dann war er weg. Weg mit dem Gepäck, weg mit den Erinnerungen. Er war gegangen und hatte diesen stillen Hoffnungsfunken da gelassen , dass er wieder kommen würde. Gekommen ist er nie wieder. Wie merkt man, was ein Mensch einem bedeutet? Man verliert ihn kurz und wenn man nichts vermisst, dann war es niemals wichtig. Wichtiges vermisst man nämlich. Doch ich will nicht über diese Person in meinem Leben reden, ich will an jemand anderen denken. Diesen Jungen mit den hellen Augen. Meine Gedanken, die gehören ihm.
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