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Montag, 23. März
--> 4:00 Ihr
Yokohama

Laute Stimmen rissen Kenma aus dem Schlaf. Er blinzelte und spürte einen Arm auf seinem Bauch. Die Stimmen, die Kenma geweckt hatten, kamen von unten. Vorsicht und darauf bedacht, Kuroo nicht zu wecken, stand der Blonde auf und betrat den Flur. Die Stimmen wurden lauter und er konnte die Stimme seiner Mutter heraus hören. Mit wem stritt sie? Leise schlich er die Treppe nach unten. Die Tür ins Wohnzimmer war angelehnt und nun konnte er die Stimmen deutlich hören.

"Ich könnte die Polizei rufen! Du hast ein Annäherungsverbot!"

"Ich scheiß auf dein Verbot!"

Kenmas Blut gefror und er erstarrte. Diese Stimme......Seine Beine wurden zu Wackelpudding und er musste sich abstützen, um nicht hinzufallen. Leider stützte er sich an der angelehnten Tür ab und diese öffnete sich. Kenma strauchelte und konnte sich gerade noch fangen, bevor er Bekannschaft mit dem Boden gemacht hätte. Im Wohnzimmr war es still. Ängstlich hob der Achtzehnjährige seinen Blick und sah seine blasse Mutter neben einem schwarzhaarigen Mann. Er hatte einen ungepflegten Bart, dreckige Klamotten und einen runden Bauch. Seine Augen waren blutunterlaufen und direkt auf ihn gerichtet. Hako Kozume. Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mannes.

"Kenma! Wie schön dich wiederzusehen!" rief er und ging auf Kenma zu. Dieser wich zurück.

"G-geh zurück!" rief er mit Tränen in den Augen. Doch sein Vater dachte gar nicht erst daran.

"Hast du etwas Angst vor mir?" grinste dieser weiter. Kenma wich immer weiter zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Sein Atem ging flach.

"Lass mich in Ru-ruhe!" Die Stimme des Blonden zitterte und war nicht mehr als ein Flüstern.

"In Ruhe lassen? Du kleines Miststück hast die ganze Familie zerstört! Ohne dich wäre ich jetzt noch glücklich verheiratet!" schrie sein Vater aufgebracht.

"Das stimmt nicht!" Samu stellte sich schützend vor ihren Sohn. "Du bist ein Monster! Ich habe lange genug zu gesehen, wie du mein Kind geschlagen hast! Das wird nicht noch einmal passieren." sagte sie mit fester Stimme.
Hako schien erst überrascht, aber sah sie dann wütend an.

"Du setzt dich für dieses Arschloch von Sohn ein?"

"Das einzige Arschloch hier bist du! Du bist einfach nur wiederwertig. Kenma hat es geschafft nicht unter dir zusammenzubrechen und hat sich immer weiter entgegen gestellt! Im Gegensatz zu mir, die nur zu gesehen hat, wie du ihren eigenen Sohn geschlagen hast. Aber damit ist jetzt Schluss! Ich will, dass du sofort mein Haus verlässt!"

Der Mann knurrte. "Das wirst du bereuen!"

Er hob die Hand zum Schlag und holte aus. Die Blonde bewegte sich nicht vom Fleck. Doch noch bevor er irgendwen schlagen konnte, wurde sein Handgelenk festgehalten und nach hinten gezogen. Mit einem schmerzverzogenen Gesicht drehte er sich um.
Hinter ihm stand Kuroo, welcher ihn mit Hass in den Augen ansah.

"Sie sind wirklich das abartigste, was ich je gesehen habe!" sagte er angewidert.

"Und du bist?" fragte der andere nur spöttisch.

"Ich bin Kenmas Freund. Und ich sage Ihnen eins: Wenn sie ihm oder Samu noch einmal zu nahe kommen oder auch nur berühren, dann schlag ich SIE. Und zwar ins Koma und ich wünschte mir, Sie würden nie wieder aufwachen." In den Augen des großen Mannes spiegelte sich Angst.

"D-du bist ganz schön mutig, Freundchen!" sagte er.

Kuroo drehte ihm den Arm auf den Rücken.

"Hauen Sie jetzt ab?"

"J-ja!"

Kuroo ließ seinen Arm los und Hako machte sich schnell aus dem Staub. Der Schwarhaarige drehte sich zu Samu und Kenma. Kenma war kreidebleich und hielt sich an seiner Mutter fest. Sein Atem ging stoßweise.

"Kenma? Ist alles okay?" fragte seine Mutter besorgt.

Kenma sackte auf den Boden zusammen. Sofort war Kuroo bei ihm und nahm ihn in den Arm. Der Kleine begann zu weinen und krallte sich in sein Shirt. Dieser vergrub sein Gesicht in seinen Haaren und strich ihm beruhigend über den Rücken.

"Es ist alles gut... Er ist weg...."

"Danke....."

"Immer gerne."

Kenma beruhigte sich langsam und sein Atem wurde gleichmäßiger, bis er eingeschlafen war. Kuroo lachte leicht und nahm ihn im brautstil hoch.

"Ich bring ihn ins Bett."

Er machte sich auf den Weg nach oben. An der Tür wurde er von Samu aufgehalten.

"Kuroo?"

"Ja?"

"Du bist der richtige für ihn."

Er lächelte und ging dann nach oben und legte den schlafenden Engel ins Bett.

>>Bald. Bald bin ich frei.<<

Fortsetzung folgt

Morgen!

Eigentlich sollten die beiden sich in diesem Kapitel küssen, aber ich hatte dann doch eine bessere Idee und deshalb musste der Kuss hier raus gestrichen werden.(Wer will mich jetzt schlagen?😂) Sry.

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