Kapitel 13

So Leute, da ich grad im Urlaub bin, hab ich das betan leider nicht mehr geschafft.

Ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler enthalten. Werde das Kapitel demnächst nochmal überarbeiten :)

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Hermione konnte fühlen, wie ihre Wangen brannten, als sie zum Ende kam. Sie wusste nicht, warum sie errötete. Hier saß sie nun gegenüber dem Mann, der nicht nur Hals über Kopf in sie verliebt war sondern auch bereit, durch die Hölle für sie zu gehen. Und sie? Ihr war es peinlich zuzugeben, dass sie auch in ihn verliebt war.

Draco starrte sie mit großen Augen an, sein ganzes Gesicht schien wie eingefroren. Er sah aus als hätte er... naja, vielleicht nicht unbedingt einen Geist, sondern etwas anderes gesehen. Weil, naja, wer hatte denn noch keinen gesehen? Es war eher etwas unschönes und überraschendes. Wie... einen wiederauferstandenen Voldemort.

Ja.

Das beschrieb seinen Gesichtsausdruck.

Er sah beinahe so aus, als würde er jeden Moment vor Schreck umfallen.

Es war nicht unbedingt die Reaktion, auf die sie gehofft hatte.

„Das... das ist nicht möglich", sagte er langsam.

Sie warf ihm einen genervten Blick zu.

„Draco, ich würde nicht über so etwas lügen, nur damit du dich besser fühlst. Ich habe wirklich lange darüber nachgedacht."

Er war sehr bleich.

„Aber... wir haben darüber bereits geredet", der Ton den er anschlug war fest, aber ein kaum hörbares Beben schwang in seiner Stimme mit. „Du hast mit meiner Mutter darüber geredet. Letzte Woche. Du hattest damals keine Gefühle für mich."

„Nun, ich kann mich nicht erinnern, wie mein Gedankengang zu dieser Zeit war", sie warf ihm einen bösen Blick zu. Der Umstand, dass er sie obliviiert hatte, würde noch für eine ganze weile ein heikles Thema zwischen ihnen sein. Dennoch fuhr sie fort: „Aber ich denke nicht, dass im Zusammenhang damit, dass ich erfahren habe dass du stirbst und ich eine Bindung mit dir eingehen muss um dich zu retten, ich das hätte realisieren können. Ich wäre zu beschäftigt damit zwischenmagische Bindungen zu recherchieren und zu versuchen, das alles in meinen Kopf zu bekommen. Meine Gefühle wären mir zu dem Zeitpunkt nebensächlich gewesen, wenn man davon absieht, ob ich eine Bindung mit dir eingehen könne oder nicht."

Draco sah immer noch zweifelnd und erschrocken ein. Seine Augen waren riesig.

„Ich meine, es ist nicht so, als wäre es eine bewusste Entscheidung, die ich getroffen hätte", fügte sie verteidigend hinzu, „wirklich, es ist sogar gegen mein besseres Wissen. Du bist die meiste Zeit unglaublich boshaft mir gegenüber. Was das über mein Selbstbewusstsein aussagt, möchte ich gar nicht wissen."

Ein erstickter Laut kam von Draco. Er sah aus, als wäre er bereit, jeden Moment in Ohnmacht zu fallen.

Hermione griff nach ihm und nahm seine Hand.

„Draco, als ich letzte Nacht hierhergekommen bin, war ich mir sicher. Auch wenn du immer ungefähr so nett wie ein Stachelschwein gewesen bist und nie etwas anderes getan hast, als mich zu beleidigen, wenn wir nicht gerade gearbeitet haben. Aber bei den Dingen, auf die es ankam – immer dann, wenn ich dich am Meisten gebraucht habe – warst du immer für mich da. Und... das hat dazu geführt, dass ich mich in dich verliebt habe. Aber, ich habe das alles als selbstverständlich erachtet, also habe ich es nicht bemerkt... zumindest, bis ich dachte, dass du mich verlässt und es sich so anfühlte, als würde mein Herz brechen."

„Sag es", sagte er flehend.

Sie lehnte sich nach vorne, so dass ihre Gesichter nur einen Atemzug entfernt voneinander waren. Ihre Augen waren auf einander fixiert.

„Draco Malfoy, ich liebe dich."

Er erzitterte bei ihren Worten. Es war, als wäre etwas tief in ihm zerbrochen.

Hermione kam ihm noch näher, sie kümmerte sich nicht mehr darum, ihren Körper mit der Decke zu bedecken.

Er glaubte ihr nicht.

Konnte sich nicht dazu durchringen.

Sie wusste es.

Auf viele Arten war es für sie selbst ebenso schwer zu glauben.

Emotionen waren wirklich nicht ihre Stärke. Insbesondere romantische. Aber verliebt in ihn zu sein, fühlte sich anders an als irgendein Gefühl, dass sie je erfahren hatte. Es war überwältigend. Vielleicht wegen der Plötzlichkeit, mit der es sie getroffen hatte. Es war kein bewusstes, wachsendes Gefühl gewesen, über das sie für Monate oder gar Jahre nachgrübeln hätte können. Es war etwas heimliches und langsames und dann, ganz plötzlich, hatte sie es einfach... gewusst.

Und sie wollte verzweifelt, dass er es auch wusste.

Sie legte ihre Hände auf seine unbekleideten Schultern und drückte ihre Stirn gegen die seine.

„Draco Malfoy, ich liebe dich. Gegen mein besseres Wissen. Ich liebe dich. Und es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, dass ich es bemerkt habe. Es tut mir leid, dass du dir Schmerzen zugefügt hast, bevor ich es bemerkt habe. Aber ich bin so glücklich, dass du lebst. Ich bin so glücklich, dass du mich gerettet hast, so dass ich dir das jetzt sagen kann."

Er zitterte immer noch. Also fuhr sie fort.

„Als ich in diesem Haus war und versucht habe bei Bewusstsein zu bleiben, war mein Wille dir folgendes zu sagen ein Teil, der mich am Leben hat festhalten lassen", flüsterte sie und hob sein Gesicht an, so dass ihre Lippen sich beinahe berührten, als sie weiter murmelte, „ich liebe dich."

Dann drückte sie ihre Lippen sanft auf die seinen. Es war unschuldig. Als ob es ihr erster Kuss wäre.

Er erstarrte für einen Moment, bevor er ein Schluchzen zurückhielt und, während er seine Hände in ihrem Haar vergrub, den Kuss erwiderte.

Hermione dachte, ihr Herz müsse bersten.

Es für sich selbst zu realisieren, dass sie in ihn verliebt war, war erschreckend und naja... ziemlich verwirrend gewesen. Was für eine Art von Mensch verliebte sich in den unangenehmsten Arbeitskollegen, der noch dazu die Angewohnheit hatte immer höhnische Kommentare zu machen. Sie hatte zuerst versucht, eine andere mögliche Erklärung für ihre Gefühle zu finden. Aber ihr Gehirn war erbarmungslos. Es ließ sie nicht zu, dass sie sich eine andere Theorie zurechtlegte, nur weil diese sie erschreckte und verwirrte.

Als sie herausfand, dass auch er in sie verliebt war, war das eine Erleichterung gewesen. Sie war doch keine einsame alte Jungfer, die sich in den Nächstbesten verliebte, der ihr über den Weg lief. Und er war ihr über den Weg gelaufen und hatte ihr geholfen, weil er eben doch nicht der gefühlskalte Mistkerl war, den er so gerne spielte.

Sie hatte nicht viel Zeit gehabt, diese Offenbarung in sich aufzunehmen. Aber jetzt sah sie, wie sehr es ihn bewegte. Es fühlte sich an, als wäre sie in einen Pool mit Felix Felicis gefallen. Sie war so glücklich,

Das Schicksal war eine seltsame Kreatur, sinnierte sie, als sie ihre Finger mit seinen Haaren verwob und ihren Körper gegen den seinen presste, so dass er gegen ihre Lippen stöhnte.

Das Schicksal konnte grausam, ungestüm und geheimnisvoll sein, aber irgendwie hatte es dieses Mal dafür gesorgt, dass Draco und Hermione zusammengefunden hatten.

Und es war perfekt

Es war allumfassend.

Noch bevor sie ihren Kuss beendet hatten, bemerkte Hermione plötzlich einen fremdartigen Strom boshafter Magie, die den Raum einnahm. Sie riss ihre Lippen von denen Dracos und drehte sich zu der Tür, gerade rechtzeitig um zu sehen, dass sie rot glühte, bevor sie explodierte.

Sie hörte wie Draco knurrte und spürte, wie sie hochgerissen wurde und durch den Raum flog, bis sie beide gegen die Wand stießen. Alles um sie herum wurde schwarz und nach einem Moment der Irritation bemerkte sie, dass sie von Federn umgeben war.

Draco hatte sich augenblicklich verwandelt und sie mit seinem Körper vor der Druckwelle abgeschirmt. Sie äugte nun zwischen den Federn hindurch und sah, dass das Bett in dem sie nur einen Moment zuvor gewesen waren, zerstört war. Das Holz war zerborsten und einige Stücke schwelten immer noch.

Sie wand sich durch seine Flügel, während er sich immer noch schützend über sie beugte. Als sie sich durch seine Federn drückte, die wie Luftspiegelungen aussahen, sah sie mit großen Augen, wie Auroren durch die Tür strömten und an der gegenüberliegenden Wand Aufstellung bezogen, ihre Zauberstäbe auf Draco und sie gerichtet. Es waren mindestens dreißig, möglicherweise sogar mehr. Sie sammelten sich so eng aneinandergepresst im Raum, dass es unmöglich war sie zu zählen. Unter ihnen sah sie Harry. Sein Kiefer war angespannt, seine grünen Augen blitzten.

„Harry?", schnappte sie wutentbrannt, „was tust du da? Ihr hättet uns beinahe umgebracht mit eurer Explosion. Was für eine Art von Magie ist das überhaupt?"

„Hermione", nahm er sie kurz zur Kenntnis. Dann stellte sie fest, dass die Zauberstäbe nicht auf sie gerichtet waren, sondern ausschließlich auf Draco. „Wir sind hier mit der Anweisung Draco Malfoy festzunehmen, der unter Tatverdacht steht, eine zwischenmagische Bindung erzwungen und schwarze Magie ausgeübt zu haben."

Sie starrte ihren Freund für einen Moment an.

„Er hat mich zu nichts gezwungen", knurrte sie, „ich habe ihn darum gebeten. Er wäre die Bindung sowieso nie eingegangen, wenn es nicht der einzige Weg gewesen wäre mich zu retten."

„Du bist jetzt an ihn gebunden. Das macht dich zu einer unglaubwürdigen Zeugin. Seine Unschuld muss von einer Ministeriumsuntersuchung und anschließendem Gerichtsverfahren vor dem Zaubergamot festgestellt werden", antwortete Harry fest.

„Was ist das Gesetz oder Präzedenzfall auf den du dich hierfür beziehst?", wollte sie wissen, während sie sich einen Überwurf von einem Sessel schnappte und diesen um sich wand.

„Als Kopf der rechtlichen Abteilung der Regulation und Kontrolle von magischen Wesen möchte ich wissen, mit was diese Festnahme begründet wird. Es gibt keine Gesetze die magische Wesen im Bezug auf Bindungen beschränken, wenn es um ihr Überleben geht. Und meine Zeugenaussage, dass es nicht erzwungen wurde bleibt valide, egal ob wir nun miteinander verbunden sind oder nicht. Du kannst es mit Veritaserum überprüfen, wenn du so sehr an mir zweifelst."

Sie bemerkte, dass Harry eigentlich nicht hier sein wollte. Er rieb frustriert über seine Stirn und, auch wenn er immer noch aufmerksam war, bemerkte Hermione dass er nicht die Nervosität an den Tag legte, welche die anderen ganz offensichtlich aufwiesen.

„Es gibt keinen rechtlichen Präzedenzfall", meinte Harry tonlos, „weil es seit über hundert Jahren keinen vollblütigen männlichen Veela mehr gegeben hat. Sie wurden allgemein als mythisch kategorisiert. Das ist der Grund, warum das Ministerium vermutet dass Malfoy dunkle Magie benutzt und dich zur Bindung gezwungen hat. Insbesondere auch in Anbetracht seiner Vergangenheit und dem Zustand, in dem du dich befunden hast, als du ins St. Mungos eingeliefert wurdest. Du warst unter Schutzgewahrsam des Ministeriums und du hättest im St. Mungos bleiben sollen, bis du seine Aussage bestätigen hättest können und damit seine Unschuld bestätigt hättest. Aber Emeliory Bogfeld hat dich mit einem Portschlüssel herausgeschmuggelt. Sie wurde bereits verhaftet. Ihr wird Entführung und der Verdacht auf Bestechung zur Last gelegt. Als die Auroren, die vor diesem Raum Wache gehalten haben bemerkt haben, dass du hier bist, war es bereits unmöglich diesen Raum zu betreten, wegen der ganzen Veela Magie die hier frei geworden ist. Wir haben die Order bekommen, hier reinzukommen, egal wie."

Hermione starrte ihn an. Sie war sich nicht sicher, ob sie wirklich wusste, was ein vollblütiger Veela war.

Und Emeliory hatte es offensichtlich als angemessen betrachtet, eine ganze Menge Details auszulassen, bevor sie Hermione auf den Weg geschickt hatte. Aber es war auch nicht so gewesen, dass sie Hermione darum gebeten hatte, zu gehen. Hermione war diejenige, die dies entschieden hatte.

„Emeliory hat mich nicht entführt", spottete sie, „ich habe danach verlangt zu Draco zu gehen. Wir waren bereits zum Teil miteinander verbunden. Wenn man versucht hätte die Magie in diesem unfertigen Status zu belassen, hätten die Konsequenzen bis das Ministerium seine Untersuchungen abgeschlossen hat, bereits tödlich sein können.

Sie sah sich in dem Raum vor sich um. Malfoy war immer noch verwandelt. Seine Flügel waren beschützerisch um sie geschlungen und seine Hände ruhten auf ihren Schultern.

„Außerdem", brodelte sie weiter, „nichts von all dem erklärt, warum wir hier von über fünfzig Auroren bedroht werden. Wenn das alles hier wäre um mich zu beschützen, solltet ihr vielleicht einmal aufhören, mit euren Zauberstäben auf die Person zu zielen, an die mein Leben gebunden ist."

Ihre Stimme knisterte vor Zorn und es juckte in ihren Fingern ihren Zauberstab zu ziehen.

Harry sah tatsächlich etwas genervt von ihr aus.

„Hermione, ich denke nicht, dass du die Situation komplett erfasst. Niemand weiß, zu was ein vollblütiger männlicher Veela fähig ist. Es gibt kaum Aufzeichnungen davon, dass diese überhaupt existieren. Das Ministerium stuft das Ganze als 'Umgang mit einem vollkommen neuen Art' ein. Und besagtem Wesen wird obendrein noch vorgeworfen, dass es eine der berühmtesten Hexen der Zaubererwelt entführt, gebissen und sich mit ihr gepaart hat. Eigentlich dürfte ich nach Ministeriumsregularien, als einer deiner Freunde, gar nicht hier sein. Aber wegen der Brisanz der Situation, haben sie mich trotzdem geschickt. Teilweise, weil man hofft, dass als dein Freund, ich zu dir durchdringen kann, damit du im Anschluss Malfoy überzeugst mit uns zu kooperieren."

Sie hörte Malfoy hinter sich scharf die Luft einziehen. Als sie einen Blick über ihre Schulter warf, sah sie, dass Draco sich wieder in einen Menschen zurückverwandelt hatte. Er stand nun komplett nackt hinter ihr. Wenn die Luft in dem Raum nicht so angespannt gewesen wäre, hätte sie sich darüber amüsiert, wie panisch die Auroren daraufhin aussahen.

„Granger?", murmelte er in ihr Ohr, als er eine Robe aus dem Nichts hervorzog, „du bist hierhergekommen, bevor du mit den Auroren geredet hast?"

„Ich wusste nicht einmal, dass da Auroren waren", gab sie leise zu, „die einzigen Menschen die ich gesehen habe waren Bogfeld und die Heilerin."

„Verdammte Bogfeld", fluchte Malfoy, „sie mischt sich immer überall ein. Ich habe angenommen, dass du hier bist, weil die Untersuchungen abgeschlossen sind."

„Du hast wirklich erwartet, dass wir mit dem Abschluss der Bindung warten, bis das Ministerium seine Untersuchungen abschließt?", fragte sie ungläubig.

Malfoy sah genervt aus, als er murmelte: „Ich hatte zu der Zeit nicht gerade viele Möglichkeiten. Du warst kaum am Leben und das Ministerium war sehr skeptisch darüber, wie du halb tot in meinen Armen gelandet bist."

Er kratzte sich irritiert über seinen Nasenrücken.

„Was genau willst du, Potter?"

Harry kam durch den Raum auf sie zu.

„Hermiones Aussage muss vor dem Zauberergamott gemacht werden. Und mir wurde gesagt, dass wir dich in Verwahrung nehmen und dich festhalten müssen, bis sich die Vorwürfe als unbegründet herausstellen."

„Gut", meinte Malfoy steif.

Hermione war bereit vor Entrüstung zu explodieren.

„Du kannst ihn nicht festnehmen, weil er mich gerettet und ins St. Mungos gebracht hat, als ich im sterben lag! Was genau sind deine Beweise, dass Draco tatsächlich irgendein Fehlverhalten an den Tag gelegt hat?"

„Als ehemaliger Todesser bleibt Malfoy nach Ministeriumsvorgaben dauerhaft unter Bewährungshaft. Jedes verdächtige Verhalten ist Grund genug für das Ministerium diese Freiheit zu entziehen. Der einzige Grund, warum er noch nicht verhaftet wurde ist, weil er sich bisher im St. Mungos vollkommen kooperativ gezeigt hat, indem er seine Aussage gemacht hat und zugestimmt hat, dass man ihn unter ein magisch induziertes Koma setzt. Und das alles unter der Aufsicht mehrerer Auroren. Aber als er seinen Raum mit Schutzzaubern versehen hat und sich... mit dir gepaart hat, hat er die Auflagen des Ministeriums mehr als nur gebrochen."

Hermione wollte Harry schütteln, bis er wieder zur Besinnung kam. Auch wenn es sein Job war, musste er sich deswegen nicht wie ein sturer Ochse verhalten.

„Beruhige dich, Granger", schalt Draco sie sanft.

„Es ist so ungerecht", kochte sie, „du hast nichts falsches getan. Ich bin diejenige die aufgewacht ist. Ich verstehe nicht, warum du dafür verhaftet werden sollst."

„Es ist nicht das erste Mal, dass ich Zeit in einer Ministeriumszelle verbringe. Ich werde es überleben."

Hermione fühlte sich deswegen nicht besser. Aber für Draco schien es so, als wäre damit alles gesagt. Er küsste sie noch einmal auf den Kopf.

„Potter", sagte er mit angespannter Stimme, „ich vertraue dir, dass du dafür sorgst, dass ihr nichts zustößt."

Harry sah Draco in die Augen.

„Du bist nicht der einzige, der für sie sterben würde, Malfoy. Tatsächlich bist du sogar ziemlich spät mit von der Partie."

Wenn die gesamte Situation nicht so nervenaufreibend gewesen wäre, wäre Hermione versucht gewesen, Harry dafür eine Ohrfeige zu geben, dass er etwas so lächerliches sagte. Aber die Antwort schien Draco zufrieden zu stellen. Er ging auf die Auroren zu.

Hermione packte ihn bei seinem Handgelenk und zog ihn zurück.

„Draco", zischte sie, „du kannst dich ihnen nicht einfach so ergeben. Sie behandelt dich wie einen Mantikor oder einen Nundu. Es ist möglich, dass sie vorhaben dich zu töten oder dauerhaft einsperren, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen. Du kannst dem Ministerium gerade nicht trauen, dass sie vorhaben dich wirklich von jeglichem Verdacht freizusprechen und gehen zu lassen."

„Ich vertraue ihnen nicht", gestand Malfoy leise, „aber ich traue dir und Potter. Und ich habe ein verdammt gutes Gefühl, dass es ihnen nicht möglich sein wird mir etwas anzutun, wenn ich es nicht zulassen werde. Ich werde dich nicht darum bitten, mit mir zu flüchten, nur weil das Ministerium ein bürokratischer Sumpf ist. Deine Freunde sind dir wichtig. Ich kann für ein paar Tage still in einer Ministeriumszelle sitzen und darauf warten, dass du und Potter mich rausholt."

Er zog ihre Hand sanft von seinem Handgelenk und hielt sie für einen Moment, bevor er sie losließ und sich von ihr abwandte. Seine Hände über den Kopf hebend schritt er auf den Rest der Auroren zu.

„Gentlemen", meinte er gedehnt, bevor er ein paar Frauen unter ihnen ausmachte, „Ladies. Ich gehöre ganz ihnen."

Ungefähr zehn Betäubungszauber wurden gleichzeitig abgeschossen und trafen ihn. Er zuckte, aber fiel nicht. Hermione fühlte sich, als würde sie krank werden.

„Verdammt, das sticht!", jammerte er, „könnte ihr nicht einfach sowas wie eine Kette oder sowas hernehmen?"

Das Gesicht einiger Auroren war entschieden grün geworden. Harry zischte nur und stelzte zu ihnen rüber. Er zauberte ein paar Handfesseln hervor, die er um Dracos Handgelenke zuschnappen ließ.

„Abbott! Collins! Ihr kümmert euch um Malfoy, haben wir uns verstanden?", bellte er und fügte dann in leiserem Tonfall hinzu: „Malfoy, wenn du ihnen irgendeinen Ärger bereitest, werde ich derjenige sein, der gerufen wird um alles wieder ins Lot zu bringen. Und das heißt, dass ich Hermione währenddessen irgendwo allein lassen muss. Verstanden?"

„Vollkommen", antwortete Draco kurz und erlaubte, dass sein Arm von einem entschlossen aussehenden jungen Auroren gepackt wurde. Seine Augen verweilten auf Hermione und er lächelte ihr einen Moment leicht zu, bevor er verschwand.

Harry ging zurück an ihre Seite.

„Lass uns das hier zu Ende bringen", sagte sie mit angespannter Stimme, „ich vertraue darauf, dass du alles in deiner Macht stehende tun wirst, das hier alles so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen. Und ich meine wirklich alles Harry."

Die anderen Auroren verließen den Raum und Harrys Anspannung ließ etwas nach.

„Es tut mir leid Hermione. Ich würde das hier nicht tun, wenn da draußen nicht alles einem Irrenhaus gleichen würde. Du warst bewusstlos. Die Geschichte von euch beiden, wie ihr im St. Mungos bruchgelandet seid, hat sich bereits über den ganzen Globus herumgesprochen. Das Auftauchen von einem männlichem Vollblut-Feela allein ist schon eine Neuigkeit, die die Welt interessiert. Aber der Umstand, dass du und Malfoy in die Sache verstrickt seid, hat alles noch ungefähr hundert Mal verrückter werden lassen." Er seufzte und fuhr sich mit den Fingern durch sein Haar. „Lass uns heim gehen, damit du echte Kleidung hast, wenn du ins Ministerium gehst."

Er packte sie beim Arm, drehte sich und mit einem "plopp" tauchten sie wieder in Hermiones Wohnzimmer auf.

„Ich verstehe das nicht. Was genau ist ein Vollblut-Veela und warum ist Draco deswegen so einzigartig?", fragte Hermione steif, „männliche Veela mögen selten sein, aber sie sind wohl kaum mythisch. Ich habe erst letzte Woche Memoiren von einem gekauft und die waren nicht aus dem 18. Jahrhundert."

„Ich kann nicht glauben, dass es etwas über magische Wesen gibt, das du noch nicht weißt", beobachtete Harry, „ich weiß nicht wirklich viel, nur das, was im Tagespropheten auf dem entsprechenden Artikel stand. Also leg bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Im Grunde genommen sind männliche Veela sehr selten und wenn man von Bindungen absieht, die sie eingehen können, sind sie nichts anderes als ganz gewöhnliche Zauberer. Die meisten halbblütigen und teilweise auch reinen männlichen Veela manifestieren ihr Wesen nicht einmal immer soweit, dass sie eine zwischenmagische Bindung eingehen können. Das ist einer der Gründe, warum die ganze Spezies so selten ist. Aber manchmal kommt ein Wesen zur Welt, dass man vollblütige männliche Veela nennt und die sind eben... anders. Sie sind nicht so bezaubernd, wie es weibliche Veela sind, aber sie können sich verwandeln und da sind dann auch die magischen Fähigkeiten die sie haben sollen. Sie sind der Grund warum man dachte, dass sie mythisch wären. Die meisten Magiezoologen haben nicht geglaubt, dass sie existieren, weil sie so selten sind und die Geschichten von dem, zu was sie fähig sein sollen, so unwirklich klingen für ein hochentwickeltes intelligentes und empfindungsfähiges magisches Wesen."

„Was meinst du damit?", fragte Hermione.

„Nun, erinnerst du dich an den Brunnen der magischen Brüder, den das Ministerium früher hatte? Mit dem Goblin, dem Hauselfen und dem Zentauren welche die Hexe und den Zauberer quasi angebetet haben? Ein Teil der Gründe, warum das Zauberervolk ein so hochnäsiger Haufen ist, ist, weil wir sowohl ziemlich intelligent sind und vielseitige Arten von magischen Fähigkeiten besitzen. Wenn magische Kreaturen hohe Empfindsamkeit haben, wirken sich diese meist auf die Art ihrer magischen Fähigkeiten aus. Du kannst das bei weiblichen Veela, Goblins, Zentauren oder Hauselfen deutlich erkennen; es beschränkt ihren speziellen Zweig der magischen Fähigkeiten. Nach dem bisschen, das über vollblütige männliche Veela bekannt ist, können sie ihre Veela Magie nutzen, wie auch immer sie wollen, genau wie Zauberer auch. Außerdem macht sie das auch resistent gegen unsere Magie. Der letzte offiziell gemeldete vollblütige männliche Veela war in Deutschland vor zweihundert Jahren. Als seine Partnerin ermordet wurde, hat er innerhalb weniger Minuten eine ganze Zauberergemeinde ausgelöscht, bevor er selbst starb."

Harry seufzte. „Das Ministerium hat keine Ahnung mit was sie es hier zu tun haben. Und basierend auf den Aufzeichnungen ist Malfoy nur zu einem viertel Veela. Dass er überhaupt eine Bindung eingehen konnte ist schon überraschend. Aber das er sich selbst in einen vollblütigen Veela verwandelt, lässt das Ministerium vermuten, dass schwarze Magie im Spiel ist, insbesondere weil du beinahe tot warst, als er dich ins Krankenhaus eingeliefert hat. Die Leute haben Angst. Sie denken, es ist sein Versuch, der nächste dunkle Zauberer zu werden."

Hermione schloss ihre Augen und seufzte. Natürlich musste Malfoy es irgendwie schaffen, ein ganz besondere Art von Veela zu werden. Dieser Depp!

Wenn sie mehr Zeit gehabt hätte, darüber nachzudenken, wäre ihr vielleicht gekommen, dass eine Verwandlung in einen Riesenvogel nichts war, von dem sie je gehört hatte, dass Veela das taten. Verwandelten weibliche Veelas sich nicht in etwas, das wie eine abgemagerte Harpyie aussah?

Wahrscheinlich sollte sie sich um einiges neugieriger und überraschter fühlen, aber im Moment, fühlte sie sich nur verärgert darüber, dass man sie von Draco getrennt hatte. Sie war sich nicht sicher, ob es mit der Bindungsmagie zusammenhing oder ob es wegen der Ungerechtigkeit seiner Gefangennahme war.

Alles hatte sich so... perfekt angefühlt. Zumindest für kurze Zeit. Und jetzt...

Sie ließ sich leicht gegen ein Bücherregal sacken und fühlte sich überfordert.

„Hermione", sagte Harry fest, „ich werde das alles aufklären. Du wirst sehen, wir werden Malfoy da wieder rauskriegen. Es tut mir leid, was passiert ist. Aber ich musste meinen Teil mitspielen und den Anordnungen folgeleisten, um sicherzugehen, dass ich von dem Fall nicht abkommandiert werde oder meine Absichten in Frage gestellt werden, wenn ich auf seine Freilassung dränge."

Hermione seufzte vor Erleichterung auf. Sie hatte es bereits vorher vermutet, aber es aus Harrys Mund zu hören war trotz allem tröstend.

„Es ist nur... eine ganze Menge. Ich fühle mich als wüsste ich weniger als jeder andere. Ich verstehe nicht, warum Bogfield sich eingemischt hat und mich weggeschickt hat, bevor das Ministerium meine Zeugenaussage aufnehmen konnte. Vielleicht wäre alles dann einfacher geworden."

„Ihre Zeugenaussage ist für morgen angesetzt als Teil der größeren Untersuchung. Wir werden es wohl dann erfahren."

Er zögerte.

"Hermione, sie werden dir möglicherweise unter eine sehr hohe Dosis Veritaserum verabreichen. Sie wissen nicht, welche Auswirkungen die Bindung auf dich haben könnte. Wir haben alle auf gewisse Weise keine Ahnung und das Ganze führt dazu, dass das Ministerium viele paranoide Dinge beschließt. Ich möchte, dass du darauf vorbereitet bist. Aber ich werde die ganze Zeit über bei dir sein und ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert."

Sie lächelte matt zu ihm hoch. Als sie sich zu ihrem Zimmer umdrehte, bemerkte sie einen leichten Stoß von Verärgerung, der durch ihre Bindung mit Malfoy übertragen wurde. Sie griff zögernd nach ihm.

Es war, als würden sich ihre Gedanken gegenseitig berühren. Die Vollumfänglichkeit der Verbindung war gleichzeitig erschreckend und verblüffend.

Das Gefühl ihn zu fühlen und zu wissen, dass er sie auf die gleiche Weise fühlen konnte; aber auch die Klarheit und der Einblick in seine Gedanken. Es war nicht wie Legilimenz. Es war nicht so, dass man einfach eindrang, nicht die Gedanken anpiekte und sich durch die Gedanken und Erinnerungen durcharbeitete. Es war mehr wie ein Gespräch, verbunden mit einem sofortigen Verstehen, was im Kopf des anderen vorging.

Es ging ihm gut, ließ er sie schnell wissen und schickte ihr ein Gefühl der Beschwichtigung mit. Das Ministerium war nur voller Idioten. Wie sie es aushalten konnte, hier zu arbeiten, war etwas, das er nicht verstehen konnte.

Ihre Kommunikation war wie eine sanfte Liebkosung ihrer Gedanken. Es ließ sie erzittern. Sie vermisste ihn. Sie wollte ihn wieder bei sich haben.

Sie wollte es ihm nicht mitteilen, aber sie war sich nicht sicher, wie die Bindung funktionierte. Sie spürte, wie er ihre Traurigkeit fühlte und es plötzlich hatte sie das Gefühl oder besser den Gedanken, als würde er sie in die Arme nehmen. Es war so... tröstlich.

„Hermione?", Harrys Stimme unterbrach ihre Gedanken, „geht es dir gut? Du hast gerade über eine Minute lang die Wand angestarrt."

Sie richtete sich auf.

„Mir geht es gut Harry", sagte sie fest, „ich habe mir nur... Gedanken um Draco gemacht."

Sie ging in ihr Zimmer und schloss die Tür. Als sie sich angezogen hatte, kam sie wieder heraus und sah, wie Harry auf ihrer Couch las.

„Wann hast du all diese Bücher über Veela besorgt", wollte er wissen, „es sieht fast so aus, als hättest du das gesamte Sortiment über zwischenmagische Bindungen aus der Bibliothek ausgeliehen."

„Was?", sie sah ihn verwirrt an.

Harry deutete auf einen Berg Bücher, der neben ihrem Schreibtisch auf den Boden lag. Sie ging darauf zu und starrte die Bücher an. Da auf ihrem Wohnzimmerboden waren all die Bücher, die sie noch eine Woche zuvor in der Bibliothek gesucht hatte.

Sie machte ein erstickendes Geräusch um ihrem Unglauben Luft zu machen, als sie die Bücher mit offenem Mund anstarrte. Dann erinnerte sie sich vage daran, dass sie einen Berg Bücher bemerkt hatte, als sie Mittwoch Abend die Hälfte des GWR auf ihrem Schreibtisch gefunden hatte; und dann am Samstag hatte sie diese alle von dem Schreibtisch herunter auf den Boden geschoben, als sie ihre Arithmantik Aufzeichnungen noch einmal überprüft hatte, nur Minuten bevor sie sich auf den Weg zur Bibliothek gemacht hatte; und wie sie die rücksichtslose Person, die all die Bücher ausgeliehen hatte, immer wieder verflucht hatte.

„Klasse gemacht Hermione", murmelte sie zu sich selbst, als sie sich hinkniete und sich durch sie durchwühlte, „du hättest einen Preis verdient, als unaufmerksamste Hexe die es je in der Zaubereigeschichte gegeben hat.

Sie nahm einen dicken Band mit dem Titel 'Veela, eine VVarhaftig Gewaltige Menge an Informationen über eine Vielzahl Versteckter Venen der Magie'. Der Lehrtext, dessen Seiten in der sich die eng mit der gedrungene Schrift beschrieben waren, sah vielversprechend aus. Und es hatte verschiedene Nachträge zusätzlich zu dem wunderbar großen Literaturverzeichnis auf den letzten Seiten. Als sie aufstand, murmelte Harry plötzlich: „Ups, hab ganz vergessen dir das vorhin zu geben."

Er zog eine winzige Umhängetasche aus seiner Hosentasche und vergrößerte sie. „Dein Zauberstab ist da drin. Wir haben ihn in einem der Räume in dem Haus gefunden, in dem du gefangen gehalten wurdest."

Als sie ihren Zauberstab herauszog fühlte er sich... fremd an. Als ob ihre Magie nicht mehr länger kompatibel mit ihm wäre. Sie ließ ihn probehalber einmal durch die Luft gleiten. Es fühlte sich an, als wäre ein Damm vor ihren Fingerspitzen, als könne die Magie, die durch sie floss und die Faser eines Drachenherzens, die ihr Zauberstab enthielt, sich überhaupt nicht mehr verbinden.

„Incendio", flüsterte sie leise und zeigte auf den Kamin. Ein riesiger Feuerball explodierte von der Spitze des Stabes und schlug in die Steinmauer ein.

„Süße Zirze", japste Harry. Er warf ihr einen Blick zu. „Vielleicht solltest du keine Magie anwenden, wenn wir im Ministerium sind."

Sie nickte.

Nachdem sie ins Ministerium gefloht waren, führte Harry sie zum Lift. Es war Mittags und im Atrium war nicht viel los. Aber ein paar Journalisten und Ministeriumsangestellte bemerkten sie trotzdem und kamen schnell auf sie zu.

„Miss Granger, sind sie wirklich mit Draco Malfoy in einer zwischenmagischen Bindung?"

„Hat er sie dazu gezwungen?"

„Hat Draco Malfoy sie in der Diagon Alley entführt?"

Harry wehrte sie alle ab und sorgte dafür, dass sie schnell in einen Aufzug steigen konnte ohne eine der Fragen beantworten zu müssen.

Als sie mit dem Lift hinunter in den zehnten Stock fuhren, fragte Hermione: „Harry, was genau ist passiert, nachdem ich verschwunden bin?"

Er rieb über die Narbe auf seiner Stirn.

„Malfoy war auf der GWR Party und wir haben alle nur auf deine Ankunft gewartet. Und dann ist er auf einmal kreidebleich geworden, hat nach Luft geschnappt und irgendetwas davon gefaselt, dass die etwas zustoßen würde, bevor er hinausgestürmt ist. Wir waren uns nicht sicher, was er gemeint hat, aber wir haben versucht, ihm zu folgen. Er verschwand, kaum dass er das Gebäude verlassen hatte. Also haben wir Kontakt mit dem Ministerium aufgenommen und gehört, dass die Abteilung für magische Strafverfolgung von dem Teegeschäft kontaktiert worden ist, die sich nach deinem Wohlbefinden erkundigt haben und wissen wollten, was sie mit deinen Sachen tun sollten. Als wir ankamen, fanden wir deine Handtasche und den vergifteten Tee und hörten, dass Pansy dich ins St. Mungos gebracht hätte."

Die Türen des Lifts öffneten sich und, als sie die langen stillen Flure entlang zum Gerichtssaal gingen, fuhr er fort: „Aber als wir dort nach dir gesucht haben, fanden wir heraus, dass du nie im Krankenhaus angekommen bist. Wir waren uns nicht sicher, wo wir anfangen sollten nach dir zu suchen. Anhand der verbliebenen Magie im Teegeschäft konnten wir schließen, dass du mit einem Portschlüssel irgendwo hin gebracht wurdest, nur eben nicht wohin genau. Also haben sich Spezialisten darum gekümmert, die versucht haben es genauer zu analysieren wohin du verschwunden bist. Und jemand hat sich an Pansys Versen geheftet und herausgefunden, dass sie ebenso verschwunden ist und ihre Wohnung und Gringottsverlies quasi leer waren. Aber das hat uns immer noch kein Indiz gegeben, wo du sein könntest. Dann ist Malfoys Patronus aufgetaucht und hat behauptet, dass du in einem unauffindbaren Manor nahe Belfast wärst."

Sie standen vor den Türen des Gerichtssaals mit der Nummer acht. Harry seufzte und fuhr sich mit seinen Fingern durch sein Haar.

„Wir sind mit Portschlüsseln dort innerhalb von dreißig Minuten angerückt, aber als wir dort angekommen sind, fanden wir die Schutzzauber zerfetzt vor, die Tür war aufgesprengt worden und eine riesige Lache von deinem Blut war auf dem Boden. Wir haben immer noch versucht, dich aufzuspüren, als uns eine Nachricht vom St. Mungos erreichte, dass Malfoy dort mit dir aufgetaucht sei. Du warst halb tot und es sah so aus, als ob du gebissen wurdest, damit er sich in einen vollblütigen Veela verwandeln hatte können. Er sagte, dass er es getan hätte, um dich zu retten. Aber diese Aussage wurde mit viel Angst und Skepsis von der Zaubererwelt aufgenommen. Also sollte er gefangen gehalten werden, bis du bestätigen könntest, was passiert ist. Aber dann, nun ja, du weißt selbst, was dann passiert ist..."

Er wurde still. Hermione starrte auf die Tür des Gerichtssaals und versuchte sich darauf vorzubereiten, was sie dort erwarten würde. Er gewährte ihr eine Minute, bevor er fragte: „Bist du bereit, Hermione?"

Sie nickte. Harry drückte gegen die Tür. Sie öffnete sich und beide gingen sie hinein.

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